Notizen zu dieser Person
Im Jahre 1789 wurde die Herrschaft Weitentrebetitsch von Karl Eben an den k.k. Hauptmann Jakob von Wimmer verkauft. 1797 kam
sie auf die gleiche Weise an Ignaz Schreiter. Da er, als er starb, kein Testament hinterlassen hatte und sein jüngster Sohn
Ignaz, Besitzer von Michelsdorf, schon früher gestorben war, so wurde der Besitz zuhanden der übrigen Erben landrechtlich
feilgeboten und am 10. Oktober 1829 von Franz Schreitter, Ritter von Schwarzenfeld erstanden. Von diesem gelangte es bereits
im Jahre 1829 im Erbwege an den Ritter Josef Schreitter von Schwarzenfeld. Am 24. Januar 1834 verkaufte der letztgenannte
Besitzer die Herrschaft Weitentrebetitsch und Podersam um 550.000 Gulden an Karl Hugo Fürst und Altgraf zu Salm Reiferscheid-
Krautheim.
Quelle: Wenzel Rott, Der politische Bezirk Podersam, Verlag des Bezirkslehrervereines Podersam, Podersam 1902.
Die Familie Genik von Gamsendorf verkaufte das Gut Liebotschan im Jahre 1806 an Josef Schreiter, nachmaligen Ritter von
Schwarzenfeld. Im Jahre 1850 wurde Liebotschan um den Betrag von 230.000 Gulden an den Grafen Kurzrock von Wellingsbüttel
verkauft.
(Tutte: Liebotschan)
Am 2. Juli 1802 wurde Josef Schreitter, Ritter von Scharzenfeld (Herr auf Liebotschan) Besitzer des Gutes Neusattl und am 28.
März 1829 gelangte das Gut durch Kauf an dessen Bruder Franz Schreitter, Besitzer auf Seltsch, der im Jahre 1834 zu Seltsch
starb. Seine sieben Kinder verwalteten die ererbten Güter Neusattl, Kutterschin und Klein-Straupitz gemeinschaftlich bis 1851.
Dann teilten sie dieselben so, daß Robert und Ignaz Pröhlig und Straupitz, Ludwig und Eduard Neusattl und Kutterschin erhielten.
Eduard starb im Jahre 1852, Ludwig 1863. Die beiden Güter wurden dem Neffen Franz Schreitter, Ritter von Schwarzenfeld
testamentarisch zugesprochen. Dieser verpachtete sie 1874 an Franz Burgstaller für 12 Jahre. Der Gutsherr starb im Jahre 1878,
nachdem er seine Gemahlin Klara von Schwarzenfeld, geb. Rampelt von Rüdenstein, zur Erbin eingesetzt hatte.Im Jahre 1894 wurde
das Gut Neusattl und Kutterschin an die beiden Schwiegersöhne der Besitzerin, Heinrich und Robert Bayer von Bayersburg verkauft.
Zwei Jahre später erwarb der gegenwärtige Besitzer, Reichstagsabgeordneter Dr. Johann Damm das Gut Neusattl samt Kutterschin
um den Preis von 600.000 Kronen.
Quelle: Karl Tutte, Der politische Bezirk Saaz, Verlag des Bezirks-Lehrer-Vereins in Saaz, Saaz 1904.
Am 7.April 1845 wurde Josef Schreitter von Schwarzenfeld Ehrenbürger der Stadt Saaz.
Quelle: Dr. Adolf Seifert, Die Stadt Saaz im 19. Jahrhundert, Selbstverlag Saaz, 1902