Mathilde HALBACH

Mathilde HALBACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Mathilde HALBACH

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 9. Juli 1823 Philadelphia nach diesem Ort suchen
Tod 18. April 1848 Baden-Baden nach diesem Ort suchen
Heirat 6. Mai 1841 Mannheim nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
6. Mai 1841
Mannheim
Leopold Otto Friedrich Franz VON WARTENSLEBEN

Notizen zu dieser Person

Stursberg-Blut auf Hollands Thron Lothar König Sooft heutzutage Angehörige von ehemals und noch regierenden Häusernbürgerliche Ehen eingehen, so vielfältig ist auch das Ahnenvorkommen ausbürgerlichen - in unserem Fall bergischen - Familien im Adel, wie unsz.B. die Ahnenliste der niederländischen Prinzessinen (1) beweist, derenUr-UrGroßmutter väterlicherseits Mathilde Halbach war, deren Vorfahrenwiederum einen großen Kreis bergischer Familien, so auch die Stursbergs,umfassen. Die Blutströme dieser Sippen gehen über das gräflicheGeschlecht v.Wartensleben bis zum fürstlichen Haus zur Lippe-Biesterfeldund zum niederländischen Königshaus, zu den großherzoglichen LinienSachsen-Meiningen und Sachsen-Weimar-Eisenach, wie auch zur ehemalskaiserlichen Familie Hohenzollern. Die erwähnte Mathilde Halbach, geb. 1822 in Philadelphia (als Tochter desArnold Halbach von Remscheid-Müngsten, Kaufmann und kgl. preuß. Konsul,verh. m. Caroline Bohlen aus Amsterdam), ehelichte Leopold Graf v.Wartensleben und kommt so in die Ahnenliste der niederländischenPrinzessinnen bzw. deren Kinder, der Prinzen Willem, Frisco und Maurits. Arnold und Caroline Halbach gehören aber auch zu den Ahnen einerSchwiegertochter Kaiserin Wilhelms II., nämlich der Prinzessin Adelheidv. Sachsen-Meinigen, die 1914 den Kaisersohn Prinz Adalbert heiratete,mit welchem sie zwei Kinder hatte. Ferner treten Arnold und CarolineHalbach in der Ahnentafel des Arndt von Bohlen und Halbach auf, der 1968die österreichische Prinzessin v. Auersperg heiratete. Die ersten Namensträger Halbach werden zu Anfang des 15. Jhdts. genannt,während im 16. Jhdt. bereits mehrere Stämme gleichen Namens zuunterscheiden sind, die im ehemaligen Kirchspiel Lüttringhausen ansässigwaren und heute noch sind. Die Mehrzahl der heutigen Namensträger leitetsich ab von Peter Fohrmann oder Vormann auf der Halbach, der 1575-1603als Schöffe des Hogerichts mehrfach erwähnt ist. Auf seineNachkommenschaft wurde der Name des Hofes übertragen. Sie wandten sicherfolgreich der Eisen- und Stahlschmiederei zu und versippten sich mitBergischen Familien ihres Standes, so u.a. mit den Blombach, Hasenclever,Hilger, Honsberg, Motte, Reinshagen und Stursberg, die zumeist ihregleichnamigen Stammhöfe in diesem Raum hatten und zu den führendenLüttringhauser Familien im 17. u. 18 Jhdt. gehörten. Wir kennen aus derGliederung der Stursberg-Stämme den Halbacher Ast sowie mehrereVerbindungen Stursberg-Halbach. Unter Nr. 154 der Ahnenliste der niederländischen Prinzessinnen erscheintauch der Erbauer von Haus Hilger-Cleff (heute Heimatmuseum) auf demHasten in Remscheid, Johann Peter Hilger, dessen Schwiegermutter mit demNamen Anna Cath. Stursberg angegeben ist. Nachforschungen imStursberg-Archiv und im Kirchenbuch-Amt der ev. Stadtkirchengemeindeergaben, dass weder bei der Eintragung der Eheschließung des Johann Peter Hilger mit Anna Gertrud Hü³tz noch bei deren am 12.05.1719bekundeten Taufe der Geburtsname der Mutter der Anna Gertrud angegebenist. Ihr Vater Johann Hütz ehelichte aber am 4.1.1705 in Remscheid alsWitwer die Anna Catharina Stursberg, weyland Christoph Stursberg imKirchspiel Rade nachgelassene Tochter. Die Bemühungen um die Klärung derAbstammung der angeblichen Anna Catharina Stursberg gingen bis zum Kgl.Haus Archiv in Den Haag und zur Fürstlichen Lippischen Zentralverwaltungin Detmold, wo dann noch die Schreibweise Stuttberg auftauchte.Schließlich fand sich in Rotterdam der Bearbeiter der Ahnenliste, dersich zu einem möglichen Stursberg bekannte, so dass Stursberg (2) dieurkundlich richtige Schreibweise bleibt. Da nun bekanntlich in Remscheidder Name Stursberg zu Stußberg, Stoßberg und Stosberg wurde, anderseitsin Radevormwald aber eine Familie Stuttberg beheimatet (neben dortwohnenden Trägern des Namens Stursberg) muss zunõchst unsicher bleiben,ob die Ehefrau des Johann Hütz dem Stamm Stursberg oder dem StammStuttberg zuzurechnen ist, die entsprechenden Forschungen sind noch nichtabgeschlossen. Im Zusammenhang mit diesen Forschungen konnte die kgl. niederländischeAhnenliste um zahlreiche Personen ergänzt werden, darunter diesmalzweifelsfreie "echte" Stursberger. So wurden als Urgroßeltern des JohannPeter Hilger die Eheleute Andreas Hilger (1600-1684) und Frau TrinaStursberg (1603-1682) auf Hülsberg ermittelt, die zuletzt auf Holthausenbei Ronsdorf wohnten. Beider Sohn Peter (1628-1700) heiratete CatharinaRonsdorf (1648-1718), der aus der Metzmacherfamilie (3) dieses Namenskam und deren Stammsitz der Hof Ronsdorf war, zu welchem daroben AhnSahlscheidt auch bei der Gelper Klophämmer gehöhrten (4). Die beigeügteAbstammungsliste veranschaulicht die Ahnen der Trina Stursberg bis zu demältesten bekannten Stammvater Winold zu Stursberg und schließlich dieAhnen zum niederlõndischen Königshaus, wobei noch zu bemerken ist, dassvon Arnold und Caroline Halbach an aufwärts die genannten Personen auchzum Ahnenkreis des letzten Krupp - Sohnes Arndt von Bohlen und Halbachgehören. Bei näherer Kenntnis der genealogischen Zusammenhõnge erkennen wirHeiratskreise der bergischen Familien innerhalb ihrer sozialen Stellungund als Hammerwerksbesitzer. So ist die Ahnenforschung nicht ohne Reiz,wenn man, wie bei den niederändischen Prinzessinnen, Kaiser (Peter III.und Katharina II. von Russland) Könige ( Friedrich Wilhelm I. vonPreußen) Fürsten und Bürger - eben die aus dem Bergischen Land mit 7Generationen Stursbergern - einträchtig nebeneinander sieht, alle ihrAhnenerbe weiterreichend, so dass die Überschrift dieses Aufsatzesgerechtfertigt sein wird, wenn die derzeitige Kronprinzessin derNiederlande den Thron ihres Landes besteigen wird. Literatur: (1) Ahnenreihe Niederlande in : Genealogisches Handbuch der Fürstl.Häuser, BD.VII, 1964, S. 547ff. (2) Ahnentafelatlas der Regenten Europas. 1898-1904. (3) Erwin Stursberg: Zur Geschichte des Metzmacher Handwerks inAlt-Remscheid und Lüttringhausen. 1959, s. 3ff (4) Engels und Legers: Aus der Geschichte der Remscheider und BergischenWerkzeug-und Eisen-Industrie. 1928, S. 102

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