♂ Georg Gottfried BÜRGER
Eigenschaften
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Name
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Georg Gottfried BÜRGER |
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Notizen zu dieser Person
Aber noch etwas verrät das Lexikon, das auf den zeitgenössischen Angaben der von Karl Wilhelm Ettinger in Gotha verlegten Theater-Almanache aus den betreffenden jahren aufbaut. Gottfried Bürger war bereits 1777 Schauspieler und als solcher Mitglied der damals in Ungarn gastierenden Wachsmann-Gesellschaft. Er selbst erwähnt ja in seinem Brief an die "Tante" Schuler eine finanzielle Schädigung durch einen Prinzipal namens Mossel, der also sein zweiter gewesen sein müsste. Wenn er je Theologie studiert haben sollte, wozu ihn die Tradition der beiderseitigen Familien seiner Eltern führen musste, so kann dies nur vorher geschehen sein. So weist ihn denn Carl Bürger auch als 1772 als Kreuzschüler in Dresden, dann als Studiosus in Wittenberg und seit 1776 als ebnsolchen in Leipzig nach.°Von hier aus also muss er sich im folgenden Jahr der Schauspielkunst zugewandt haben. Jedenfalls aber war er 1780, als er heiratete, bereits drei Jahre zum mindesten "acteur" gewesen, das Milieu, in das er seine Braut brachte, war ihm alles andere als fremd. Ob er zwischendurch doch versucht hat, wieder festen Fuß im Predigerberuf zu fassen? Eher sieht es nach einer Legende aus, die seine nachmalige Frau mit emsigen Fleiß spann, wenn sie von dem von der kanzel herab entführten Predigtamtskandidaten erzählte. Denn sie, die phantasiereiche, impulsiv-aktive Frau, scheint doch die treibende Kraft gewesen zu sein. Das beweist auch ihr späterer Lebensweg.
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