Christoph EBERT

Christoph EBERT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Christoph EBERT [1]
Beruf Parrer, Dekan [2]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 20. Mai 1605 Goldlauter, Suhl, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen [3]
Tod Oktober 1688 Untermaßfeld, Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen [4] [5]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna LINCK

Notizen zu dieser Person

Vorgänger von J.G. Köhler --------------------- Er wurde von hier nach Herpf und später nach Ritschenhausen (s. d. O.) versetzt, Sein Bruder Zacharias hielt sich 1631 und 1632 bei ihm auf, damals noch ohne Anstellung und in bitterer Noth, wie er in einem Anstellunnsgesuch vom 8. Novbr. 1632 schreibt. In der Zeit von 1642-1650versah Johann Weih, Pfarrer zu Oepfershausen, und zeitweilig sogar Joh. Antonius, Pfarrer zu Wiesenthal, das Pfarramt zu Friedelshausen. Am15. Febr. 1659 forderte das Consistorium, daß die Gemeinden die Besoldung wieder gangbar machten, um einen Pfarrer und Schuldiener anznstellen. Christoph Ebert, 1642-1658 Pfarrer in Herpf: Er war von 1642-1651 zugleich Pfarrer in Sülzfeld (s. d. O.) und kam von Herpf als Decan nach Ritschenhausen (Untermaßfeld). Zu Herpf hatteer schwere Jahre des 30jährigen Krieges durchgemacht. Noch im J. 1647mußte er sechsmal von Herpf nach Meiningen flüchten und sich einmal zehn Wochen daselbst aufhalten, weil er nicht ohne Gefahr nach dem Pfarrort zurückgehen konnte. Sein Privatvermögen war verloren gegangen undder größte Theil seiner Pfarrbesoldnng in Rückstand geblieben. Noch ehe er von Herpf wegzog, bereits 1647, 1651 und dann besonders 1655 machte er seine Forderung auf bedeutende Resten, die man ihm in Herpf in der Zeit von 1642-54 schuldig geworden, geltend, ohne indeß etwas zu erlangen. Erst nach seiner Versetzung nach Ritschenhausen griff er die Sache mit Nachdruck an. Am 7. Mai 1659 gab er ein specificirtes Verzeichnis seiner Geldresten, die an rückständigen Zinsen von dem damals zur Pfarrei gehörigen Capital 1393 fl. auf die Zeit von 1642 bis 1654 an822 fl. und an dreijährigen Getreidezinsen 40 Malter Korn und 44 Malter Hafer betrugen, ein und bat um Zahlung. Dazu klagte er zwei Tage später in einem Schreiben an die Regierung, daß er sein Pfarramt nicht ohne Leibes- und Lebensgefahr bestanden, sein und seiner Frau Vermögen in Herpf zugesetzt, den größten Theil seiner Intraden nicht erhalten und daß die Gemeinde ihm nach seinem Anzug zu Herpf die besten Felder, die sein Antecessor besessen, weggenommen und ihm andere weit entlegene, schwer bebaubare überwiesen habe, bei deren Bebauung er nicht zu seinen Kosten gekommen wäre. Nachdem die Gemeinde auch bei der Regierunggegen die Forderung ihres frühern Pfarrers Protest erhoben, mußte derMaßfelder AmtmannFranz v. Laudenberg seiner Oberbehörde Bericht erstatten und dieser sprach sich entschieden für die gerechte Sache des Pfarrers aus, wobei er bezüglich der Gemeinde Herpf bemerkte, es habedieselbe in ihrer der Regierung übergebnen Schrift ihrem treu gewesenen Seelsorger, dem sie, wie billig, mit besserm Danke begegnen sollte, nichts zugestehen wollen und dadurch ihre Grobheit und Undankbarkeit (wiewohl sie sonsten deren genug bekannt sei) öffentlich an den Tag gegeben. Endlich im Jahr 1660 am 25. Mai kam es zwischen der Gemeinde und dem Decan Ebert zu einemVergleich, wonach dieser für seine Forderung Güter in Mehlweis und Federmanns erhielt. Seine Frau war eine Tochter des Pfarrers M. Johannes Linck. Christoph Ebert, 1643-1651 Pfarrer in Herpf und Sülzfeld: Er wurde von da nach Ritschenhausen (s. d. O.) versetzt. Wahrscheinlich verursachte ihm die Verwaltung der Pfarrei Sülzseld von Herpf aus bedeutende Beschwerden, so daß er seine Versetzung wünschte und erlangte und daß dabei die Behörde eine Veränderung mit der Pfarreiverwaltungzu Sülzfeld vornahm. Deshalb besorgte von 1651-1664 der Pfarrer Johann Albrecht Wacker zu Hermannsfeld vicarisch die pfarramtlichen Geschäfte zu Sülzfeld. Christoph Ebert, 1658-1688 Pfarrer in Ritschenhausen: Er war 1605 zu Goldlauter geboren, wo sein Vater Joh. Ebert damals als Pfarrer (nachher Suptdt. zu Wasungen) wirkte. Auf der Schule zu Schleusingen hatte er unter seinen Mitschülern den berühmten Dr. Jacob Weller, dem er oft ein Stückchen Brod zukommen ließ, weil es demselben kümmerlich ging. Er wurde 1627 Rector zu Kaltennordheim, 1631 Pfarrer zuFriedelshausen, 1642 Pfarrer zu Herps (s. d. O.) und zugleich auch bis 1651 Pfarrer zu Sülzfeld und 1658 (2. August) Pfarrer und Decan zu Untermaßfeld, Ritschenhausen, Wölfershausen und Bauerbach und auch bis 1662Pfarrer zu Obermaßfeld und Grimmenthal. In Folge des 30jährigen Kriegs waren alle diese Orte von Einwohnern fast ganz entblößt, weshalb sie sich nur langsam wieder bevölkerten und erholten.Anfangs wohnte der Decan, weil die Pfarrwohnung zu Untermaßfeld vernichtet war, zu Ritschenhausen, vom JI. 1680 an in Untermaßfeld, dagegen blieb der ihm von 1677-1688 zugeordnete Gehülfeund Eidam M. J. G. Köhler zu Ritschenhausen wohnen. Ebert starb im Octbr. 1688, 83 Jahre alt und im 57. Amtsjahr. Er wurde auf seinen Wunsch zu Ritschenhausen begraben. Er war zweimal verehelicht, zuerst mit einer Anna Maria, die er 1672 verlor, und dann mit einer Marie Elisabetha. In der ersten Ehe erzeugte er zwei Söhne, die noch vor ihrer Mutter starben, und zwei Töchter,von denen die eine an J. G. Köhler, die andere an den Pfarrer Heinrich Römhild zu Dörflis, der später von da vertrieben und sich in den 1660er Jahren zu Ritschenhausen aufhielt, verehelicht war. Am 20. Juni 1684 kam Bauerbach als Filial zu Ritschenhausen, aber nur auf 2 Jahre. Christoph Ebert, 1653-1688 Pfarrer und Decan zu Untermaßfeld, Ritschenhausen und Wölfershausen, auch bis 1663 zugleich Pfarrer von Obermaßfeld und Grimmenthal: (S. Ritschenhausen.) Im Januar 1660 bat er das Consistorium zu Meiningen, seinen Eidam Heinrich Römhild, damals Pfarrer zu Dörfling, in dieGrafschaft zurückkommen zu lassen und ihn hier anzustellen. Hierauf wurde ihm die Erklärung, man beabsichtige, Römhild nach Rentwertshausenzu setzen. Im J. 1683 wurde ihm wegen seiner Altersschwäche die Adjunctur der Ephorie abgenommen und dem Diacon Keyser zu Meiniiigen übertragen. Weil bei seinem Tod (1688) die Kirche zu Unlermaßfeld noch nichtwieder erbaut war, so wurde Eberts Leichnam nach Ritschenhausen geführt und daselbst in die Kirche begraben. (Georg Brückner: Pfarrbuch der Diöcesen Meiningen, Wasungen und Salzungen. Meiningen 1863)

Quellenangaben

1 Hermann Kühn
2 Hermann Kühn
3 Hermann Kühn
4 Hermann Kühn
5 Nickel Unsere Familien, http://www.nickel-ww.de/i

Datenbank

Titel METZIEDER - HEIL - SAAL - HEBERER
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