Notizen zu dieser Person
#38234
6 Sep 1889
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Name Harald Brockmann
Geschlecht männlich
Geburt 6. Sept. 1879
Hannover, Niedersachsen, Germany
Wohnsitz Mai 1939
Hannover, Germany
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Name Helene Brockmann (geb. Großmann)
Geschlecht weiblich
Geburt 28. Jul. 1899
Düsseldorf, Germany
Wohnsitz Mai 1939
Hannover, Germany
Harald Brockmann 59
Helene Brockmann 39
Ernst-Friedrich Brockmann 18
Judenverfolgung
Laut Schreiben der Geheimen Staatspolizei (Staatspolizeileitstelle Hannover) vom 08.02.1945 war Helene Brockmann geb. Großmann aus Wülfingen am 19.02.1945 zum Abtransport in das Konzentrationslager Theresienstadt vorgesehen.[14] Die geborene Jüdin, die aus Anlaß ihrer Eheschließung zum ev.-luth. Glauben konvertiert war, hatte Wülfingen ohne Wissen ihres Mannes und Sohnes vor ihrer Verhaftung verlassen, war unter dem falschen Namen Dr. Buchinger als Krankenschwester untergetaucht und kehrte als Totgeglaubte erst nach dem Krieg nach Wülfingen zurück. Ihr Ehemann Dr. Harald Brockmann starb am 13. Juni 1945 noch vor ihrer Rückkehr. Er war ein sehr sensibler Mann und hatte das, was in Deutschland geschehen war, geistig nicht verarbeiten und körperlich nicht verkraften können
Der Kunsthistoriker in der Familie ist der Onkel Harald Brockmann, dessen Buch Die Spätzeit der Kölner Malerschule 1924 erscheint. Durch ihn kennt Gottfried Brockmann die spätgotischen Flügelaltäre, und er leistet 1932 einen eigenen Beitrag, einen aberwitzigen ?Hühneraltar?, die "Große Hühnerküche".
Auskunft über den Kunsthistoriker und Kunsthändler Dr. phil. Harald Brockmann (jüdische Ehefrau);
Nds. 457 Acc. 2006/013 Nr. 18 Hauptstaatsarchiv Hannover ...phil. Harald Brockmann (jüdische Ehefrau); Gemälde "Falkenjagd" in Schloss Herrenhausen; Flügel der Goldenen Tafel zu Lüneburg; Begutachtung des Gemäldes eines vermutlich holländischen Meisters (18... . .1951
Die Spätzeit der Kölner Malerschule: der Meister von St. Severin und der Meister der Ursulalegende
Von Harald Brockmann, Meister von St. Severin, fl. 1480-1520 Meister der Ursula-Legende
Veröffentlicht von K. Schroeder, 1924
Auskunft über den Kunsthistoriker und Kunsthändler Dr. phil. Harald Brockmann (jüdische Ehefrau);
I., 4.8.b Kulturgeschichte allgemein, Auskünfte und Gutachten 04.01. . . .
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