Notizen zu dieser Person
Besuch der Klosterschule Maulbronn,1564 theolog. Seminar und Hauslehrer in Tübingen, 1569 folgt er dem Ruf des Herzog Julius nach Wolfenbüttel zur Unterrichtung von Adligen, kurze Zeit Diacon Marienkirche Wolfenbüttel,1572 erster Prediger der Hauptkirche, 1574 Konsistorialrat; im Gründungsjahr der Universität Helmstedt 1576, Wechsel von Wolfenbüttel nach Helmstedt Gen. Superint. und Prof. d. Theol. bei der Eröffnung der Univ. am 15. Oktober, 1579 Prorektor, Nach Streit um Verständnis des Abensmahls Berufung als Hofprediger in Wolfenbüttel 11.4.1586 Dr. theol verliehen, 1589 Consist. Direktor ebd., 1589 Generalissimus bis zu seinem Tode; er vertrat die starre luther. Orthodoxie gegenüber den Theologen der Univ. Helmstedt. Sattlers Wirken unter 3 Herzögen von Braunschweig-Wolfenbüttel war bestimmend für das kirchlich-theologische Geschehen ebendort. (ausführlich in "Gottessfurcht und Fürstenherrschaft" von Wolfgang Sommer 1988) Beachtenwswert ist,daß alle 3 von Sommer besonders heraus gestellten Generalissimi des Herzogtums (Sattler,Lütkemann und Wideburg) zu unseren Ahnen gehören. L.P.: "Im Ehestande gesegnet mit 16 Kindern, deren 10 zur Ehe ausgestattet sind, ihm wohlgeraten sein, und hat er in seinem hohen Alter die große Freude erlebt, daß er hundert weniger vier seine Kinder und der und also in dritte und vierte Glied gesehen." L.P: 1624 Abt Tuckermann:"Zwar geringen Herkommens, von schlechten, aber doch frommen und gottseligen Eltern im Lande Wirtenberg geboren."
Dokument: Predigt 1616 Huldigung Herzog Friedrich August aus HAB Wolfenbüttel