Notizen zu dieser Person
Bekannt ist er vornehmlich dadurch, daß er beim zweiten Romzug ARNULFS VON KÄRNTEN, der diesem am 22. Februar 896 die Kaiserkrone einbringen sollte, die Partei des deutschen Königs ergriff. Ganz Ober-Italien östlich der Adda wurde ihm damals vonARNULF unterstellt, während das westliche Ober-Italien dem Pfalzgrafen und Grafen von Mailand, Maginfred, zur Verwaltung übergeben wurde. Gegen BERENGAR, der nach dem schnellen, durch eine schwere Erkrankung ARNULFS bedingten Abzug der Deutschen wieder seine Macht ausbreiten wollte, verteidigte Waltfred sodann Verona standhaft; aber schon nach wenigen Tagen der Gegenwehr verstarb er, und der letzte Stützpunkt der Deutschen ging damit verloren.
Walfred (oder Waltfred) (gestorben 896) war in den letzten Jahrzehnten des 9. Jahrhunderts Graf von Verona und dann Markgraf von Friaul.
Walfred war ein früher Anhänger von Berengar von Friaul in seinem Angebot für die Eiserne Krone der Lombardei nach der Absetzung Karls des Fetten im Jahr 887. Er wurde als sein "höchster Ratgeber" beschrieben. Er war ein Consiliarius und Marchio nach Ernennung von Charles und Nach Berengar war er der größte Magnat in der Ostlombardei. Er war sogar Nachfolger von Berengar in Friaul, aber unter welchen Umständen ist die wissenschaftliche Meinung geteilt.
Möglicherweise hat er Berengar nach Berengars Ernennung um 890 abgelöst, als er zuletzt in Friaul gehört wurde. Die Annales Fuldenses unter dem Jahr 896 erzählen, wie Walfred im Amt starb und wie er Verona mit "großer Treue zum Kaiser" gehaltenhatte, was Arnulf von Kärnten bedeutete, und gaben an, dass sein Tod der Umstand für Berengar war, seinen Anspruch auf das Königtum danach erneut geltend zu machen sein Streit mit Arnulf Anfang des Jahres. Es wurde vermutet, dass Walfred 896 von Arnulf in Berengars Büro gebracht wurde, nachdem Berengar Anfang des Jahres aus Arnulfs Lager ausgetreten war. [4] Walfred hielt Friaul in diesem Fall weniger als ein Jahr.