Georg HOFFMANN

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Notizen zu dieser Person

[Juni] 19 [Taufname] Georgius [Vater] Georgius Hoffman Straupitz [Mutter] Ursula [Paten] Jacob Heineke. Jacob Niebel. Barbara die pa.... Kretschmerin Beckerin.
(Taufeintrag im Kirchenbuch Hirschberg 1624)

+ 23 Juli 1678 nachts zwischen 10 und 11 Uhr, 50 J., 9 Mon. u. 25 Tage alt (Neues Württemb. Dienerbuch, 1963, § 2025, zit. bei M. Haußmann 1997)
Expeditions-Rath und Consistorial-Sekretär in Stuttgart 1659-78 ... (Die Württembergischen Familien-Stiftungen …, 13. Heft, hrsg. von Ferd. Friedr. Faber, Stuttgart 1855)

Georg Hoffmann wird am 19. Juni 1624 in Straupitz bei Hirschberg (Schlesien) geboren.
Sein Vater Georg Hoffmann, geb. 6. Aug. 1575 in Straupitz, war Weber und Leinwandhändler in Hirschberg, später in Breslau. Er soll auch Schulmeister in Hirschberg gewesen sein, und wird bei Hirschberg durch Soldaten ermordet (vor 1634). Nach der Ermordung seines Vaters flieht Georg mit seiner Mutter „Barbara Hoffmännin" nach Straßburg. Diese lebt noch 1663 in Straßburg.
Die älteren Geschwister, Johannes, geb. 30. Jan.1615 in Straupitz, und Nikolaus, geb. 23.Mai 1618 in Straupitz, bleiben in Schlesien zurück. Ein Enkel des Nikolaus, Christian Gottlieb Hoffmann, berichtet 1754 aus Hirschberg über die Umstände der Ermordung des Urgroßvaters.
In Straßburg studiert Georg Hoffmann die Rechtswissenschaften. Hier lernt er als guter Lautenist den Herzog Eberhard III. von Württemberg kennen, der sich dort von 1634 bis 1638 im Exil aufhielt. Der Herzog soll ihm eine Anstellung versprochen haben, wenn er je wieder sein Land bekommen sollte.
Hoffmann war auch einige Zeit Hofmeister von schlesischen Grafen in Straßburg.
An Jakobi (25. Juli) 1656, mit 32 Jahren, wird der evangelische Lizentiat der Rechte Georg Hoffmann als „Instrumentist" bei der Hofkapelle am württembergischen Hof in Stuttgart erwähnt. Diese Stelle bekleidet er bis Lichtmeß (2. Febr.) 1659. Seiner Ausbildung entsprechend ist er seit 1658 beim Konsistorium (Kirchenverwaltung) in Stuttgart beschäftigt. Die Hofkapelle wird vom herzoglichen Konsistorium finanziert. Dadurch ist die Anstellung bei der Hofkapelle und dem Konsistorium erklärlich. Am 4. April 1657 wird er als „Oberrats-Vicesekretär" beeidigt. Seit 1658 ist er zugleich „Expeditionsrat und Konsistorialsekretär".
Am 4. Mai 1658 heiratet er in Schwäb. Hall Anna Katharina Klöpfer.
Georg Hoffmanns beruflicher Aufstieg als Landesfremder im Konsistorium war durch die Ehe mit einer Tochter aus dem hällischen und württembergischen Bürgertum gesichert. Am 4. Februar 1659 wird Georg Hoffmann als „Konsistorial Kirchen Rats Sekretär" beeidigt. Am 18. Dezember 1675 wird er „Visitations Expeditions Rat und Extraordinärer Visitations Sekretär". 1676 Expeditionsrat" und 1678 an Lichtmeß (2. Febr.) wird er „Geheimer Hofgerichts Sekretär".
Georg Hoffmann starb am 23. Juli 1678 nachts zwischen 10 und 11 Uhr. Er wurde 50 Jahre, 9 Monate und 25 Tage alt. Die Witwe starb in Stuttgart am 2. Sept. 1694 und wurde am 5. Sept. begraben. Sie wurde 58 Jahre alt. (Quelle: Martin Haußmann, Der Ahne, 1997) ---

Einträge in den Matrikeln der philosophischen Fakultät der Universität Straßburg
22. Mai 1644 Georgius Hofmannus, Hirschberga-Silesius
3. Juni 1645 Salomon Reiselius, Hirschbergensis [1625-1701, Freund von Georg Hoffmann, später Leibarzt des württembergischen Herzogs]

Quellenangaben

Datenbank

Titel	Hoffmann aus Hirschberg (Schlesien) und Württemberg sowie Nebenlinien
Beschreibung	Vorfahren von Silvia-Theres Hoffmann (1947-2017), Ina-Kareen Hoffmann (1951-2011) und Ellen-Andrea Hoffmann (1954-2017)
Hochgeladen	2019-10-07 01:14:07.0
Einsender	Ralf Gräfenstein
E-Mail	graefe61@gmail.com
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