Adolf II. VON BERG

Adolf II. VON BERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Adolf II. VON BERG
Beruf Graf von Berg und Hoevel
Religionszugehörigkeit römisch-katholisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1095 Altenberg (Bergisches Land), LK Rheinisch-Bergischer Kreis, RB Köln, Nordrhein-Westfalen nach diesem Ort suchen
Bestattung Kloster Altenberg, LK Lahn-Dill-Kreis, RB Gießen, Hessen nach diesem Ort suchen
Tod 12.10.1160–1170 Altenberg (Bergisches Land), LK Rheinisch-Bergischer Kreis, RB Köln, Nordrhein-Westfalen nach diesem Ort suchen
Heirat 1131

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1131
Irmgard VON SCHWARZENBURG

Notizen zu dieser Person

https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_H%C3%B6vel

Gf. v. Berg u. Hoevel 1106, Vogt v. Werden 1115, Vogt v. Deutz 1117, Mitbegründer u. Vogt v. Dünnwald 1118, Vogt v. Cappenberg 1122/25, Vogt v. Siegburg vor 1125, Vogt v. Gerresheim, Vogt von Essen 1142, erbaut vor 1134 Schloß Burg, um 1133/34 Stifter von Kl. Altenberg, nach 1160/61 Mönch daselbst, urk. 1106-1164, 1175 tot

Adolf II. von Berg (* 1090er; urkundlich 1115–1160; † 12. Oktober 1160–1170 in Odenthal-Altenberg) war von 1115 bis 1160 Graf von Berg.
Leben

Adolf II. war ein Sohn des Grafen Adolf I. von Berg aus dem Dynastengeschlecht Berg-Altena. Nach dem Tod seines Vaters 1106 übernahm Adolf die Grafschaft Berg. Urkundlich erscheint er erstmals 1115 als Graf von Berg. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Vogt der Benediktinerabtei Werden und ungefähr 20 Jahre alt. Ab 1125 war er Vogt der Abtei Siegburg. Später war er ferner Vogt des Klosters Dünnwald, der Abtei Deutz, des Klosters Cappenberg sowie der rechtsrheinischen Besitzungen des Kölner Domstiftes. Spätestens um 1120 heiratete er die Tochter Adelheid des Grafen von Arnsberg und erweiterte und festigte den Besitz seines Adelsgeschlechts in Westfalen. Adelheid starb vor 1131. Mit ihr hatte Adolf möglicherweise einen Sohn:

Adolf (* 1120–1125; † 28. Juli 1148 bei der Belagerung von Damaskus während des Zweiten Kreuzzugs).

Allerdings kann für diesen Sohn Adolf nicht sicher belegt werden, dass er ein Sohn Adelheids war. Möglicherweise stammte dieser Sohn Adolf auch aus der zweiten Ehe seines Vaters. Denn spätestens 1131 heiratete Adolf II. in zweiter Ehe eine Nichte des Kölner Erzbischofs Friedrich I. von Schwarzenburg, möglicherweise Irmgard, eine Tochter von Engelbert von Schwarzenburg. Aus dieser Ehe stammen folgende Kinder:

Eberhard (auch Everhard) (*/† unbekannt; urkundlich 1144–1174), von 1161 bis 1180 Graf von Altena.
Friedrich (* 1121–1125; † 15. Dezember 1156 in Pavia, Lombardei), war von 1156 bis 1158 Erzbischof von Köln.
Engelbert (* unbekannt; urkundlich 1152–1189; † Anfang Juli 1189 bei Kovin, Serbien), war von 1161 bis 1189 Graf von Berg.
Bruno (auch Brun) (* spätestens um 1140; † nach 1193 als Mönch im Kloster Altenberg), war nach diversen Probst-Positionen von 1191 bis 1193 Erzbischof von Köln.
Adolf (* kaum vor 1148 und spätestens 1150; urkundlich 1192–1197; † unbekannt)

Adolf II. war der Gründer von Schloss Burg (novus mons), welches er frühestens 1140, vielleicht erst 1160 bezog.[2] 1133 wurde von ihm die alte Stammburg der Grafen von Berg, die Burg Berge in Odenthal-Altenberg, an den Zisterzienser-Orden übergeben. Bis zur Fertigstellung von Schloss Burg residierte er auf Burg Altena, die er 1152 ausbauen ließ, und Burg Hövel. Von großer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung für die Grafschaft Berg war die Kontrolle der hansischen Handelswege zwischen Köln und Dortmund sowie der Silberreichtum des Bergischen Landes, der durch Münzprägungen ab dem zweiten Drittel des 11. Jahrhunderts dokumentiert ist. Auch Adolf II. von Berg ließ in Wildberg, Bensberg und Siegburg Münzen schlagen.

Möglicherweise beteiligte sich auch Adolf II. wie andere deutsche Fürsten am Zweiten Kreuzzug. Sein ältester Sohn Adolf lässt sich sicher als Kreuzfahrer nachweisen; er fiel 1148 bei der erfolglosen Belagerung von Damaskus.[3] 1160 teilte AdolfII. seine Grafschaft und gab sie an seine Söhne Everhard und Engelbert weiter. Anschließend trat er als Konverse in das Kloster Altenberg ein. Dieses Verhalten ist für einen Monarchen sehr unüblich. Meist trugen sie ihre Titel bis zur letzten Salbung und gaben sie nicht vorher ab, um Mönch zu werden. Von Kaiser Friedrich II. ist beispielsweise überliefert, dass dieser auf dem Sterbebett die Kutte der Zisterzienser anlegte und als solcher starb. Möglicherweise hatte Adolfs Bruder Everhard, der 1129 Mönch im Zisterzienserkloster Morimond geworden war und ab 1143 als Abt im Kloster Georgenthal bei Gotha in Thüringen fungierte, in dieser Entscheidung größeren Einfluss auf Adolf II. Adolf II. starb wahrscheinlich am 12. Oktober 1170 und wurde zuerst in der Markuskapelle begraben, dem ältesten Gebäude Altenbergs aus dem Jahr 1125. Nachdem das Querschiff des Altenberger Doms fertiggestellt war, wurden die Gebeine anlässlich des Begräbnisses von Propst Konrad 1313 in den Dom überführt.

Adolf IV. Von Berg Graf von Berg von 1132 bis 1160 und von Altena (gestorben nach 1161), Sohn von Adolf III. Von Berg Graf von Berg und Hövel. Er heiratete (1.) Adelheid von Arnsberg, eine Tochter von Heinrich Graf von Rietberg; dann (2.) Irmgard (?) von Schwarzenberg, eine Tochter von Engelbert von Schwarzenberg.
Schloss von Altena

Er baute das Schloss Altena und die Abtei Altenberg (1133), in die er 1160 eintritt.

Er hat aus seiner ersten Ehe:

Adolf V. von Berg Graf von Berg (1148 in Damaskus getötet), der Irmgard von Wasserburg, eine Tochter des Engelbert-Grafen von Wasserburg, heiratete;

und aus seiner zweiten Ehe:

Engelbert I. von Berg Graf von Berg von 1160 bis 1189 (geboren vor 1150, gestorben in Brandis an der Donau im Juni 1189); verheiratet Margaret von Geldern (geboren 1157, gestorben 1190?);
Eberhard IV. Von Berg, 1. Graf von Altena (auch Eberhard I. von Altena genannt) (geboren 1140, gestorben 23. Januar 1180, begraben in Altenberg);
Friedrich II. Von Berg, von 1156 bis 1158 Erzbischof von Köln (geboren 1140, gestorben in Pavia am 15. Dezember 1158);
Bruno III. Von Berg, Erzbischof von Köln und Herzog von Westfalia von 1191 bis 1193 (gestorben 1193, begraben in Altenberg);
Arnold, von 1173 bis 1190 Fürstbischof von Osnabrück (starb am 15. Dezember 1190 als Kreuzfahrer vor Akkon).

Quellenangaben

1 https://en.wikipedia.org/wiki/Adolf_IV,_Count_of_Berg https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_H%C3%B6vel

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