Notizen zu dieser Person
urk. 1488-1520, Studium mit Magisterabschluss, 1488 Domvikar in Osnabrück, Bischöflicher Offizial 1488-1509, 1495/96 Kanoniker in Wildeshausen, 1500 Vikar in Meppen, 1510-1520 Pastor in Aschendorf, 1515 Pastor in Bünde, 1510 vom Bf. Erich v. Osnabrück belehnt mit "der woisten stede wandages geheten Vleisschinck" innerhalb der Stadt "by den lewen tuschen der domhoves mure darsulvest und husen tobehorich sunte Mertens capellen" mit allem alten und neuen Zubehör, wie er sie schon von Erichs Vorgängern erhalten hatte, 1514 "Magister", stiftet 1514 in der Kirche zu Aschendorf eine Blutsvikarie zu Ehren St. Mariae, Mathei u. Annae für die Mitglieder seiner Familie. Die Stiftung geschah mit ausdrücklicher Zustimmung des Osnabrücker Bischofs Erich von Grubenhagen und der Erlaubnis des Patronatsherren der Aschendorfer Kirche, Abt. Franziskus von Corvey. Die Vikarie wurde ausgestattet mit einem Kapital von 600 Gulden, die jährlich 30 Goldgulden, festgelegt in Briefen u. Privilegien, erbrachten. Erster Rektor der Vikarie war 1514 Hermann Smedes, nach dessen Tode solle die Vikarie übergehen auf den Bruder des Stifters, den Laien Johann Eissing gen. Bollingerfehr, nach dessen Tode auf dessen natürliche und legitime Erben und alsdann auf den nach Blut und Stamm nächsten Erben; 1518 Besitzer einer Vikarie in Quakenbrück, wegen deren Übergabe an einen jungen Verwandten er sich in Rom aufhielt, stiftet 1520 ein Stipendium für einen Studenten aus seiner Familie.