Johannes LINCK

Johannes LINCK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes LINCK [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 28. April 1565 Meiningen, Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen [2]
Tod 20. April 1636 Herpf, Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen [3]
Heirat 2. Oktober 1588 Meiningen, Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
2. Oktober 1588
Meiningen, Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, Germany

Notizen zu dieser Person

20 p. Tr. 1592 - 95 Diaconus, vorher (1587) Rector in Meiningen, 1595Pfarrer zu Solz, 1606 zu Herpf, wo er 1636 starb. Er war der Sohn desSenators Nic. Linck zu Meiningen, studierte zu Schleusingen und ging 1584 auf die Universität. (Georg Brückner: Pfarrbuch der Diöcesen Meiningen, Wasungen und Salzungen. Meiningen 1863, S. 73) Johannes Linck: 1596 - 1606 Pfarrer zu Solz Wurde von Solz nach Herpf versetzt. Die Pfarrei zu Solz wurde ihm zu Anfang des Jahres 1596 angetragen, doch schien er sie nicht gern anzunehmen, weil er sein Auge auf Behlrieth als eine besser dotirte Stelle gerichtet hatte. Es wurde indeß solches von seinen Vorgesetzten übel vermerkt. Am 29. Januar des Jahres schreibt deshalb der Kirchenrath Abel Scherdiger an Thomas Schaller: Aus gemeinem gerüchte kombt mir für, das M. Lingk unserem gemeinem, nechst wol bedachtem schlusse und vocation zuwieder die pfarr Sultz verwegere und auschlahe, die Belritische aberals etwas besser begheren solle, welchs mir zu hören gantz befrembdlich, dan solche selbst angemaste wal ist sehr gefehrlich... Einem pfarher muß umb die seelen, nicht umb den sekel oder großen guts zu thuen sein. Am 1. August 1603 trug er darauf an, die Schulen zu Solz und Mehmels zu vereinigen, doch die Mehmelser protestirten dagegen. Wegen seiner Widersetzlichkeit gegendas Consistorium wurde er den 11. Juni 1604 stark gekapitelt. (Georg Brückner: Pfarrbuch der Diöcesen Meiningen, Wasungen und Salzungen. Meiningen 1863, S. 282) Johannes Linck: 1606 - 1636 Pfarrer zu Herpf Geboren zu Meiningen (nach den Schleusinger actus valed. zu Obermaßfeld), Sohn des Senators Nicol. Linck daselbst, besuchte die Schule zu Schleusingen und 1584 die Universität, erst Rector und dann Diacon zu Meiningen, 1595 Pfarrer zu Solz und von da den 8. Februar 1606 nach Herpf versetzt, wo er den 20. April 1636 starb. Linck hatte drei dämonische Züge an sich, die ihm manches bittre Leid bereiteten: Es waren Widersetzlichkeit, Heftigkeit und Jagd nach Popularität. Als er noch Pfarrer zu Solz war, mußte ihn das Consistorium im Jahre 1602 wegen seines Ungehorsams hart tadeln. Schlimmeres begegnete ihm zu Herpf, wo er aufder einen Seite hart auf der Canzel und im Leben gegen seine Pfarrkinder war, andererseits wieder sich mit ihnen zu gemeinmachte. Umsonst ermahnte ihn das Consistorium im Jahre 1606, die Canzel nicht zum Zankplatz zu machen und friedlich mit den Bauern zu verkehren. Im Sommer 1610 erlebte er die Folgen seinerfalschen Popularität. Nicolaus und Wolfgang, zwei Herpfer, Vater und Sohn, mißhandelten ihn auf das ärgste.Nicht allein, daß sie ihn schmähten (wie unter andern mit Sacramentspfaff), sondern sie griffen ihn körperlich an, namentlich setzte ihm der Sohn das Gewehr mit der Spitze auf das Herz, schlug ihn damit auf den Kopf und auf die Achseln, durchhieb seinen Kragen, verletzte drei Adern an den Schläfen und brachte ihm sonst noch Wunden bei. Zudem wurdedie Frau des Pfarrers so erschreckt, daß ihr säugendes Kind tödlich erkrankte. Im Jahre 1609 beschloß die Gemeinde einen neuen Kirchenbau und führte ihn 1611 aus. Das Consistorium zu Meiningen strafte den Pfarrer Linck wegen dessen Ungeberdigkeit und Ungehorsams im September 1620 mit 20 fl., diezum Orgelbau in Wasungen verwendet wurden. Eine seiner Töchter war an Paul Scheid zu Wasungen verheirathet, leider aber, wie es sich bald zum großen Schmerze des Vaters ergab, an einen leidenschaftlichen rohen Mann, der sie sehr mißhandelte. Die Sache kam den 20. Januar 1624 vor das Consistorium. Eine zweite Tochter hatte den nachmaligen Pfarrer Chr. Ebert zum Mann und einer seiner Söhne, Carl Linck, wurde Kastenverwalter. Trotz des Recesses vom Jahre 1602 waren neue Irrungen zwischen der Gemeinde und der Kirche entstanden, die durch einen neuen Receß vom22.Februar 1620 gehoben werden mußten. (Georg Brückner: Pfarrbuch der Diöcesen Meiningen, Wasungen und Salzungen. Meiningen 1863, S. 192f) b) Text über dem Portal der Kirche zu Herpf: Anno 1611 ist diese Kirche ohne den Thurm new auferbauet worden. Pfarrer war damals M. Iohann Linck. Schultes Niclaus Sibenfreud. Baumeister Hans Thöll und Hans Motz. Schulmeist Iohann Werner.

Quellenangaben

1 Nickel Unsere Familien, http://www.nickel-ww.de/i
2 Nickel Unsere Familien, http://www.nickel-ww.de/i
3 Nickel Unsere Familien, http://www.nickel-ww.de/i
4 Nickel Unsere Familien, http://www.nickel-ww.de/i

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