Friedrich PETERS

Friedrich PETERS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich PETERS
Beruf Zimmer- und Schleusenbaumeister

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1843 Borsflether Büttel, Steinburg, Schleswig-Holstein, Preußen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Bestattung 1932 Borsfleth, Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein, Preußen, Deutschland nach diesem Ort suchen [1]
Taufe Borsfleth, Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein, Preußen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 20. April 1932 Borsfleth, Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein, Preußen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 1871 Blomesche Wildnis, Steinburg, Schleswig-Holstein, Preußen, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1871
Blomesche Wildnis, Steinburg, Schleswig-Holstein, Preußen, Deutschland
Rebecka GRAVERT

Notizen zu dieser Person

1869-1903 Friedrich Peters (1843-1932)

1869 Der dritte Sohn – Friedrich – auch gelernter Zimmermann, geht 1861-1866 zu Fuß und per Bahn auf die Walz. Sein Weg führt ihn durch die deutschen Lande, die Schweiz, Österreich und Frankreich. In seinem Tagebuch beschreibt er anschaulich Land und Leute, die besuchten Sehenswürdigkeiten und gemachte Erfahrungen. 1866/67 führt Friedrich diverse Arbeiten aus und leistet dann 2 Jahre Militärdienst ab. Dann die Heimkehr nach Borsfleth, um das Holzlager seines Vaters zu verarbeiten. Im Sommer 1869 wurde er dann jedoch in ein bedeutendes Geschäft verwickelt. Man fordert ihn auf, Häuser im Inneren auszubauen und neue Häuser zu bauen. Der eigentliche Beginn des Baugeschäftes: Friedrich Peters Borsfleth. Die Arbeitszeit war 12 Stunden: 5:00 – 19:00 Uhr. Alle Arbeiten wurden im Tagelohn ausgeführt. Der Verdienst eines Zimmerers: 2,40 Mark pro Tag. Das Material wurde meistens vom Bauherrn selbst beschafft und er leistete darüber hinaus Hand- und Spanndienste.

1870 schließt Friedrich die kleine Firma vorübergehend, um für Volk und Vaterland gegen die Franzosen ins Feld zu ziehen. Eine schwere Verwundung war die Folge. Hiervon genesen machten sein Bruder Jürgen und er 1870 eine Kneipe in der Lokstedter Heide auf und beherbergten dortauch Monarchen. Wir spielten den intelligenten Wirt und wenn es sein mußte, den unbarmherzigen Rausschmeißer. Es war eine romantische Zeit.

1871 widmet Friedrich sich dann wieder der Baukunst. Zu seinen ersten Arbeiten zählt eine Deichstöpe in Borsfleth.

1872 schickt ihn die Landesregierung in Schleswig zur Weltausstellung in Wien mit dem Auftrag, über diefortschreitende Mechanisierung in der Wirtschaft zu berichten. Für ihn Anlaß, Maschinen für die Holzbearbeitung zu erwerben. “Hierdurch wurden 12 Arbeitsplätze in den Wintermonaten eingespart.”

1894 geht dann ein Orkan – wie Anatol – übers Land und zerstört viele Gebäude. – Göttliche Arbeitsbeschaffung.

1899/1900Entwurf und Neubau des Borsflether Kirchturms. Die Uhr dafür beschafft er persönlich aus der Nähe von Osnabrück.

1901-1904 werden die 3 villenartigen Gebäude in Borsfleth gebaut.

1902 die ersten Brücken- und Industriebauten (Kremper Lederwerke). Der Jahresumsatz 400.000,- Mark. Am 1.1.1903 übergab Friedrich sein Geschäft an seine beiden Söhne Claudius und Hermann. Er rät ihnen, sich um die Entwässerung der Marschen zu kümmern. In seinem Tagebuch steht geschrieben, dass er 34 Lehrlinge ausgebildet hat. 250 Hochbauten und14 Schleusenbauten sowie diverse Wasser-, Brücken-, und Industriebauten wurden von ihm entworfen und gebaut. Darunter 1884 das erste Dampfschöpfwerk an der Westküste in Neuenbrook. ZumGlück gab es in meiner Zeit nur 2 tödliche Unfälle. (Beides Stürze von Rammgerüsten.) Für 8 Mitarbeiter wurden Ehrenurkunden für 10-33 jährige Mitarbeit erwirkt. Eisenbahn, befestigte Wege, Fahrrad, Telegraf und Telefon haben die Welt seiner Zeit verändert. Und er stellt sich und dem Leser seines Tagebuches die Frage: Was haben wir damit eigentlich erreicht? Sind denn auch die Menschen dadurch besser geworden? Eine noch heute aktuelle Frage.

1932 wurde in einem Nachruf sein hervorragendes Wirken als Der Baumeister der Marsch gewürdigt.

Friedrich Peters Bau GmbH

<https://www.peters-bau.info/unternehmen/

Quellenangaben

1 Grabstein-Datenbank «Verein für Computergenealogie»
Autor: Diverse
Angaben zur Veröffentlichung: Verein für Computergenealogie
Kurztitel: Grabstein-DB
 http://grabsteine.genealogy.net/

Datenbank

Titel Hauschildt
Beschreibung Export der nicht mehr lebenden Personen aus den Familiendaten von Holger Hauschildt http://www.myheritage.de/site-198407571/holger-hauschildt
Hochgeladen 2023-12-19 16:55:36.0
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