Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette VON POGWISCH

Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette VON POGWISCH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette VON POGWISCH [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 31. Oktober 1796 Gdansk, Pomorskie, Poland nach diesem Ort suchen [2]
Tod 26. Oktober 1872 Weimar, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen [3]
Heirat 17. Juni 1817 Weimar, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
17. Juni 1817
Weimar, Thüringen, Germany
Julius August Walter VON GOETHE

Notizen zu dieser Person

Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von Goethe, geborene Freiin von Pogwisch (* 31. Oktober 1796 in Danzig; † 26. Oktober 1872 in Weimar) war die Schwiegertochter von Johann Wolfgang von Goethe. Ihr Vater, Wilhelm Julius Baron von Pogwisch (1760-1836), stammte von holsteinischem Adel, die Mutter, Henriette Ulrike Ottilie von Pogwisch (1776-1851), war eine geborene Gräfin Henckel von Donnersmarck. Sie heiratete August von Goethe am 17. Juni 1817 und hatte mit ihm die Kinder Walther Wolfgang von Goethe (* 1818, † 1885), Wolfgang Maximilian von Goethe (* 1820, † 1883) und Alma Sedina Henriette Cornelia von Goethe (* 1827, † 1844). Leben Ottilie von Goethe Nach der frühen Trennung ihrer Eltern war die Kindheit Ottilies von zahlreichen Ortswechseln geprägt: Lausitz, Triesdorf, Ansbach, Ludwigslust und Dessau hießen die Stationen, welche Henriette von Donnersmarck auf der Suche nach einer geeigneten Stelle als Hofangestellte aufsuchte.[1] Als Ottilie 1806 mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester Ulrike schließlich in Weimar eintraf, stand dieser Ort noch ganz unter dem Eindruck der Kriegstage. Zu den wenigen Fixpunkten in Ottilie von Pogwischs Leben gehörte die Beziehung zu der gleichaltrigen Adele Schopenhauer, die mit ihrer Mutter Johanna ebenfalls in Weimar lebte. Da beide in Danzig geboren und ohne Vater aufgewachsen waren, verband sie schnell eine intensive Freundschaft, die erst mit Adeles Tod endete. Nach langem Zögern durch die gemachte Bekanntschaft mit Ferdinand Heinke gab Ottilie von Pogwisch endlich dem beharrlichen Werben August von Goethes nach, nachdem sie von Heinkes Verlobung erfahren hatte. 1817 heiratete sie ihn und zog zu ihm in die Mansarde des Goethe-Hauses am Frauenplan. Doch die Ehe verlief unglücklich: Augusts Alkoholprobleme und Ottilies Liebschaften belasteten die Verbindung, die zudem ganz unter dem Eindruck des imposanten Schwiegervaters stand. 15 Jahre lang war sie die nächste Mitbewohnerin des Dichters. Die geistreiche Schwiegertochter entwickelte sich rasch zum Anziehungspunkt der internationalen Gästeschar des alten Goethe. 1829 gründete sie die Zeitschrift Chaos, in der neben Goethe und den Weimarer Freunden auch zahlreiche berühmte Zeitgenossen vertreten waren. Mit Ottilie wohnte auch ihre Schwester Ulrike zehn Jahre lang unter Goethes Dach. August starb 1830 in Italien. Das Testament des Schwiegervaters machte Ottilie eine zweite Heirat finanziell unmöglich. Nach Augusts Tod lebte Ottilie weiterhin bei ihrem Schwiegervater, dem sie unter anderem bei der Ausarbeitung des Fausts (2. Teil) half. Obwohl sie sich gelegentlich von Goethe überfordert fühlte, gehörte er, den sie liebevoll „Vater“ nannte, zu den wenigen stabilen Größen in ihrem Leben. Der Schriftsteller Gustav Kühne erklärte Ottilie nach ihrem Tod zu Goethes ideeller Tochter, zum Vorbild des „Ewig-Weiblichen“ des zweiten Faust-Teils; sie sei „im Empfinden ein Genie“. Trotzdem zählt Ottilie von Goethe zu den umstrittensten Frauen ihrer Zeit. Ihre Unruhe, Energie und Unkonventionalität machten sie zu einer begehrten, aber auch verachteten Frau, die insbesondere nach Goethes Tod zahlreiche Verleumdungen über sich ergehen lassen musste. Vor allem nach der Geburt ihrer unehelichen Tochter Anna (15./20. Februar 1835), die sie gemeinsam mit einem britischen Offizier gezeugt hatte, mehrten sich die Gerüchte und gipfelten schließlich in der Behauptung, sie habe ihre älteste Tochter Alma getötet.[2] Nach Goethes Tod folgten Jahre mit wechselnden Aufenthalten. Neben Weimar und Italien hielt sie sich häufig in Wien auf, wo sie im Kreis um Karl von Holtei, Franz Grillparzer, Ludwig August Frankl von Hochwart, Eduard von Bauernfeld, Eduard von Feuchtersleben und Franz von Schober verkehrte. Eine tiefere Bindung entwickelte sich hier zu dem renommierten Arzt Romeo Seligmann. Obwohl sie sich in Weimar nicht mehr heimisch fühlte, kehrte Ottilie von Goethe 1870 in die Stadt zurück und verbrachte ihre letzten beiden Lebensjahre im Goethe-Haus. 1872 starb sie an einem Herzleiden. Sie wurde im Familiengrab der Goethes beigesetzt. Q: Wikipedia

Quellenangaben

1 Wikipedia
2 Wikipedia
3 Wikipedia
4 Wikipedia

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Titel METZIEDER - HEIL - SAAL - HEBERER
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