Johannes VON OCHSENSTEIN

Johannes VON OCHSENSTEIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes VON OCHSENSTEIN
Beruf Dechant

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1331 [1]
Tod 9. Juli 1386 Sempach nach diesem Ort suchen [2] [3]

Notizen zu dieser Person

1350 Domherr zu Strassburg, 1360 Chorbischof zu Strassburg, 1362/1376-1377/1382 Domdecan zu Strassburg, 1375 Elekt von Strassburg, 1379/1381-1386 Dompropst zu Strassburg, 1384 Landgraf? im Elsass und Sundgau, 1385 österr. Landvogt im Elsass
"Landvogt in der Ortenau 1373." (source: Friedrich Mussler)
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Ochsenstein: Johann von
Namensvarianten: Ossinstein, Ohsenstein, Ohssenstein, Oschenstein
Geschlecht: männlich
Titel: Dekan
Johann von Ochsenstein, Domdekan zu Straßburg, Amtmann Bischof Adolfs im Hochstift Speyer.
Der Straßburger Domdekan Johann von Ochsenstein hatte sich 1365 vergeblich um das Bistum Straßburg bemüht. Er war zugleich Amtmann des Bischofs Adolf von Nassau im Bistum Speyer
1372 als Domdekan in Straßburg und Bruder des Otman und Rudolf genannt
1375, 1376 und 1380 Dekan in Straßburg
Zugeordnete Quellen:
StAD R 11 REM Nr. 25 [04] (Empfänger)
STAD R 11 REM Nr. 25 [17] (Nennung)
STAD R 11 REM Nr. 25 [32] (Nennung)
StA Wü, MIB 9 fol. 184 [01] (Empfänger)
StA Wü, MIB 9 fol. 012 (Nennung)
Vigener, RggEbMz Nr. 2986 (Nennung)
http://www.ingrossaturbuecher.de/index.php?id=217&tx_hisodat_registers[person]=2117&tx_hisodat_registers[action]=show&tx_hisodat_registers[controller]=Persons&cHash=75b7529a0574d33d0bc7fd33733e3289
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1367 März 14
Kaiserliche Ladung wegen Klage der von Ochsenstein
Regest-Nr. 6018
Regesten: Regesta Imperii 8 S. 367 Nr. 4509 (nach: "Repertorium des Haus- und Staatsarchivs zu Kassel (jetzt Marburg?) durch Weizsäcker").
Regest
[Prag -.] [Kaiser Karl IV.] fordert den Landgrafen Heinrich [II.] von Hessen auf, sich am Mittwoch nach Walburgis (Mai 5) dort einzufinden, wo der Kaiser sein würde, um sich zu verantworten wegen der Klage, die Johann von Ochsenstein, Domdechant zu Straßburg und dessen Brüder Ottman und Rudolf gegen ihn vorgebracht.

1370 Gefangennahme nach Burg Windeck
(Lehmann, II, S. 52)
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Nach der Entführung des Domdechans von Ochsenstein 1370 (v. Brandgasse, n° 9, Seite 21)
lag der Thäter, "der Domprohst von Kyburg verborgen in eines Priesters Haus im Oley-
gesselin«. (Kumigshoven.)
https://archive.org/stream/dasaltestrassbur00seyb/dasaltestrassbur00seyb_djvu.txt
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1370 September 12. Auszug aus der Straßburger Chronik von Königshofen. Die Gefangennahme
des Straßburger Domdekans von Ochsenstein durch Reinhard von Windeck
und seine Helfer betreffend:

Der dechan von Ochsenstein wart gefangen, do men zalte 1370 jor, do was zu Strosburg
ein dechan uf der stift, genant her Johans von Ochsenstein, und ein dumprobest hies her
Hanneman von Kyburg. dise zwene prelaten hettent grosse vientschaft mittenander1,
darumb so trug der vorgenannte dumprobest ane mit sinen dienern und mit hern Reinharten
von Windecke, das sie den dechan vingent in sime Hofe zu Strosburg in Brant-
gasse und trugent in mit gewalt und mit geschrey, one alle gewer sinre diener, die bi ime
worent, von Brantgasse untz Richtersgesselin 2 abe an ein schif, das sü do bestellet hettent
bi naht noch der dirten wahteglocken 3. Do reit men anstette zu Strosburg us her und der

1 Wie die Feindschaft aus der streitigen Bischofswahl nach dem Tode des Bischofs Johannes von Lichtenberg
im Jahre 1365 entstand, hat Königshofen Cap. IV. 67, erzählt.

- Strobel, Geschichte des Elsasses, II, 355, erklärt das „Richtergäßlin" als die spätere Luxhofgasse; von da
gelangte man an den Graben und von diesem an die III.

I Nach dem Ausschreiben der Stadt vom 20. November 1370 (bei Wenckcr „von den Ausbürgern" 110) geschah
die Entführung des Domdechanten durch „Herrn Reinhart von Windecke und Alberlin Widembösch
mit etwievil andern taten an dem dunrestage vor disem nehesten vergangen hl. Crut/.eslag, den 12. September
1370. Der Domdechant Johannes von Ochsenstein gehörte einem alten elsässischen AdcIsgesJiledu
an, er war verwandt mit dem Grafen Eberhard von Württemberg und war dessen Helfer gewesen, daher .....

....die Feindschaft Reinhards von Windeck gegen den Ochsensteiner. Nach dem Tode des Bischofs Johan-
aes III. war der Domdechant von Ochsenstein mit dem Dompropst Hanemann von Kyburg Mitbewerber
um den Straßburger Bischofsstuhl, den aber keiner der ehrgeizigen Männer besteigen sollte. Nach Kyburgs
Tod (1380) wurde Ochsenstein Dompropst. Nach einem ruhelosen, mit Fehden und Intrigen ausgfüllten
Leber1 fiel der würdelose Mann kämpfend in der Schlacht bei Sempach (1386). Seine Haft auf der Windeck
scheint übrigens nur eine leichte gewesen zu sein, wie das Regest vom 13. Januar 1371 zeigt. Auch hat es
ihm an Trunk und Atzung nicht gefehlt, für die er eine erkleckliche Summe nach seiner Freilassung
erlegen mußte. — Es sei hier noch bemerkt, daß diese mittelalterlichen Domherren keine Priester waren; sie besaßen nur die Tonsur oder höchstens die niederen Weihen, waren also Halblaicn und eigentlich nur Pfründnießer. Den üblichen Chordienst ließen sie durch die Vikare versehen und gingen der jagd und anderm rittermäßigem Sport nach.
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0057/ocr?sid=9959984406c34fcd88a0a3f26001cbdf
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1373 Januar 17
Heinrich II. setzt Johann von Ochsenstein 40.000 Mark in Nutzungsgewere
Regest-Nr. 1560
Ausfertigung: Eingerückt in die Erneuerung von 1384 Dezember 19.
Drucke: Gudenus, Sylloge 650.
Regesten: Regesten der Erzbischöfe von Mainz 2,2, Nr. 2986, S. 38; Urkundenbuch der Stadt Friedberg 1, S. 266 Nr. 568.
Regest
Heinrich, Herzog zu Liegnitz, Herr zu Brieg, der zu Nürnberg an Kaiser Karls statt zu Gericht saß, schreibt den Erzbischöfen Johann von Mainz, Kuno von Trier und [Friedrich] von Köln, den Äbten von Fulda und Hersfeld, den Pfalzgrafen Ruprecht (I) und Ruprecht (II) und vielen genannten Fürsten, Herren, Rittern, Knappen und den Städten Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar, daß Johann von Ochsenstein, Domdekan zu Straßburg, und seine Brüder Otman und Rudolf für 40.000 Mark lötiges Gold und die Zinsen dem Landgrafen Heinrich zu Hessen gegenüber in Nutzungsgewere gesetzt sind auf Marburg, Burg und Stadt, Gießen und das ganze Land Hessen mit allem Zugehörigen. Auf Verlangen sollen ihnen die Genannten dazu verhelfen und ihnen alle Festen und Schlösser öffnen.
1373 an dem Montag vor Sebastians tage.
http://www.lagis-hessen.de/
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Quellenangaben

1 Urkundliche Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, Band 2, Geschichte der Dynasten von Ochsenstein,, Page 58
Autor: Johann Georg Lehmann
Angaben zur Veröffentlichung: Mannheim, 1863
2 Urkundliche Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, Band 2, Geschichte der Dynasten von Ochsenstein,, Page 74
Autor: Johann Georg Lehmann
Angaben zur Veröffentlichung: Mannheim, 1863
3 Oberbadisches Geschlechterbuch, Band III
Autor: Julius Kindler von Knobloch (1905)
Angaben zur Veröffentlichung: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1919bd3/0265?sid=313cfada0d5774a94b793559f160270d

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