Otto BLANZ

Ich sah meinen Onkel Otto das letzte Mal bei meinem Besuch in Deutschland im April 2002. Er war noch zu Hause in seiner Wohnung im dritten Stock im Wohnhaus, in dem sich auch frueher sein Schuhgeschaeft und Werkstatt befanden. Onkel Otto war Schuster und ich erinnere mich, dass ich immer gerne seine (kleine) Werkstatt besuchte, wenn ich bei meiner Schwester Waltraud auf Besuch war, denn es roch dort immer so gut nach frischem Leder. Ich hatte meinen Onkel Otto sehr gern, er schien immer in guter Laune zu sein und war immer sehr gelassen. Ich erinnere mich an Bergtouren die wir mit Onkel Otto unternahmen. (besonders die Tour a mit Uebernachtung auf dem Gibelhaus. Onkel Otto brachte immer auf jede Bergtour eine Flasche Wein mit. Er blieb weit ins Alter sehr aktiv und ging selbst im hohen Alter noch alleine zum Bergwandern und Schi fahren. Onkel Otto fertigte fuer lange Zeit massgerechte Schuhe selber an, spaeter dann, als Schuhe mehr oder weniger Massenware wurden, beschraenkte sich seine Taetigkeit, neben dem Schuhgeschaeft meistens auf Reparaturarbeiten. Das Geschaeft hatte Onkel Otto im Herbst 2001 aufgegeben. Meine Schwester Waltraud ging auf Einladung von Tante Luise und Onkel Otto nach Hindelang und wohnte bei ihnen und arbeitete in deren Schuhgeschaeft. Onkel und Tante waren kinderlos und hatten Helga Mayerfoels (eine Kusine von mir) aufgenommen ich glaube es war nach deren Heirat im Juni 1965, dass Waltraud nach Hindelang ging. (werde Datum von Waltraud erfragen) Fuer lange Zeit versorgte Onkel Otto seine Frau Luise (meine Tante, die zweit-aelteste Schwester meines Vaters), die fuer laengere Zeit recht krank war. Mein Onkel war nach einem Treppensturz im Fruehling 2000 mehrere Monate im Krankenhaus. Dort (er war im Krankenhaus zu Immenstadt, nachdem sein Bruch nicht recht heilen wollte) besuchte ich ihn dann auch im September 2000. Er erholte sich dann erstaunlicherweise wieder recht gut und er ging mit Hilfe einer Stuetze auch wieder die Treppen hinauf und hinunter. Leider fiel er dann wieder in seiner Wohnung, im Herbst 2002 und wurde ins Pflegeheim in Hindelang eingewiesen, dort starb er dann im Januar 2003. I

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