Notizen zu dieser Person
Grundschule, Gymnasium, Reifeprüfung Stralsund 1.1.4.- 30.9.1898 Einj.- Freiw.10.3.1898 - 30.9.1902 auf der Kaiser Wilhelm Akademie (KWA) Berlin, Studium und Ausbildung zum Sanitätsoffizier, Corps Suevo-Borussia,1902 Unterarzt Charité Berlin 6.4.1904, approb.Arzt 31.5.1904, Dr.med. Assistenzarzt 14.6.1904; Garnison Lüben und und Breslau. 2.12.1904 - 31.3. 1907 Kaiserliche Schutztruppe für die Kolonie Deutsch- Südwest- Afrika, 1904-1906 Teilnahme an dem Herero- u. Hottentottenfeldzug, Garnison Swakopmund. Beförderung zum Oberarzt. Vom 1.10.1907 bis 15.1.1910; Abtl. für Augenkranke des Krankenhauses der Barmherzigkeit in Königsberg i.Pr. Oberarzt beim Kaiser Alexander- Garde- Gren.- Regt Nr. 1 Berlin; Jahrgangsoffizier der KWA und weitere augenärztliche Fachausbildung bei Prof. Krückmann Univ. Augenklinik Berlin Ziegelstrasse, 1914-18 I. Weltkrieg im Stab der Heeresgruppe Kronprinz Ruprecht in Spa/Belgien Stabsarzt in Frankreich, E.K.I u.II Klasse (Bild) 1918 Demobilisierung in Aschaffenburg.1919 Standortarzt Oberstabsarzt Berlin, 30.4.1922 auf seinen Antrag Abschied aus der Reichswehr mit der Berechtigung zum Tragen der Uniform. Übernahme einer Augenarztpraxis in Fürstenwalde/Spree mit operatver Tätigkeit im dortigen Krankenhaus als Belegarzt., 1926 Besitz des Hauses Strausbergerstr.18; 1940-45 II. Weltkrieg Oberfeldarzt Lazarett in Frankfurt/Oder, Frankreich (Rouen),Spandau und Potsdam, August 1945 Augenarzt Brandenburg/Havel als einziger Augenarzt zwischen Magdeburg und Potsdam, 1952 Verkauf des Fürstenwalder Grindstückes mit den Trümmern des Hauses. 1960 Beendigung der Praxistätigkeit und Umzug ach Bochum-Querenburg zum Sohn Helmut, wo er 1962 am Schlaganfall verstarb.
Aktennotiz 14.4.95.:
Nach Studium des Stralsund-Greifswalder Jahrbuches Bd. 8 (1965) und zufällig gleichzeitiger Durchsicht von Fotos, die Rudolf Klemm von seinem Vater erbte, die sich die Corpsstudenten gegenseitig dedizierten, ist mein Vater Martin Ziemssen nach bestandenem Abitur 1898 sehr wahrscheinlich auf Empfehlung des damaligen Kreisarztes von Stralsund Dr. von Haselberg (ab 1882) an die Pepiniere empfohlen worden. 2 Söhne waren bereits auf der KWA (Kaiser Wilhelm Akademie) und bei dem Corps Suevo Borussia aktiv geworden, Adolf 1890 und Walter 1895, sodaß es nahe lag, daß Vater auch in das gleiche Corps eintrat.
Dez. 1998 von Rudolf Klemm einen Auszug der Pepiniére-Angehörigen des Jahrgangs erhalten