Alwine OFFERMANN

Alwine OFFERMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Alwine OFFERMANN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 31. Januar 1890 Hattingen Stüter nach diesem Ort suchen
Tod etwa 1973 Holzkirchen nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Geburt Hattingen Stüter
"Helene Amalie Alwine / 31. Jan. 1890 / Taufe 27. Febr. / Stüter / Wilhelm Offermann, Maurer / Helene Amalie Alwine Pennekamp / Zeugen: Friedrich Offermann, Lina Pennekamp"
Alwine Offermann, mir bekannt als Tante Nano (ihr Cousin Fritz Hilgenstock nannte sie nur die Schlüne). Ihr Leben kenne ich nur aus Erzählungen der Eltern und Großeltern.
Sie hat schon in jungen Jahren Stüter verlassen und im Ruhrgebiet eine Stelle als Hausmädchen angetreten. Sie muss wohl eine sehr attraktive Frau gewesen sein und heiratete den Sohn eines Mühlenbesitzers namens Hildebrandt. Mein Vater durfte sie in den 20-er Jahren als Kind besuchen und erzählte von einem beeindruckend vornehmen Umfeld, in dem die Tante lebte. Die Ehe ist geschieden worden, der Sohn aus der Ehe blieb bei den Großeltern Hildebrandt.
Nano heiratete zum zweiten Mal den Brauereibesitzer Brauhäuser, womit es sie wohl nach Bayen verschug. Eigentlich hätte sie durch Erbe oder Abfindungen ein ansehnliches Vermögen gehabt, das jedoch im  Zuge der Währungsreform nach dem Kriege verloren ging, jedenfalls lebte sie verarmt in einer Wohnung in Holzkirchen bei München.
Mit ihren Verwandten in der Heimat hat sie sich überworfen. Es war nicht nurder Der Unterschied in der Lebensweise zwischen einer ins Großbürgertum aufgestiegenen Dame und den Köttern und Bergleuten ihrer Heimat,  sie wr dazu schon sehr früh eine glühende Anhängerin des Nationalsozalismus und besaß angeblich eine sehr niedrige Parteinummer. Das führte im traditionell sozialdemokratischen Umfeld ihrer Verwandtschaftzu erheblichen Problemen. Für Onkel Fritz Hilgenstock stellte sie ein rotes - besser gesagt braunes - Tuch da, die anderen versuchten sie ehr zu verdrängen. Von Anzeigenund Verfolgungen währen der Nazi-Zeit ist mir aber nichts bekannt, sie lebte ja auch weit genug entfernt.
Ungefähr 1968 tachte sie plötzlich bei uns auf - ohne Rückfahrkarte und mit der offensichtlichen Hoffnung, bei ihrer Schwägerin und ihrem Neffen unterzukommen. Meine Großmutter hat ihr dann nach ca. 3 Wochen die Rückreise bezahlt. Ca. 1973 ist sie verstorben. Das Erbe hat mein Vater ausgeschlagen - es wären nur Schulden gewesen. Auch ich mußte noch zum Amt, um ihr Erbe abzulehnen (Amtsgebühr 5 DM).

Quellenangaben

1 Hattingen Taufen 1876-1892 Band 19
Angaben zur Veröffentlichung: Archion

Datenbank

Titel Familienseite Offermann
Beschreibung Stammbaum der Familie Offermann mit verschiedenen Seitenlinien in Hattingen, Sprockhövel und Nordhessen. Die Quellen sind überwiegend durch Zitate der Kirchenbücher über das Portal Archion verifiziert, was jedoch Lese- und Schreibfehler und auch Zahlendreher nicht ausschließt. Für die Nennung festgestellter Fehler bin ich dankbar.
Hochgeladen 2024-05-01 19:21:34.0
Einsender user's avatar Rainer Offermann
E-Mail r-offermann@gmx.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person