Nicolaus MÜLLER

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Notizen zu dieser Person

[SS d.Ehemanns d.Tante d.SV K-Nr.14174]; auch: MYLER, MYLER VON EHRENBACH, MYLER AB EHRENBACH, Nicola, Johann Nicolaus; Jura-Studium in Tübingen, Straßburg u. Basel; "Mit den neueren roman. Sprachen gründlich vertraut, ging er hierauf mit zwei jungen Adeligen, welche damaliger Sitte gemäß nach beendeter Universitätszeit unter kundiger Leitung die Haupt-Bildungsstätten des Auslandes kennen lernen wollten, durch den Nordwesten von Deutschland nach Frankreich u. Italien. Kaum heimgekehrt wiederholte er in nämlicher Eigenschaft mit zwei anderen Studierenden dieselbe "peregrinatio academica" u. trat sie nach kurzer Pause in gleicher Weise zum dritten Male an. Nach diesen Reisen, auf welchen er den Grund zu seiner an franz., ital. u. span. Fachwerken reichen Büchersammlung legte. Seit 1641 übte M. beim Tübinger Hofgerichte Anwaltspraxis u. hielt zugleich an dortiger Hochschule Vorlesungen über Staatsrecht. Durch solch' wissenschaftl. Tätigkeit zog er die Aufmerksamkeit Herzog Eberhard III. auf sich, der ihn als Regierungsrat 1643 nach Stuttgart in seine Nähe rief u. ihn als Abgeordneten öfters zum schwäb. Kreistage, an auswärtige Fürsten u. schon im Jahre der Berufung (1643) an den kaiserl. Hof nach Wien sandte. Dorthin ging er auch 1653 als Mitglied der schwäb. Kreis-Deputation u. verweilte 8 Monate in der Kaiserstadt. Herzog Eberhard, der ihm wegen seines Charakters u. seiner Geschäftskenntnisse besonderes Vertrauen schenkte, beförderte ihn 1659 zum Director des Consistoriums u. obersten Kirchenrat; außerdem übertrug ihm der wohlgeneigte Fürst die Stelle eines Vicekanzlers, eines Lehenpropstes nebst der Oberaufsicht über die Univ. Tübingen u. die hiermit verwandten Anstalten. Der erfahrene u. einsichtsvolle Mann hat sich durch zweckmäßige Einrichtungen um dieselbe viele Verdienste erworben u. den durch den 30-jähr. Krieg sehr herabgekommenen Stand der Hochschule wesentlich gehoben. Als er sich nach dem Tod Kaiser Ferdinand III. (1657) abermals an das kaiserl. Hoflager begab, um zu Preßburg von dem neuerwählten Kaiser Leopold I. die württ. Lehen für seinen Herrn, den Herzog, zu empfangen, erhob ihn der Kaiser 1661 in den erblichen Adelstand des Reiches mit dem Prädicate "ab Ehrenbach". ...Praktische Behandlung des Stoffes und gründlichste Kenntniss des deutschen Staatsrechtes sowie der deutschen Fürstenhöfe bilden zwei hervorragende Merkmale der Myler'schen Schriften. [...] Was M. für die Landes-Universität getan, dass er mit 4400 Speciesthaler 10 Stipendien für Uracher Theologen u. Orientalisten stiftete, ist bereits hervorgehoben. Außerdem verschönerte er aus eigenen Mitteln den botanischen Garten. Ein tüchtiger Numismatiker, besaß er eine hübsche Münzsammlung; von besonderem Werte aber war seine mit großem Verständnisse angelegte, an seltenen u. kostbaren Werken reiche Bibliothek, welche er letztwillig dem Stuttgarter Justiz-Collegium vermachte"; Hofgerichts-Advokat in T., Oberrat 1643, württ. Justizrat, Geheimer Regimentsrat 1659, Direktor des Konsistoriums u. Kirchenrats, Lehenspropst 1675, Kanzleidirektor, Kanzler, Gesandter an den kaiserl. Hof; bekannt als sehr gelehrter u. scharfsinniger Jurist; ▭ in der Spitalkirche; (auch: *16.5.1610, +10,4,1678; 1.oo Agnesa NN); //de.wikipedia.org/wiki/Johann_Nikolaus_Myler_von_Ehrenbach

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Titel	Württemberg, Durlach, Zillertal
Beschreibung	Bitte keine email senden, bei Fragen einen Kommentar schreiben, ich werde darauf antworten, wenn ich eine Antwort weiß. Sv = Sohn von, Tv = Tochter von, VN = Vorname, FN = Familienname, * Geburt, ~ Taufe, oo Ehe, + verstorben, ▭ Beerdigung, o/o Scheidung, o-o unehel. Beziehung. Weitere Abkürzungen finden Sie beim Familiennamen ABKÜRZUNGEN. Namen habe ich standardisiert.  Wenn etwas am Ende der Notizen in Klammern steht, mit "auch" beginnend, dann sind es Behauptungen anderer Forscher, die mir fraglich erscheinen. Benutzte Datenquellen: familysearch.org, sowie Stammbäume Kathy Bonnell, Ulrich Herrmann, Helmut Dollinger, Friedemann Kiedaisch, Wolfgang Wucherer, Alex Bueno-Edwards, Friedrich Klenk, Andreas Theurer, Rudi Hauser, Günter Henzler, und andere. Literatur: Tübinger Familienbuch (Reinhold Rau), Percha im Pustertal (Bruno Mahlknecht), und andere.
Hochgeladen	2024-04-29 16:13:15.0
Einsender	Hans Mann
E-Mail	hansahnen@freenet.de
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