Hinrich SENGSTACKE (AUCH BUSCH)

Hinrich SENGSTACKE (AUCH BUSCH)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hinrich SENGSTACKE (AUCH BUSCH)

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1700 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "ca. 1700 +/-")
Tod vor 1753 Leeste, Diepholz, Niedersachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Brandkassekurationskataster 1753 Leeste, Brinksitzerstelle Nr. 132 nach diesem Ort suchen
Häuserverzeichnis 13. Juni 1718 Leeste nach diesem Ort suchen
Einwohnerverzeichnis 20. September 1740 Leeste nach diesem Ort suchen
Einwohnerverzeichnis 8. Dezember 1732 Leeste nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

NN

Datenbank

Titel Familie Sengstacke (auch Busch), Kleinbrinksitzer in Leeste
Beschreibung detaillierte Angaben dazu in dem von mir erstellten Familienstammbaum https://www.ancestry.de/family-tree/tree/153971828/family




Im Jahr 1113 unterzeichnete der Erzbischof von Hamburg-Bremen Friedrich I. einen Kolonisationsvertrag für das Gebiet an
der Elbe und der Wesermarsch (Hollerland) mit Priester Hendrik und den seinen 5 Begleitern Helikinus, Arnoldus, Hiko, Fordolt und Referic. 
Für die Kolonisten wurden zunächst unter Priester Heinrich vorübergehend behelfsmäßige Hütten errichtet. 
Nachdem die Vegetation des zugeteilten Landes gerodet oder niedergebrannt war und es die Umstände zuließen, 
baute jeder Siedler ein festes Haus für seine Familie und Stallungen für das Vieh. 
Buch: Het Groene Hart - Dat Ole Land (Hrsg.: Kulturverein Steinkirchen und Umgebung)
daraus Seite 38/39 
Der Weg 
Welchen Weg die holländischen Auswanderer nahmen, wissen wir nicht genau. …
Für ihr waghalsiges Unterfangen nutzten die holländischen Auswanderfamilien vermutlich das späte Frühjahr und den Sommer mit trockenen, passierbaren Wegen. Es ist anzunehmen, dass man dabei zu Land die ohnehin beschwerliche Reiseroute an die Niederelbe über bereits bestehende alte Heerwege der Römer und Karls des Großen zu Fuß, mit Pferd und Wagen oder mit Ochsen und Wagen einschlug. Einiges ihrer spärlichen Habe, vielleicht  auch Haus- und Nutztiere, konnten sie mitnehmen. 
Vorstellbar wäre aber auch, dass sie zum Teil über die vielen Wasserwege mit allen Booten, die ihnen zu diesem Zweck zur Verfügung standen, in Richtung Zuiderzee (dem späteren Ijsselmeer) aufbrachen. 
Eine ander Möglichkeit könnte in dem inländischen Schiffartsweg dorthin nach Norden über das Leidsmeer, das Spieringmeer, das Haarlemmermeer und den Fluß Spaarne bestanden haben. Diese Schiffsroute bestand schon und wurde ein Jahrhundert später zum viel befahrenen Schiffahrtsweg zu den norddeutschen Hansestädten. 
… Von Zuiderzee auf größere, seetüchtige Schiffe umzusteigen - beispielsweise auf die bereits Anfang des 12. Jahrhunderts in Fahrt gekommenen
Ever (eenvare), welche nachweislich auch friesische Kolonisten nach und nach an der Elbe Verbreitung fanden.
Dieses uralte, auf den sogenannten „Brügger Schiffstyp“ zurückführende Handelsschiff stammte möglicherweise von den alten Fischerbarken und Fischerschuten von Alkmaar ab. Das aus Eichenholz gebaute, seetüchtige Plattbodenschiff hatte eine Länge von 14,5 Metern, eine Breite von 
3,5 Metern und eine Raumtiefe von 1,35 Metern. Es konnte selbst bei Niedrigwasser noch weite Gebiete der Wattenmeere befahren, hatte einen oder
zwei Masten, war zum Teil geschlossen und ermöglichte dadurch die Nutzung eines Raumes unter Deck. Mit einer kleinen Anzahl dieser seetüchtigen
Segelschiffe wären die holländischen Auswandererfamilien in der Lage gewesen, selbst über die Nordsee und die Elbemündung in die Elbmarsch
und in die Lühe zu gelangen. Ihre Route hätte sie dabei durch die Zuiderzee und Waddenzee geführt. Vielleicht segelten sie teilweise sogar außerhalb
der damals noch mit dem Festland verbundenen Waddeninlanden sowie auch außerhalb oder innerhalb der bereits schon entstandenen westfriesischen oder ostfriesischen Inseln in die Deutsche Bucht und die Elbe. Bei guten westlichen Winden war diese Distanz von etwa dreihundert Segelmeilen in vier Tagen zu schaffen. Nach Erreichen der Elbmündung war es flußabwärts nicht mehr weit bis in die Lühe.



als pdf Die historische Entwicklung des Landes Oldenburg / Heinrich Schmidt
Seite 43/44
Zwischen Weser und mittlerer bzw. unterer Hunte lag „Lara“, der Largau - im 9. Jahrhundert auch als „Steoringa“ bezeichnet.
…. Das Patrimoium der bremischen Kirche umfasste zu Adaldags Zeit (934-988) die drei Stifter Bemen, Bücken im Gau Steoringa, und Bersen (Bassum) im Gau Lara und das Kloster Ramelsloh ….

1063  König Heinrich IV. überträgt dem Erzbischof Adalbert von Bremen auf dessen Ersuchen und zur Stärkung der Macht des Erzbistums große Ländereien. Dazu zählen die „insula Lechter“  und die „insula Bremensis“ sowie eine Reihe Bruchländereien beiderseits der Ochtum. Die „insula Lechter“ ist die Lechterseite von Stedingen, die insula Bremensis“ wird die als das von Weser und Ochtum umflossene Vieland gedeutet. 

12. - 13. Jahrundert   Das Vieland wird durch Entwässerungsgräben und Deichbau kultiviert. Zu diesem Zweck werden Holländer angesiedelt, die mit ihrer Sachkundigkeit
und mit der Hilfe von Einheimischen die Entwässerung und Eindeichung durchführen.





Römische Heerwege und alte Handelswege

Seite 1
Nach Ptolemäus bestanden sie aus zwei Teilstämmen: 
Die Großen Chauken siedelten zwischen Weser und Elbe und die Kleinen Chauken zwischen Ems und Weser.

Seite 2
Um 1050 wurde erstmals Dingstede als Tingenstedt genannt. Dort tagte das Gauthing des Largaues. Zugleich war dort die Gerichtsstätte. 
Nach Havighorst konnten sich dort etwa 1.000 Waffenträger versammeln. ….

Seite 3 
Durch den Ort Falkenburg (Ganderkesee) führte die alte Handelsstraße Lübeck - Hamburg - Bremen - Oldenburg - Friesland
…. Postweg Oldenburg - Delmenhorst, einem alten Heerweg 

Seite 4
In Habbrügge führte eine  gepflasterte Furt über die Welse. 


(Route: Brinkum > Habbrügge > Oldenburg > Leer)
Geschichte
Als Kirchdorf von 1063 lag Brinscimibroch an der gemeinen Heerstraße, die hier die Ochtum auf einer schon 1297 bezeugten Brücke überschritt
und nach Osnabrück bzw. Minden und Hannover führte.






Handelsweg  "Flämische Straße" von Bremen nach Utrecht
Bremen > Wildeshausen > Herzlake > Haselünne > Lingen > Nordhorn > Deventer > Arnheim > Nijmegen > Utrecht


Habbrügge (Römerstraße) > Wildeshausen (Flämische Straße, schon um 800)    



Friesische Straße 
Die Friesische Straße war bereits im 9. Jahrhundert eine bedeutende Fernhandelsverbindung
… Von Leer aus gab es eine östliche Verbindung nach Bremen



Mittelalter
Spätestens seit dem Mittelalter wurde die Verengung der Flussniederung der Huchtinger Geest bis hin zum Weserufer bei Bremen im Fernhandel als
Querung benutzt - als Teil des des Handelsweges Flämische Straße und östlicher Zugang zur Friesischen Straße.


Es ist also durchaus möglich, dass die Kolonisten aus Holland auf dem Landweg nach Weyhe kamen. 
Sie konnten ihr Hab und Gut auf dem Gespann und Nutztiere mitnehmen. 
Weyhe lag direkt an der Handelsroute. 
Um 1060 kommen Holländer nach Dreye und Ahausen (Kirchspiel Weyhe) und bauen mit den Ansäßigen den Weserdeich „wer nich wull dieken de mutt wieken"
(Heimatfilm 1100 Jahrfeier Weyhe).
1158, Kaiser Friedrich I.(Barbarossa)  gestattet die Besiedlung des bis dahin unbebauten Bruchlandes in Kirchweyhe und/oder Sudweyhe und Dreye.
(1158  Kaiser Friedrich I. Barbarossa schenkt den Holländern das Land zwischen Dreye und Weyhe zur Besiedlung, aus dem Heimatfilm 1100 Jahrfeier Weyhe)







Seeweg

Zuiderzee (größtenteils auf dem Gebiet des heutigen IJsselmeer, Niederlande)
Waddenzee (fries. Waadsee, deutsch. Wattenmeer)




Hochgeladen 2018-08-30 10:32:05.0
Einsender user's avatar Sabine Sengstake-Köhler
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