Wolfgang PALER

Wolfgang PALER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wolfgang PALER
Beruf Kaufmann u. Bürgermeister

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1504 Augsburg nach diesem Ort suchen
Tod 1582 NN nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Magdalena WAGNER

Notizen zu dieser Person

[SV d.Onkels d.Ehemanns d.Urenkelin K-Nr.56702]; auch: BAEL; Kaufmann u. Bürgermeister in Augsburg; kaiserl. Rat; erwarb sich großen Reichtum; Sv Matthias P. (Kammerdiener König Maximilians I., +1506) u. Anna FUNK; Den Augsburger Zweig der Familie begründete Matthias (+1506), der um 1500 vermutlich aus Wien in die schwäb. Reichsstadt kam. Sein Sohn Wolfgang d.Ä. (*ca.1504) gehörte zu den erfolgreichsten Kaufleuten in A. Mitte des 16. Jh. Er leitete bis 1559/1560 zunächst gemeinsam mit Konrad Herbst, dann allein eine Handelsfirma, die sich stark am Wechselverkehr mit Antwerpen u. am Wiener Ochsenhandel beteiligte u. König Ferdinand I. seit 1549 wiederholt große Geldsummen vorstreckte. Wolfgang d.Ä. war Mitglied der Augsburger Kaufleutestube und des Kleinen Rates u. 1555-1581 Bürgermeister. Kaiser Rudolf II. erhob ihn u. seine Nachkommen 1581 in den Adelsstand. Durch Eheschließungen seiner Kinder Wolfgang d.J. (1545-1624) u. Maria (*ca.1553) mit den Geschwistern Rosina u. Hans Friedrich Welser knüpften die Paler familiäre Beziehungen zu einem der einflußreichsten Augsburger Patriziergeschlechter. Seine Kredite an die Habsburger ermöglichten Wolfgang d.Ä. seit den 1560er Jahren in großem Umfang den Handel mit Tiroler u. ungar. Montanerzeugnissen. 1567 übertrug ihm Erzhzg. Ferdinand die Kupferproduktion der Tiroler Hüttenwerke Kundl u. Brixlegg; 1581 sicherte sich Wolfgang den Absatz des gesamten landesherrlichen Tiroler Kupfers. 1569 übernahm er mit den ebenfalls in Augsburg ansässigen Erben des Leonhard Weiß den „Kupferkauf“ im slowak. Neusohl. Die Paler-Weiß, die zu diesem Zeitpunkt bereits hohe Forderungen an den Kaiser hatten, verpflichteten sich, jährlich 120.000 Gulden als Betriebsmittel vorzuschießen. Infolge einer - v.a. durch den Krieg in den Niederlanden hervorgerufenen - Absatzstockung auf den westeurop. Kupfermärkten konnten die Paler-Weiß in den 1570er Jahren diese Verpflichtung jedoch nicht regelmäßig einhalten. Um die entstandenen Verluste auszugleichen u. ihre Kapitalbasis zu erweitern, nahmen Wolfgang d.Ä. u. sein gleichnamiger Sohn, der 1582 seine Nachfolge antrat, verschiedene Unterbeteiligte auf - den Schwager Franz Wagner. Obwohl die Paler-Weiß in den 1580er Jahren durch Verträge mit span. u. portugies. Kaufleuten neue Absatzmöglichkeiten fanden u. die Neusohler Gruben zeitweilig wieder höhere Gewinne abwarfen, verfolgte Wolfgang d.J. weiterhin eine Politik der Risikoverteilung u. Fremdfinanzierung. Er trat auch als Verleger im sächs. Zinnbergbau in Erscheinung u. hatte beträchtlichen Grundbesitz im Augsburger Umland (Hainhofen, Hammel, Ottmarshausen). Nach seinem Tod führte sein Schwiegersohn, der Augsburger Patrizier Marx Konrad VON RETTUNGEN (+1642), die Neusohler Kupferpacht fort. Während der schwed. Besatzung Augsburgs wurde Leonhard (+1637), ein Sohn Wolfgangs d.J., zum Patrizier erhoben, mit dessen Sohn Wolfgang Leonhard (+1679) starb die Familie in A. aus.

Datenbank

Titel Württemberg, Durlach, Zillertal
Beschreibung
Bitte keine email senden, bei Fragen einen Kommentar schreiben, ich werde darauf antworten, wenn ich eine Antwort weiß.
Sv = Sohn von, Tv = Tochter von, VN = Vorname, FN = Familienname, * Geburt, ~ Taufe, oo Ehe, + verstorben, ▭ Beerdigung, o/o Scheidung, o-o unehel. Beziehung.
Weitere Abkürzungen finden Sie beim Familiennamen ABKÜRZUNGEN. Namen habe ich standardisiert. 
Wenn etwas am Ende der Notizen in Klammern steht, mit "auch" beginnend, dann sind es Behauptungen anderer Forscher, die mir fraglich erscheinen. Benutzte Datenquellen: familysearch.org, sowie Stammbäume Kathy Bonnell, Ulrich Herrmann, Helmut Dollinger, Friedemann Kiedaisch, Wolfgang Wucherer, Alex Bueno-Edwards, Friedrich Klenk, Andreas Theurer, Rudi Hauser, Günter Henzler, und andere. Literatur: Tübinger Familienbuch (Reinhold Rau), Percha im Pustertal (Bruno Mahlknecht), und andere.
Hochgeladen 2024-04-29 16:13:15.0
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