Notizen zu dieser Person
Eilika von Sachsen (* um 1081; † 16. Januar 1142) war nach ihrer Heirat Gräfin von Ballenstedt.
Sie war die jüngere Tochter des sächsischen Herzogs Magnus Billung von Sachsen und von Sophia, Tochter des ungarischen Königs Béla I. Ihre ältere Schwester war Wulfhild. Da Magnus ohne Söhne starb, überging der sächsische Herzogstitel nach dessen Tod an Lothar von Süpplingenburg. Der Herrschaftsbereich der Billunger wurde weitestgehend aufgeteilt. Über Ehen gingen die Eigengüter an die beiden Töchter und damit an die Welfen und Ballenstedter. Die Mark Transalbingen und mit der Herzogswürde verknüpfte Rechte gingen an Lothar.
Um 1094 heiratete sie Graf Otto von Ballenstedt aus dem Geschlecht der Askanier, der 1112 selber Herzog von Sachsen wurde. Aus dieser Ehe ging als ältester Sohn Albrecht der Bär hervor, der unter dem Staufer Konrad II. ebenfalls zeitweilig Herzog von Sachsen wurde und später Begründer der Mark Brandenburg. Er unterlag dem Welfen Heinrich dem Stolzen im Kampf um das Herzogtum, dessen Sohn Heinrich der Löwe letztendlich von Kaiser Friedrich I. Barbarossa die Herzogswürde zugesprochen bekam.
Durch Eilika gelangten die Askanier nach dem Aussterben der Billunger im Mannesstamm an einen Teil Allodialgüter. Allerdings ist nicht sicher, um welche Gebiete es sich im Einzelnen handelte.
Im nach dem Tod Kaiser Lothars III. ausbrechenden sächsischen Erbfolgestreit um den Titel des Herzogs von Sachsen, unterstützte sie ihren Sohn Albrecht aktiv von ihrem Witwensitz aus, namentlich von Bernburgm das von den Anhängern Heinrichs desStolzen eingenommen und zerstört wurde