Jakob HEERBRAND

Jakob HEERBRAND

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jakob HEERBRAND
Beruf Theologe

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 12. August 1521 Giengen an der Brenz nach diesem Ort suchen [1]
Tod 22. Mai 1600 Tuebingen nach diesem Ort suchen
Heirat Februar 1546 Tuebingen nach diesem Ort suchen [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
Februar 1546
Tuebingen
Margaretha STAMMLER

Notizen zu dieser Person

Er besuchte die Lateinische Schule in Giengen, dann das Gymnasium in Ulm. Als begeisterter Student saß er in Wittenberg (imm. Wittenberg 1538 - 1543) zu Füßen Luthers und Melanchthons. Magister in Wittenberg 1540, Dr. theol. Tübingen 1550. An Pfingsten 1544 hielt er seine erste Predigt in Giengen. 1545 - 48 Diakon in Tübingen, verlor wegen seiner Weigerung, das Interim anzunehmen, seine Stelle. Er erlernte die orientalische Sprachen. 1551-56 Dekan und Stadtpfarrer in Herrenberg. Nach Hermelink 135/41a: "Dom. Mag. Jacobus Heerbrandus Gengensis 22. 4. 1551 promotus est. Insignia doctoralia collata sunt a Balth. Keuffelin. Anno 1557 a Porta Hercyniae (vulgo Pforzheim) veniens in professorem theol. ordinarium receptus est." 1556 war er für ein Jahr beim Markgrafen Karl von Baden, um dort die Reformation einzuführen, seither wird er der "Reformator Badens" genannt. März 1552 (oder 1557?) war er mit dem württembergischen Reformator Johannes Brenz als Abgeordneter in Trient auf dem Konzil, wofür er die "Confessio Wuerttembergica" verfaßte, um dort die evangelische Sache zu verteidigen. Sein Kompendium wurde eines der am weitesten verbreiteten dogmatischen Handbücher und genoß in Württemberg fast symbolisches Ansehen, es wurde ins Griechische übersetzt, ja selbst in der Tartarei soll es bekannt geworden sein. 1557-1598 Professor der Theologie in Tübingen. Stellvertreter des Kanzlers, insgesamt acht mal Rektor, zuerst 1559. 1561-1590 Stiftsdekan und 1. Superintendent des theologischen Stiftes, Vorsteher des Martinianum; 1561-90 2. Frühprediger, 1590 Vizekanzler der Universität, Stiftspropst, 1590-97 erster Frühprediger. 1599 heißt es von ihm "50 Jahre Lehrtätigkeit", Kanzler der Universität; in seiner Leichenrede "Dr. Prof. Canzler", war insgesamt 52 Jahre im Lehramt. Er legte große Gründlichkeit an den Tag und verwendete 40 Jahre auf die viermalige Erklärung der fünf Bücher Moses. Am 25.8.1575 wurde ihm von Fürst Philipp Ludwig von Neuburg ein Wappenbrief verliehen. 1590 hält er auf Jacob Andreä, den verstorbenen Kanzler der Universität, die Leichenrede. Als dessen Nachfolger war er bis 1599 wirklicher Kanzler, Stiftspropst und 1. Frühprediger. Seine Leichenpredigt wurde gehalten von seinem Freund, dem Professor der Poesie und Geschichte Dr. Erhard Cellius. Sein Öl-Portrait befindet sich in der Stadtkirche Giengen, versehen mit dem Schild: "J. Herbrand Theol. F. pict. 1590". Er hatte 8 Söhne und 5 Töchter, deren Enkel und Urenkel er überlebte. Gen. die "Schwäbische Nachtigall", von der katholischen Seite als "Hellenbrand" geschmäht. Biographien (u.a.): ADB 11, NDB 8 (dort weitere Literatur). Vgl. auch Heyd II, 412, IV 323 u. VI 266, sowie Faber 70. Porträt abgedruckt in: 500 Jahre Universität Tübingen, S. 92. Leichenpredigt von Erhard Cellius, gedruckt Tübingen 1600 (in der Württemberg. Landesbibliothek). (G. Todt)

Quellenangaben

1 Ahnenliste Held
Autor: Guenter H. Todt
Angaben zur Veröffentlichung: Oct 2006
2 Ahnenliste Held
Autor: Guenter H. Todt
Angaben zur Veröffentlichung: Oct 2006

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Titel HELD-Hornikel-Rockey-Linn
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Hochgeladen 2019-04-27 14:52:34.0
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