Notizen zu dieser Person
StA Detmold, L 108 A Nr.61 Seite 579-580, Eheprotokolle Amt Brake
Sabbathi den 05.Octobr. Anno 1661
Friederich Gelhauß übergibt seinem Sohn Berendt Hauß Hoff cum pertinentis mit diesem Vorbehalt, daß er das Leibzuchtshauß undt zu demselben achtzehn Scheffel Hartkorn einsaat das Landt behalten, deren zwo Stücke uff der Linnen Breede, zwo Stückeuff dem Steinbrincke, zwo Stücke uffm Viepbusche, zwo Stücke im Ächtern Felde, zwo Stücke uff der Hilckenbreede, zwo Stücke uf dem wüsten Hoffe undt ein Stücke ufm Berge am Hagen belegen. Noch die Langenkampß Wiesen zum Fueder Heueß. Einen Fischdeich / der Nedderdeich /: ufm Hoffe drey Milche Kühe bey des Meyerß Kühen, ein Kalb in der Weide, zwe Schweine undt zwo Faßel Fercken, Jährlich ein Scheffel Lein zusaen vor sich behalten, der Mejer auch ihm den Acker zu rechter Zeit bestellen u.daß Korn auß undt in daß Feldt bringen, undt ihn mit nohtiger Feurung versorgen solle undt wolle.
Diesennach befreyet sich Berndt Gelhaußen an Herman Clußmanß Tochter Agneten undt nimt dieselbe zu sich auff deßen Elterlicheß Gut, sich deßen erblich mit ihnen zuerfrewen zu haben, dr Braut Vatter verspricht derselben zu ihrem Kindtlichen Antheil so sie ihrem Breutigamb zubringt, mit zugeben Dreyhundert Thlr. an Gelde, ein Pferdt undt einen Staten, drey Kühe, drey Rinder, drey fette Schweine, u. drey magerre Schweine, dritte halb Fuder Korn partim undt Landtsittlichem Brautwagen, nebsteinem halbbeschmiedeten Wagen; Hingegen verspricht ged. Berndt seiner Schwester Maria wan dieselbe ausgestattet werden soll, auß dem Gute zu ihrem Kindtlichen Antheil mitzugeben Einhundertzehn Thlr. an Gelde, Ein Pferdt wan sich dieselbe mit derEltern belieben auf einen Mejer Gut befreyen wirdt, zwo Kühe, zwo Rinder ( davon die Mutter muß für die Persohn ... geben will ) zwo fette u. zwo magere Schweine .. Fuder Korn partim, ein Ehrenkleidt von En...tuch undt Landtüblichen Brautwagen und beyde seine Brüder nahmens Johan u. Jobst sollen nach gutachten der Zeitlichen Beamten abgefunden werden, wobey von den Eltern bestandigst abgerundet, daß von denen ein nach Gotteß willen ohn verheirahtet absterben würde, deßen antheil nicht unter die unter die Brüder oder Schwester vertheilet werden, sondern an den Hoff wieder verfallen undt dabey verpleiben soll. Verhandelt durch beiderseits Eltern u. dem Breutigamb selbst.