Karl I. der Große KAROLINGER

Karl I. der Große KAROLINGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl I. der Große KAROLINGER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 2. April 748 Ingelheim am Rhein,Kreis Mainz-Bingen,Rheinland-Pfalz,Deutschland nach diesem Ort suchen [1]
Bestattung Aachen,,Nordrhein-Westfalen,Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 28. Januar 814 Aachen,,Nordrhein-Westfalen,Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 769
Heirat 770
Heirat vor 30. April 771 Aachen,,Nordrhein-Westfalen,Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 783
Heirat vor 796

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
769
NNN VON LANGOBARDEN
Heirat Ehepartner Kinder
770
HIMILTRUD
Heirat Ehepartner Kinder
vor 30. April 771
Aachen,,Nordrhein-Westfalen,Deutschland
Hildegardis VON ANGLACHGAU
Heirat Ehepartner Kinder
783
Fastrade VON FRANKREICH
Heirat Ehepartner Kinder
vor 796
LUITGARD

Notizen zu dieser Person

regiert 25.12.800-28.1.814, Keine Datenüberlieferung aus Kindheit und Jugend (Francia Bd.19/1 (1992). 754 schließt Karls Vater Pippin einen Vertrag mit Papst Stephan III. in Ponthion über die fränkische Schutzherrschaft für die römische Kirche. Ausgangspunkt für die jahrhundertelangen Beziehungen und auch Auseinandersetzungen zwischen dem fränkischen, später deutschen, Reich und der römischen Kirche (Reich = Sacerdotium). Gleichzeitig (28.7.754 zu Rom?) werden Pippin und seine beiden Söhne Karlmann und Karl durch den Papst in St. Denis zu Königen gesalbt. Nach dem Tod des Vaters werden beide am 9.10.768 zu Königen gesalbt, Karl in Noyon; Aufteilung des Reiches zwischen Karlmann und Karl. Dies führte zu Differenzen zwischen den Brüdern, die erst mit dem Tod Karlmann 771 endeten. Karl übernahm nun auch die Herrschaft über dessen Reichsteil, während er die Söhne Karlmanns von der Erbfolge ausschloß. Er lässt sich in Corbeny erneut salben zum König aller Franken. Karls 41jährige Herrschaft war vor allem durch die fast ununterbrochen geführten Kriege geprägt. 773 erster Feldzug gegen die Sachsen. 774 gelang ihm mit der Eroberung von Pavia die Unterwerfung der Langobarden. Von nun an nannte er sich König der Franken und Langobarden (rex Francorum et Langobardorum) und führte gleichzeitig den Patricius-Titel, der ihn als Schutzherrn von Rom kennzeichnete. Mit der Entmachtung Herzog Tassilos III. von Bayern führte Karl 798 eine Metropolitanverfassung für Bayern ein: Einheit von Kirchenprovinz (Salzburg) und Stammesgebiet. Im Jahr 795 konnte er die Awaren in ihrer Expansion nach Westen aufhalten und niederwerfen. Und auch deren Aufstände von 799 und 802 blieben ohne Erfolg. Am längsten jedoch kämpfte Karl gegen die sächsischen Stämme. Deren Unterwerfung gelang ihm erst nach 32 Jahren des Kampfes. Unter dem Sachsenführer Widukind kam es immer wieder zu Aufständen (782 Tag von Verden). Widukind kapitulierte 785 und wurde getauft. Nach den vielen Mißerfolgen während der ersten Kriegszüge, brachen endlich Strafexpeditionen und ein hartes Vorgehen bei der Durchsetzung der fränkischen Macht den Widerstand der Sachsen. Einziger militärischer Fehlschlag war 778 der Feldzug in das von den Arabern beherrschte Spanien. Das Reich selbst wurde in Gaue eingeteilt, die von Gaugrafen verwaltet wurden in einer streng zentralistischen Organisation. Sie wurden direkt vom König bestellt und walteten nach seinem Willen. Im Zuge von Rivalitäten innerhalb des Stadtadels in Rom wurde Papst Leo 799 in Rom überfallen und floh zum Hoftag Karls nach Paderborn, um ihn an seine Pflichten gegenüber der Kirche in Rom zu erinnern. Leo erhielt militärischen Begleitschutz nach Rom und wurde alsbald als Papst wieder eingesetzt. Vermutlich fiel schon in Paderborn eine Entscheidung über die Kaiserkrönung Karls. Dieser wurde während seines kommenden Romaufenthalts zu Weihnachten 800 in Rom durch den Papst zum ``Kaiser der Römer'' gekrönt und erhielt die Akklamation durch das römische Volk. 812 Vertrag mit Kaiser Michael I.: Rückgabe von Venetien an Ostrom durch Karl d. Gr.. Verzicht auf Süditalien. Freundschaftliche Beziehungen zu Harun-ar-Raschid. In den folgenden Regierungsjahren als Kaiser festigte Karl seine Herrschaft: er führte Kapitularien ein, ließ die Stammesrechte schriftlich niederlegen und band vor allem die Kirche fest in die Reichsverwaltung mit ein. 812 wurde seine Kaiserwürde von Byzanz anerkannt. Im Gegenzug mußte er jedoch auf Süditalien und Venetien verzichten. Im Reichsteilungsgesetz von 806 (Divisio regnorum) teilte Karl sein Reich unter die Söhne Karl d.J., Pippin und Ludwig. Nach dem Tod der älteren Söhne (810 und 811) wurde dieses Gesetz jedoch hinfällig, Ludwig wurde 814 der alleinige Erbe, nachdem er noch 813 von seinem Vater eigenhändig in Aachen zum Mitkaiser gekrönt worden war. Karls kulturelle Verdienste waren vielfältig. So übernahm er Lebensstil und Sitten seiner germanischen Vorfahren, sprach die fränkische Mundart Austriens und trug traditionelle Kleidung, während er gleichzeitig versuchte, die byzantinischen Traditionen vor allem in Aachen zu kopieren. Als Patron der Künste und Literatur förderte er die Gelehrsamkeit im Reich und zog Gelehrte aus allen Teilen der bekannten Welt an seine Pfalz in Aachen (``karolingische Renaissance'').In den letzten Regierungsjahren Karls waren bereits die ersten Anzeichen der Krise spürbar. Da das Reich keine ausgebildete Verwaltung besaß, versuchte Karl, seine Herrschaft auf den Lehnseid seiner Vasallen und Grafen zu stützen, was jedoch nur eine Verlegenheitslösung darstellte und nicht den aufsteigenden Partikularismus zurückdrängen konnte. Die langen und andauernden Kriege richteten die freien Bauern zugrunde; diese begannen sich der Militärpflicht zu entziehen. Die ersten skandinavischen Überfälle hatten verheerende Auswirkungen auf die Küstengegenden Nordfrankreichs und der Niederlande. 29.12.1165 wurden seine Gebeine von Friedrich I. erhoben und Karl wurde heiliggesprochen.
7 Fuß großer starker, breitschultriger Mann; Hals dick und sehr kurz, Nase zu lang, dünne Stimme; redselig; gierig im Essen, mäßig im Trinken. Er übernahm Lebensstil und Sitten seiner germanischen Vorfahren, sprach die fränkische Mundart Austriens und trug traditionelle Kleidung. Forderte von seiner Familie ein vorbildliches christliches Leben und schloß die Sünder in Klöster ein, hielt aber selbst Konkubinen.

Quellenangaben

1 Neue Überlegungen zum Geburtsdatum Karl des Groß Francia-Forschungen zur westeurop.Geschichte
Autor: Becher Maththias
Angaben zur Veröffentlichung: Bd. 19/1 (1992) S. 37-60
Kurztitel: Geburtsdatum Karl der Große

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Titel Ahnenliste
Beschreibung Familie Ziemssen & Heffter
Hochgeladen 2018-04-05 11:18:44.0
Einsender user's avatar Ruprecht Ziemssen
E-Mail Ziemssen_Genealogie@gmx.de
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