Ludwig STARRACH

Ludwig STARRACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ludwig STARRACH
Beruf Bierbrauereibesitzer
Religionszugehörigkeit rk

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. September 1843 Muckhof nach diesem Ort suchen
Tod 8. Januar 1899 Kleinheubach/Miltenberg nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1869

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1869
Theresia EGER

Notizen zu dieser Person

Ludwig Starrach ist vom Oktober 1873 bis zum 8. Oktober 1879 bei der Fürstlich Fürstenbergischen
Brauerei in Donaueschingen als Verwalter angestellt. Seine Personalakte ist erhalten geblieben und
befindet sich im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv.
Aus dem Lebenslauf, mit dem er sich in Donaueschingen bewirbt:
"Schulbildung: Ich habe 5 Jahre oder 10 Semester der Realschule in Rakonitz in Böhmen, und 4
Jahre der Technik in Wien absolviert.
Dienste vor der unwiderruflichen Anstellung: Über zwei Jahre in der Schloßbrauerei in Teschen,
1 ½ Jahre in der Brauerei des Herrn A. Dreher in Kleinschwechat, und 2 ½ Jahre in derselben Brauerei
zu Steinbruch [?], bei [unleserlich].
Zuletzt absolvierte ich die Brauerschule zu Weihenstephan mit "Auszeichnung", und beschäftigte
mich während des Sommersemesters mit chemisch-technischen Untersuchungen."
Der Anstellungsvertrag zwischen Ludwig Starrach und der F. F. Domänenkanzlei regelt u.a.:
"Für die Buchhaltung u. Kassenführung ist ein zweiter Beamter angestellt, welcher dem Verwalter
untergeordnet, für seine Kasse aber selbst verantwortlich ist. [.]
Herr Starrach erhält für seine Dienste [.] ein Jahresgehalt von Ein Tausend Sechshundert Gulden
nebst seiner Wohnung."
1879 scheidet Ludwig Starrach aus dem Dienst aus, "nachdem er denselben selbst gekündigt hat".
"Wir geben ihm bei seinem Abgange gerne das Zeugnis, daß er seinen Dienst treu u. mit größtem Fleiß
obgelegen u. auch durch sein Betragen u. seinen Wandel stets unsere volle Zufriedenheit erworben hat."
In Folge bewirbt sich Ludwig Starrach bei verschiedenen Brauereien, die sich bei der Domänenkanzlei
nach ihm erkundigen. Die Buckauer Dampfbierbrauerei Reichard und Schneider erhält zur Antwort,
"daß wir Herrn Starrach in bezug auf seinen Charakter und seine Rechtschaffenheit sowie seinen Fleiß
im Dienste das beste Zeugnis ausstellen können."
Im Februar 1880 schreibt Ludwig Starrach an die Domänenkanzlei, er habe "wiederholt Aussicht auf
einen guten Posten" gehabt, "aber die betreffenden Herren konnten sich das Dienstverhältnis mit dem
Titel Verwalter nicht recht vorstellen". Er bittet deshalb um ein neues Zeugnis, in dem er als technischer
Leiter oder Braumeister bezeichnet wird. Gleichzeitig zeigt er an, er habe sich in Freising eine
Wohnung genommen.
Im Juli 1880 teilt die Domänenkanzlei der Bierbrauerei Groß & Oberländer in Frankfurt auf Nachfrage
mit, Ludwig Starrach habe den Dienst während der sechs Jahre gut geführt, "nur wäre etwas mehr
Schärfe gegen das Personal, namentlich gegen die Oberbrauer, erwünscht gewesen."
Den Herren von Pfister in Lindau wird geantwortet: "Er ist in seinem Fache wohl bewandert und hat
mehrere Jahre vorzügliches Bier gemacht, zuletzt war ihm das Glück darin nicht günstig, was ihn
schließlich bestimmte den Dienst zu verlassen."
Erich Klein berichtet 1986, seine Eltern Therese Starrach und Heinrich Klein hätten sich im väterlichen
Brauereigasthof "Zum Hirschen" in Kleinheubach kennen gelernt. Ludwig Starrach lässt sich als Besitzer
oder Wirt des Hirschen nicht nachweisen, jedoch ein Josef Starrach, der nach Bernhard Holls
Ortsgeschichte von Kleinheubach von 1882 bis 1901 Hirschenwirt war und diesen 1898 an den Bierbrauer
Josef Kirchhoff verkaufte. Vermutlich täuscht sich Holl beim Vornamen, denn Ludwig und Josef
Starrach waren nahe verwandt.
(Clemens Klein, September 2006)

Datenbank

Titel Sykora-Sud
Beschreibung Daten sind aus dem Nachlass Alfred Sykora und sind nicht überprüft !!
Hochgeladen 2024-02-05 07:47:11.0
Einsender user's avatar Helmut Tschischka
E-Mail gh.tschischka@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Kommentare

Ansichten für diese Person