Nentwich VON BLASSENBERG

Nentwich VON BLASSENBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Nentwich VON BLASSENBERG
Beruf Ministerialer der Grafen von Andechs und Blassenberg, Herzöge zu Meranien, urkdl. ab 1143. Die Grafen von Blassenberg: "In welch großem Anſehen die Grafen von Blaſenberg ſtanden, und daß ſie insbeſondere dem Fürſtenſtande angehörten, erhellt einmal daraus, daß ſie Miniſterialen hatten, ein Vorzugsrecht, welches nur dem Kaiſer und den Fürſten zuſtand“), und dann daß ſie ſich in Urkunden unmittelbar nach dem Herzoge Friedrich von Schwaben, der im Jahre 152 deutſcher König wurde, und eben ſo unmittelbar nach, auch wohl vor dem Pfalzgrafen von Wittelsbach und ſtets vor den Grafen von Henneberg, Abenberg, Wertheim und dem Burggrafen von Würzburg unterzeichneten. Als fränkiſche Miniſterialen derſelben [der Grafen von Blassenberg] erſcheinen, wie bereits erwähnt, im Jahre 1143 die Blaſſenberge, namentlich: Hentwig von Blaſenberg und ſein Sohn Eberhard; Gundeloh und ſein Sohn Friedrich; Ocgoz von Blaſſenberg.*). So beſtand alſo neben dem Fürſtengeſchlechte der Blaſſenberge ſchon im 12. Jahrhundert auch ein Rittergeſchlecht gleichen Namens. Was nun aber das Verhältniß der Miniſterialen betrifft, ſo iſt zu bemerken, daß es urſprünglich nur Einen Adel gab, der blos Fürſten, Grafen und Freie umfaßte. Die Miniſterialen dagegen bil deten einen beſonderen für ſich abgeſchloſſenen Stand waffenfähiger Hausdiener des Kaiſers und der Fürſten, welche zwar in einem erblichen, rein perſönlichen Abhängigkeitsverhältniß ſtanden, aber doch nach einem beſondern Dienſtrechte beurtheilt wurden und gleichſam den Uebergang von der Unfreiheit zur Freiheit bildeten. Daher konnten die Miniſterialen auch Herren anderer unfreier Leute ſeyn, ſo wie ihnen, wenn ſie zugleich die Ritterwürde beſaßen, edle Knappen zu Dienſt ſtanden. Sie waren Räthe, Beamte, Hauptleute, Burgvoigte ihrer Dienſtherren und hatten ſomit oftmals großen Einfluß auf dieſelben. Dadurch und beſonders durch Erlangung der Ritterwürde, welche ſie zu Standesgenoſſen des eigentlichen Adels machte, näherten ſie ſich dem letzteren immer mehr, ſo daß am Ende die Freien und die Vaſallen mit den Miniſterialen zu Einem Stande verſchmolzen. Für die Bewachung und Vertheidigung der ihnen anvertrauten Burgen, Burghute genannt, erhielten ſie meiſt den Genuß von liegenden Gründen, die man Burggüter hieß, ja von Burgen ſelbſt, auf Widerruf, oder auf die Dauer ihres Dienſtes, ſpäter wohl auch auf Lebenszeit. Auf die nämliche Art erhielten ſie auch Lehengüter. Mit der Zeit verſchwand der Unterſchied zwiſchen Dienſt - und Lehenmann, und die Burggüter und Lehen wurden erblich." (Dr. J. W. Holle.) Nentwich soll nach G.Voit: Adel am Obermain, S.229. Kulmbach 1969, gezeigt bei Prof Herbert Stoyan (siehe Quellen) ein Bruder von Otgoz und Gundeloh von Blassenberg sein. Dies deckt sich aber (bisher) nicht mit der mir bekannten Genealogie der Blassenberger - siehe von Blassenberg hier im Online-Stammbaum. In diesem Zusammenhang erscheint es auch merkwürdig, das selbige in den Urkunden dann nicht als Brüder beschrieben sind.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1143
Tod

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

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Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2019-10-07 19:06:28.0
Einsender user's avatar Michael Häckel
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