Notizen zu dieser Person
Wolfgang Hahner, Weidenmüller in Bolzhausen, * 1560 in Bolzhausen, + 26.05.1620 in Bolzhausen. Von der Ehefrau ist nur der Vorname Margaretha bekannt. Die beiden hatten mind. 2 Kinder : Eva und Kilian.
Thomasmühle in Acholshausen, Früheres Mühlenanwesen Haus Nr. 56, jetzt Joseph und Rita Steinhöfer, geb. Müller. Name der Mühle : Die Goebelsmühle, Thomasmühle, Hahner' sche Mühl, zwischen Acholshausen und Gaukönigshofen gelegen. Die Mühle ist wohl von Gaukönigshofen aus, von einem der dortigen Grundherren oder Lehensträgern der Hohenlohe oder Weinsberg erbaut worden. 1375 sind die Mühle und die zugehörigen Wiesen Lehen des Gotteshauses St. Jacobus in Gaukönigshofen, dem der Müller 5 Malter Weizen zu verabreichen hatte, nämlich 3 Malter dem Gotteshausund 2 Malter für die Elendenkezen des Gotteshauses. ; Elendenkerzen, siehe Anmerkung Seite 110. In einer weiteren Urkunde von 1480, wird wird die Lehenspflicht des Müllers gegenüber dem Gotteshaus Gaukönigshofen durch die Dorf herrin von Gaukönigshofen Elisabeth, Herzogin zu Sachsen, Wittib, geb. von Weinberg, dann durch den Abt Jürg von Oberzell, durch Philipp Weyher, und Bernhard von Gebsattel zu Acholshausen noch einmal ausdrücklich festgelegt. In dieser Urkunde wird den Gaukönigshöfern das Recht zuerkannt, dem Müller das Wehr einzuschlagen, wenn er seiner Lehens - und Abgabepflicht nicht nachkommt. Um den Müller seine Lehenspflicht immer ins Gedächtnis zu rufen, üben die Bauernjungen und Knechte von Gaukönigshofen von altern her den Brauch, am Tag vor der Acholshäuser Kirchweih, mit ihren Ackerriemen ( Peitschen ) vor der Mühle zu erscheinen und durch Peitschenknall, den Müller aufzufordern, ihnen Kirchweihkuchen zu verabreichen. Der Göbelmüller, Hausnr. 56, ist verpflichtet 2 Kuchen zu geben, der Krebsmüller, Haus Nr. 55, einen Kuchen. Das führt, wie wir sehen werden, später zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Gaukönigshofen und Acholshausen. Die Mühle lag ursprünglich an der Markerungsgrenze Acholshausen - Gaukönigshofen. Zur Zeit der Errichtung der Mühle war diese Grenze warscheinlich noch gar nicht festgelegt. Das beweisen die fortgesetzten Grenzstreitigeiten um die Mühle, um die Seewisen und Seeäcker. Die Streitigkeiten nahmen oft sehr ernsten Charakter an.