Notizen zu dieser Person
Die Familie Klee besaß das alte Klee-Stammhaus Nr. 31 in der sog. Kleegasse in Kleintschernitz, das Franz Klee im Jahre 1925 auf dem Erbwege übernommen hat.
Am 30. Juni 1945 wurde die gesamte Familie
des Franz Klee mit anderen Kleintschernitzer Familien (insgesamt ca. 50 Personen) ohne schuldhaftem Verhalten zur Zwangsarbeit nach Kmetineves
bei Kralup deportiert. Die Mutter Hildegard wurde von der Feldarbeit in ihren Arbeitskleidern zur Deportation abgeholt.
Es war ihr nicht möglich, persönliche Dinge einzupacken. In Kmetineves mußten alle arbeitsfähigen Familienmitglieder bei
dem Bauern Krejci (Krejtschi) arbeiten. Der Sohn Josef des Bauern verliebte sich in die älteste Klee-Tochter Gerlinde
und wollte sie dazu überreden zu bleiben und ihn zu heiraten. Sie lehnte jedoch ab, wollte bei der Familie bleiben und
wurde dann 1947 mit ihren Angehörigen nach Deutschland vertrieben. Erste Unterkunft fand die Familie in Lehrberg bei
Ansbach. Hier wurde dann am 12.3.1947 die von Josef Krejci stammende Tochter Ulla von Gerlinde Klee geboren. Später zog
die Familie wegen der günstigeren Arbeitsmöglichkeiten nach Stuttgart.
Beerdigt am 4.9.1984 in Stuttgart-Zuffenhausen.
Nachruf: Heimatbrief Saazerland 10/84.