Simon Moritz BETHMANN

Simon Moritz BETHMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Simon Moritz BETHMANN [1]
Beruf Bankier [2]
Religionszugehörigkeit Evangelisch [3]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 31. Oktober 1768 Frankfurt am Main, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [4]
Bestattung 31. Dezember 1826
Tod 27. Dezember 1826 Frankfurt am Main, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [5]
Heirat 10. September 1810 Amsterdam, Noord-Holland, Netherlands nach diesem Ort suchen [6]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Catharina Antoinette MARTIN
Heirat Ehepartner Kinder
10. September 1810
Amsterdam, Noord-Holland, Netherlands
Luise Friederike BOODE

Notizen zu dieser Person

Werdegang: Unterricht durch den Hauslehrer Johann Karl Philipp Riese (später Legationsrat) 1785 kaufmännische Lehre und Bildungsreisen, 1786 an den Oberrhein und nach Holland, England, Elsaß 1791 für volljährig erklärt und Übernahme von 1/6 des Geschäftskapitals Bankier 1793 alleininger Teilhaber des Bankhauses Bethmann 1800 Ksl. Ruß. Konsul und 1807 Generalkonsul beim Rheinbund (bis 1810), Rücktritt nach Aufforderung durch Dalberg 1810 Ksl. Ruß. Staatsrat Kunstmäzen und Förderer der Wissenschaften Reichsadelsstand: 1808 Zu seiner Zeit wurde er auch „der König von Frankfurt“ genannt, später der „Außenminister von Frankfurt“. Die Mitarbeiter sprachen von „dem Staatsrat“. Bankier, Ksl. Ruß. Wirklicher Staatsrat und Generalkonsul, Chef des Bankhauses Gebr. Bethmann, Frankfurt, Herr auf Krzinetz, Ronow, Borbowan, Böhmen, und auf Luisa bei Frankfurt, Adel und Ritterstand: Wien 11.5.1808 Q: LAGIS ----------- Die Familie Bethmann stammte ursprünglich aus Goslar und war Anfang des 18. Jahrhunderts nach Frankfurt am Main gekommen. 1748 hatten Johann Philipp Bethmann und sein Bruder Simon Moritz Bethmann die Bethmann-Bank gegründet und zu einem der bedeutendsten Bankhäuser in Deutschland geführt, Simon Moritz von Bethmann war der Sohn Johann Philipps. Er trat 1791 in die Führung des Hauses ein und wurde nach dem Tod seines Vaters 1793 alleiniger Teilhaber. Er dehnte die Finanzgeschäfte in beträchtlichem Maße aus und begab unter anderem Anleihen für Dänemark, Österreich und Russland. Das Haus Bethmann wurde neben dem Haus Rothschild zum wichtigsten Finanzier der deutschen und europäischen Fürstenhäuser. 1808 erhob Kaiser Franz I. Bethmann in den erblichen Adelsstand. Zar Alexander I. ernannte ihn 1807 zum russischen Generalkonsul beim Rheinbund und 1810 zum Staatsrat. Durch seine diplomatischen Aktivitäten machte sich Bethmann besonders um seine Vaterstadt verdient, ohne dass er jemals ein Staatsamt innegehabt hätte. 1802 gelang es Bethmann, durch Intervention in Paris die französischen Kontributionsforderungen aus den Besatzungsjahren zu begrenzen. Seinem persönlichen Auftreten bei den Verhandlungen zum Reichsdeputationshauptschluss in Regensburg verdankte die Stadt beträchtliche Rechte und Güter aus säkularisiertem Kirchenvermögen, die längst anderweitig verteilt waren. Im Jahr 1810 heiratete Bethmann Louise Friederike Boode (1792-1869) aus Amsterdam. Der Ehe entstammten vier Söhne (Moritz, Karl, Alexander und Heinrich), deren ältester Moritz von Bethmann später die Leitung der Bank übernahm. Nach der Gattin von Simon Moritz benannt war ein 1812 nach Art eines Englischen Landschaftsgartens angelegter Park der Familie Bethmann im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen. Der Name besteht weiterhin mit dem 1954 an Stelle des Bethmannschen Anwesens eingerichteten Waldspielpark Louisa Sein Haus war der gesellschaftliche Mittelpunkt Frankfurts. Napoleon Bonaparte, Zar Alexander I. und König Friedrich Wilhelm III. von Preußen beherbergte er als seine Gäste. Auch die Begegnung zwischen Catharina Elisabeth Goethe und Madame de Staël fand in seinem Hause statt. 1813 hatte sich Kaiser Napoleon auf dem Rückzug nach der Völkerschlacht bei Leipzig im Bethmannschen Gartenhaus vor dem Friedberger Tor einquartiert. Zwischen französischen und alliierten Truppen entwickelte sich am 31. Oktober 1813 ein heftiges Artilleriegefecht um den Besitz der Mainbrücke. Bethmann überzeugte den Kaiser erfolgreich, den verheerenden Beschuss von Sachsenhausen zu beenden und seine Truppen zurückzuziehen. Bethmann setzte sich sehr für die Verbesserung des Frankfurter Schulwesens ein. Er gehörte zu den Begründern der Musterschule (1803, mit Wilhelm Friedrich Hufnagel) und des Philanthropins, einer jüdischen Realschule (1804, mit Siegmund Geisenheimer und Mayer Amschel Rothschild). Auch die Weißfrauenschule, die erste städtische Volksschule wurde von ihm gefördert. Eine Schenkung von 40.000 fl., aus deren Zinsen eine Lancasterschule unterhalten werden sollte, wurde später in Absprache mit seinen Erben zur Unterstützung anderer Schulformen verwendet. Bethmann war zudem ein über die Grenzen Frankfurts bekannter Kunstmäzen und Förderer der Wissenschaften. Er gehörte zu den Gründern der Polytechnischen Gesellschaft (1816) und der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft (1817). Mit einer großzügigen Spende unterstützte er den Bau der Stadtbibliothek. 1816 erwarb er das Marmorbild Ariadne auf dem Panther von Johann Heinrich Dannecker, die wohl berühmteste Skulptur des 19. Jahrhunderts, die in einem eigens errichteten klassizistischen Museumsbau Tausende von Bewunderern anzog. Bethmann starb am 28. Dezember 1826 überraschend während eines Theaterbesuches. Er wurde auf dem Peterskirchhof bestattet, wo sein Grab heute noch erhalten ist. Zu seinem hundertsten Geburtstag wurde in der Friedberger Anlage seine von dem Bildhauer Eduard Schmidt von der Launitz geschaffene Büste enthüllt. An ihn erinnern außerdem der Bethmannpark im Frankfurter Stadtteil Nordend, die Bethmannstraße (Sitz des Bankhauses Delbrück-Bethmann-Maffei) und die Bethmannschule, eine Berufsschule. Die Bethmännchen, eine bekannte Frankfurter Gebäckspezialität, sollen in seinem Hause entstanden und nach Bethmanns Söhnen im lokalen Sprachgebrauch so benannt worden sein. Q: Wikipedia

Quellenangaben

1 2016 GFF-Datenvergleich GF 2440, Gesellschaft fuer Familienforschung in Franken e.V. www.gf-franken.de
2 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
3 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
4 2016 GFF-Datenvergleich GF 2440, Gesellschaft fuer Familienforschung in Franken e.V. www.gf-franken.de
5 2016 GFF-Datenvergleich GF 2440, Gesellschaft fuer Familienforschung in Franken e.V. www.gf-franken.de
6 2016 GFF-Datenvergleich GF 2440, Gesellschaft fuer Familienforschung in Franken e.V. www.gf-franken.de

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