Katharina NITZE

Katharina NITZE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Katharina NITZE

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Osnabrück nach diesem Ort suchen
Tod 10. September 1639 Osnabrück nach diesem Ort suchen [1]
Wohnen 10. September 1639 Osnabrück, Hasestraße nach diesem Ort suchen [2]
Heirat Osnabrück nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Osnabrück
Rudolf RUSSEL

Notizen zu dieser Person

Hinrichtung als Hexe in Osnabrück auf dem Wall am Bocksturm. Katharina Nitze, die Enkelin des Bürgermeisters Rudolf Hammacher, wurde am 17.8.1639 vom Rat der Stadt Osnabrück als "Hexe" verhaftet und in den Bucksturm verbracht. Am 17.8.1639 wurde sie der "Wasserprobe" unterzogen. Pastor Grave von der Marienkirche nahm ihr am 6. September im Bucksturm die Beichte ab. Das Beichtgespräch hatte nach Angaben des Wachpersonals wohl den Inhalt, daß der Pastor sich "Notizen über seine Gespräche mit der Rüsselschen und der Baumeisterschen (den beiden Verdächtigen aus der bürgerlichen Oberschicht) gemacht und dabei Gesten der Empörung gezeigt habe. Beide hätten ihm auch geschildert und vorgeführt, wie sie gefoltert worden seien. Frau Russel (Katharina Nitze) habe ihm ihre von den angesetzten Schrauben verletzten Beine gezeigt und gesagt, die "peine" sei so groß, daß niemandt dieselbe ertragen könnte, deswegen wollte sie lieber sterben. Sie sei eine arme Sünderin, der Zauberei aber so unschuldig wie die Sonne am Himmel. Tatsächlich habe ihr der Pfarrer die Beichte als einer Sünderin abgenommen, nicht aber als einer Hexe, und sie gebeten, ihn am jüngsten Tag zu entschuldigen, damit er vor Gottes Gericht ihretwegen nicht schamrot stehen möge." Das "peinliche Halsgericht" wurde Katharina Rüssel geb. Nitze morgens zwischen 4 und 5 Uhr im "Nortrupffer Dwenger" (Bürgergehorsam) gehalten. Auf Bitte des Ehemannes wurde seine Ehefrau nicht öffentlich hingerichtet (privata executio). Das Halsgerichtsurteil wurde am 10.9.1639 morgens vollstreckt. Katharina Nitze verheiratete Rüssel wurde ein Erdbegräbnis vom Rat der Stadt Osnabrück "zugestanden". Quellen: Nicolas Rügge: die Hexenverfolgung in der Stadt Osnabrück, Überblick - Deutungen -Quellen (Osnabrücker Geschichtsquellen Band 56) und .C.B. Stüve: Geschichte des Hochstifts Osnabrück, Ausgabe 1853, Verlag Th. Wenner, Osnabrück

Quellenangaben

1 Nicolas Rügge: die Hexenverfolgung in der Stadt Osnabrück, Überblick - Deutungen -Quellen
2 Nicolas Rügge: die Hexenverfolgung in der Stadt Osnabrück, Überblick - Deutungen -Quellen

Datenbank

Titel Ahnentafel des Osnabrücker Bürgermeisters Rudolf Hammacher
Beschreibung Nach der ausgewerteten Literatur hergestellte Ahnentafel des im ausgehenden 16. Jahrhundert regierenden Osnabrücker Bürgermeisters Rudolf Hammacher nach dem Stand des Jahres 2021 (Verfasser: Hans-Jürgen Hammacher)
Hochgeladen 2021-11-20 22:21:02.0
Einsender user's avatar Hans-Jürgen Hammacher
E-Mail hansj.hammacher@t-online.de
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