Notizen zu dieser Person
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2 AGE 71J
Beruf: Hofbes. in Willingen
Hauswirt u Hofbesitzer
Auch Brockmann war
eine Zeit willens, den Hof zu verkaufen. Bei Müller,
der aus dem Hildesheimschen stammte, brannte der Hof
ab. Das allgemeine Gerücht ging, das Feuer sei durch
seine Schuld ausgekommen. Darnach wurden die Gebäude
gebaut, die jetzt noch stehen. Müllers Frau, eine geborene
Pego, starb am 18. September 1860, 35 Jahre alt und
ward mit im Erbbegräbnis des Hauswirts Keidel (Wied-
herrnhof) in Wiedingen, begraben, denn Müller und
Keidel waren miteinander befreundet.
Folgende Notizen betreffen einige auf dem Willinger
Hofe Verstorbene:
1883, am 29. April, starb Brockmann's Sohn, 1
Stunde alt.
#952
1885, am 26. März, starb Häusling Liuerübers
Tochter Minna, 9\l2 Jahre alt.
1888, am 13. November, starb Brockmann's Sohn,
2 Tage alt.
1893, am 9. April, starb Brockmann's Tochter Bertha,
1V2 Tage alt, und am 30. März 1894 entschlief Brock-
mann's Frau Bertha, geb. Daubert, im Alter von 35
Jahren. Geboren war sie am 28. März 1859.
Am 20. Juli 1895 starb ein Kind von Brockmann's
zweiter Frau gleich nach der Geburt.
Hoflasten und Ablösungen:
1. 1 Fach des Pfarrhofzauns zu erhalten.
«Fach des Kirchhofzauns gleichfalls. 1868 löste
linke dieselben mit 3 Tal. 1 ggl. 8 Pf. ab.
teres war 15 Fuß 4 Zoll, letzteres 7 Futz 4 Zoll
g. In dem Fach des Pfarrzauns befand sich
e Pforte, die von der Kirche unterhalten werden
tzte.
llingbosteler Gefangenenwachedienst. 1836 löste
Koch denselben mit einer Fahresrente von 2 ggl. ab.
4. Abgaben an die Pfarre, jährlich am 3imonr8-0uclae-
tage 6 Himten Roggen und 6 Himten Hafer.
Außerdem 1 Brod, 1 Stück Hanf, 16 ggl. 9 Pf.
Schinkengeld und 18 ggl. Thomasopfergeld nach
dem Prövenverzeichnisse von 1729. Die Haupt-
abgabe an die Kirche war der Fruchtzehnte, den
Millingen anderweitig verpachtete, so z. D. 1772 an
Thomas Fuhrhop zu Fuhrhop für 80 Tal. 12 ggl.,
1776 an Hans Jürgen Springhorn, Soltau? für
56 Tal., 1771 an denselben für 70 Tal. 8 ggl.
5. '/3 Fach des Küsterzauns zu unterhalten. Die anderen
2/3 hatten Lütjeholz und Lührs Hof in Meinern.
Genauere Angaben siehe Steinke-Timmerloh.