Notizen zu dieser Person
Bürger in Hannover 1331,
.Aus einem Carmina Lucae Lossti, so er Anno 1575 auf das Absterben des Herrn Francesci von Düsterhop verfertigte, kann man ersehen, daß diese Familie aus Stadthagen, einem in der Graffschaft Schaumburg gelegenen Städtgen, so heute zu Tage den Herren Graffen von der Lippe zur Bückeburg zuständig, ihren Ursprung haben solle, welches mir auch nicht unwahrscheinlich vorkommt in Ansehung, daß unweit davon ein berühmter Wald und Gebürge, der Diester oder Düster genannt, gelegen, an welchem sie vielleicht ihre Wohnung und Hoff gehabt und davon den Namen angenommen, als sie sich nach Lüneburg begaben. Dieses muß nun um die Mitte oder gegen das Ende des vierzehenden Saeculi geschehen seyn, denn die älteste Nachricht, so mir bisher zu Augen gekommen, ist vom Jahre 1395, da Dietrich I. eine Pfanne Berning von Herrn Johann Dicken gekauffet, woraus zum wenigsten so viel abzunehmen, daß dazumahl die Familie in guten Gütern und Ansehen gewesen und unter den damaligen Sülffmeistern und Patrici sich befinden. Solches bezeugt auch E. Hoch E. Rath dieser Stadt selbst in einem gewissen Attestat, welches Hermanno und Diterico III., Gebrüdern, Anno 1463 Ihres Herkommens halber gegeben worden. Denn darinne stehet ausdrücklich, daß nicht allein ihr Vater, sondern auch ihr Großvater Sülffmeister in Lüneburg gewesen sind. Dieses Geschlecht hat viele treffliche Männer herfür gebracht, welche bey dem Salinwesen vielfältig sind gebrauchet worden. Und ist zu beklagen, daß Anno 1673, den 19. May, der letzte männliche Erbe dem vornehmen Geschlecht und Namen hat müssen ein Ende machen. Jedennoch sind von desselbigen Brüdern noch Töchter vorhanden gewesen. Das Wapen, dessen sie sich bedient, ist ein blauer Schild und in demselben zwei widerinandergesetzte silberne Bären-Füße, welche sich auch auf dem offenen Thurnier-Helm zeigen, zu dessen beyden Seiten blaue und weiße Helmdecken herab hangen..
Ruprecht
Ziemssen
