Notizen zu dieser Person
Franz Icha ist gestorben zwischen dem 14.2. und 28.4.1977 in der Umgebung von Holzheim-Neumarkt/Opf.; er wurde am Waldrand von Arbeitern gefunden. Die Beisetzung erfolgte dann unmittelbar auf dem Friedhof Holzheim-Neumarkt/Opf.
Franz icha erlernte von 1941 bis 1944 in Saaz bei Wagnermeister Fakner den Beruf des Wagners. Nach Abschluß seiner Ausbildung kam er gleich zum Militär. Über das Einsatzgebiet ist nichts bekannt. Doch er muss wohl zu besonders schlimmen Militäreinsätzen
befehligt worden sein, die er innerlich nicht verkraftet hat. Heute nimmt sich in solchen Fällen ein besonders geschulter Psychiater um die betroffene Person an, doch nach dem Ende des Krieges ging es ums überleben und so wurde Franz Icha mit seinen
Problemen allein gelassen. Es wird berichtet, dass er oftmals in der Nacht schweißgebadet aufwachte, sich im Bett aufrichtete und laut schrie: "Jetzt holen sie mich". Dies ist ein Zeichen von nicht verarbeiteten, traumatischen Erlebnissen. Über die
Erlebnisse im Krieg selbst, hat er nicht gesprochen. Jedenfalls hat ihn das, was er im Krieg erlebt hatte, Zeit seines Lebens innerlich beschäftigt.