Adam Gottlieb HÄCKEL

Adam Gottlieb HÄCKEL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Adam Gottlieb HÄCKEL
Beruf Holzmüller; er war sehr musikalisch und soll ein sehr schlechter Geschäftsmann gewesen sein. Durch den Brand der Holzmühle kam er um seinen Besitz und zog mit seiner Familie nach München. Anna Bauer, geb. Schmidt, erzählte: "Der Holzmüller war finster, mürrisch und jähzornig. Er soll verschiedentlich wegen Schlägereien Schwierigkeiten gehabt haben. Als die Holzmühle abbrannte, stand der Holzmüller im Verdacht der Brandstiftung, aber es war ihm absolut nichts nachzuweisen. Zwischen den Brüdern Häckel war kein gutes Einvernehmen, während man die Holzmüllerin in Burghaig gern hatte." Adam Gottliebs Tochter Babette, verh. Guldner, schrieb: "Dass mein Vater die Burghaiger Mühle nicht übernommen hat, werden wir uns so erklären müssen, weil mein Vater das jüngste Kind war und sein Bruder Andreas der Älteste. Mein Vater war mehrere Jahre in Berlin, das Bäckerhandwerk zu erlernen. Während dieser Zeit wird die Mühle dem ältesten Sohn übergeben worden sein. Mein Vater heiratete mit 23 Jahren in die Holzmühle, gelernter Müller war er auch nicht von Haus aus, aber mein Großvater mütterlicherseits hat ihn darin eingeweiht, und ich kann mich erinnern, dass meine Eltern hie und da einen Müllergesellen eingestellt hatten. Jedenfalls haben zwischen den Brüdern Differenzen bestanden, denn ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals meinen Onkel in der Holzmühle oder in Burghaig gesehen habe. Mein Vater war ein stiller Mann. Er verkaufte die Mühle, weil sein Bruder in Rottlerreuth seine Hypothek von 7000 Mark gekündigt hatte. Ein junges Ehepaar Schubert aus Grafendobrach kaufte die Mühle. Mein Vater übersiedelte mit seiner Familie nach München. Dort ließ er sich als Privatier nieder. Was die Ausbildung seiner Kinder betrifft, nahm er alles sehr geschickt in die Hand. Mein Vater war bestimmt musikalisch. Auch wenn nicht ausgebildet, so spielte er doch aus eigenem Antrieb zwei Instrumente. Auf der Geige spielte er alle Volkslieder, und auf einer kleinen Pfeife spielte er von der Holzmühle aus in den umliegenden Dörfern zum Tanz auf. Da kam es oft zwischen meinen Eltern zu Meinungsverschiedenheiten, weil meine Mutter es nicht wollte. Ich freute mich als Kind mit 11 Jahren immer auf die Stunde abends, wenn unser Vater uns drei Mädchen im Singunterricht drillte. Mein Vater wollte eigentlich Lehrer werden, aber nachdem zuerst seine Mutter und dann auch sein Vater gestorben war, ist nichts daraus geworden. Er schaute auf eine gute Erziehung seiner Kinder, deshalb zog er nicht ungern von der Holzmühle nach München, und für uns Kinder war es ein Glück. Meine Mutter, eine liebe, resolute Frau, betreute uns Kinder aufs Beste in allen Lebenswendungen."

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 8. April 1848 Burghaig nach diesem Ort suchen
Bestattung München nach diesem Ort suchen
Tod 11. August 1900 München nach diesem Ort suchen
Heirat 30. Juli 1871 Kirchleus nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
30. Juli 1871
Kirchleus
Henriette PENSEL

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Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2019-10-07 19:06:28.0
Einsender user's avatar Michael Häckel
E-Mail haeckelmichael@outlook.de
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