Notizen zu dieser Person
(Auszug aus "Ostpommersche Heimat" 1937 Nr. 27) "Wegen eines uhrbar zu machenden Platzes in der Loitz und deren darauf anzusetzenden Colonisten" war man höheren Orts an die Stadt Stolp, als die Eigentümerin des großen Waldgebietes, herangetreten. Als geeignete Stelle, für eine zu gründene Kolonie erachtete man das Gebiet an dem stillen See, der dann auch nach der am seinen Ufern erstehende Kolonie Podewilshausen benannt wurde. Im Frühjahr des Jahres anno 1752 erschienen die ersten Kolonistenfamilien mit Mann und Ross und Wagen; aus Schwedisch-Vorpommern, Meckelnburg, Polen und der Mark waren sie aus langer Fahrt hergekommen, um hier im ostpommerschen Wald eine neue Heimat zu finden und aufzubauen. Eine schwere Arbeit wartete ihrer, jeder Morgen Acker mußte dem Walde mit Axt uns Säge mühsam abgerungen werden. Nur sehr langsam konnte sich die Siedlung daher entwickeln";--- Von kleineren Unfällen abgesehen, blieb das Unternehmen von einschneidenden Vorkommnissen verschont. Aber ein größerer Waldbrand konnte erst mit viel Mühe verhindert werden. Am 3. Mai 1755 um 10 Uhr vormittags erhob sich plötzlich ein orkanartiger Wind, der die einzelnen Feuerstellen, auf denen Reisig und sonstige Holzabfall verbrannt wurde, zu einem lodernden Feuermeer entfachte. So griff denn das Feuer über auf gestapeltes Holz und den Wald. Der Wald wurde gerettet aber es verbrannte eine Menge geschichtetes Holz. Die Nacht darauf trat ein so starker Schneefall ein, dass es nicht möglich war, den entstandenen Brandschaden festzustellen...;--- Die Erbauung der sechzehn Höfe in Podewilshausen erfolgte in den Jahren 1752- 1754. ... fünfzehn Jahre ohne Lasten und Abgaben wurde den Kolonisten zugestanden. …;--- Auf städtischem Grundbesitz durch städtische Beamte oder durch besondere Siedlungsunternehmer angelegt. Die anzusetzenden ausländischen Kolonisten überwies die Kammer oder die Stadt warb sie selber an. Stolpe: a) "In der Loitz", später nach Min. v. Podewils Podewilshausen benannt, vor 1751 gegründet für 16 Kolonisten, Mecklenburger und Schwedisch- Pommern. 1. Joh. Christoph Schönrock, 2. Christ. Bründel, 3. Jochim Hinrich Wacke, 4. Joh. Wacke, 5. Samuel Peters, 6. Mich. Bartels, 7. Michel Bölck, 8. Mich. Thurow, 9. Joh. Glöde, 10. Erdmann Köpenick, 11. Jac. Schultz, 12. Christ. Binning, 13. Gottlieb Bölcke, 14. Christ. Volckmann, 15. David Groth, 16. Christ. Nörenberg. (Quelle: Otto Gebhard: Friderizanische Kolonien und Kolonisten in Pommernnach dem Stande des Jahres 1754);--- 1752 Der Hof Nr. 13: Erbaut 1752 von dem Kolonisten Christian Erdmann Koepernick aus Wolley (?) in Mecklenburg. Diese Hof wurde gleichzeitig mit dem Nachbarhofe eingeäschert (Blitzschlag 1764). Nachdem Ableben des Erbauers verehelichte sich dessen Witwe mit dem Grenadier Martin Groth. Den Hof erbte der Sohn aus erster Ehe Christoph Koepernick. Im JAhr 1856 war Besitzer Johann Friedrich Zessin;--- 1753, 1754, 1756, 1759, 1760, 1763, 1766 Kolonist in Podewilshausen, Stolp;--- 1759 Pate bei (Taufe Nr. 437) Joh. Erdtmann Nicolaus Waack aus Podewilshausen, als Erdtmann Koepernigk, Eigenthümer zu Podewilshausen;--- 1762 Pate bei (Taufe S. 439) Michel Erdtmann Dorow aus Podewilshausen, als Erdtmann Koepernigk;--- 1768 (Tote, S. 447/8) den 5. May ist der Colonist Erdmann Köpernick, Freimann und Kolonist in Poedewilshausen. Starb, nachdem er einen häslichen Stoß von einem Pferd bekommen, in die Ewigkeit gegangen und d. 7 ten beerdigt worden, .. ungefähr sein Alter auf 44 Jahre gebracht;---