Notizen zu dieser Person
auch: Emmerantia STIPP
Eheschliessung Religion: ba baptistisch
Sigrid Heuck: Der Fremdling. Stuttgart, Wien 2001. 174 S.
In der Nähe des hessischen Dorfes Niederkleen bleibt nach einem Gefecht der
Junge, der im schwedischen Heer die Trommel schlägt, schwer verwundet
zurück. Anne, die Amme der Pfarrerfrau, und Emerenzia Stipp, die den Hof
ihres Onkels bewirtschaftet, pflegen ihn gesund. Johannes Michael ist ein
Waisenkind, das seine Eltern nicht kennen gelernt hat. Langsam gewöhnt er
sich an das bäuerliche Leben, aber die anderen Jungen im Dorf und die
Knechte auf dem Hof lehnen ihn als Fremden ab. Als bei einer Rauferei ein
Junge regungslos liegen bleibt, glaubt Michel, er habe ihn getötet, läuft
davon und lebt einige Monate bei Bauern in einem anderen Dorf. Als deren
Hof überfallen wird, kehrt er nach Niederkleen zurück. Weil er sehr fleißig
und geschickt ist, wird es schließlich Großknecht. Mit Emmerenz, die durch
eine Hasenscharte entstellt und deshalb auch eine Außenseiterin ist,
entsteht eine Freundschaft und Zuneigung. Als Emmerenz schwanger ist,
heiraten die beiden. Der Onkel von Emmerenz, der keine Kinder hat,
überschreibt ihnen den Hof.
A. Nachwort und Worterklärungen.
B. Einfach und eindringlich erzählte Geschichte; die im Buch
vorkommenden Personen haben wirklich gelebt und sind Vorfahren der Autorin.
C. Hessen, die letzten Jahre des Dreißigjährigen Kriegs (1646-48) und
die Jahre danach.
D. Bäuerliches Leben, Krieg und Frieden; Außenseiter, Ausgrenzung,
Freundschaft.
E. 13-14; Klassenlektüre.
F. Religion/Ethik.