Sven Estridsson VON DÄNEMARK

Sven Estridsson VON DÄNEMARK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Sven Estridsson VON DÄNEMARK
Beruf König von Dänemark

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1020
Bestattung Dom zu Roskilde, Seeland, DÄNEMARK nach diesem Ort suchen
Tod 28. April 1076
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Gunhild SVENDSDATTER

Notizen zu dieser Person

Sven Estridsson, dänisch Svend Estridsen (Metronym), norwegisch Sven Ulfsson (Patronym), auch Sweyn II. (* um 1020; † 28. April 1076[1]) war ab 1047 König von Dänemark.

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Es fehlen Svends Feldzüge gegen England 1069 (York) und 1074/75
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Sven Estridsson – Sohn des dänischen Jarls Ulf Thorgilsson von Skåne und der Estrid Svendsdatter, Tochter von Sven Gabelbart – wuchs bei König Anund Jakob von Schweden auf. Sven stand in Diensten von König Hardeknut in England und wurde von König Magnus dem Guten zum Jarl über Dänemark ernannt und folgte ihm im Krieg gegen die Wenden, wo er die Jomsburg zerstörte, wobei der Obodritenkönig Ratibor, ein Nakonide, fiel.

Später kündigte Sven seine Loyalität zu König Magnus auf und ließ sich auf einem Thing in Viborg selbst zum König wählen. Daraufhin zog König Harald der Harte von Norwegen (König von 1047 bis 1066) nach Dänemark, zerstörte 1050 Haithabu und vertrieb Sven nach Schweden, wo er wieder von König Anund Jakob aufgenommen wurde. Von dort unternahm er immer wieder Rückeroberungsversuche. Er erlitt eine schwere Niederlage zur See.

Harald hatte an der Küste Hallands geheert, und Sven stellte ihn an der Mündung des Flusses Niså 1062 mit einer dänischen Flotte von 300 Schiffen, während Harald über allenfalls die Hälfte verfügte. Doch diese Übermacht führte zu keinem Sieg. Nach Snorris Bericht trug Harald den Sieg davon. Harald glaubte, Sven sei gefallen, doch dieser hatte sich an Land gerettet und Unterschlupf bei einem Bauern gefunden. Nach Snorri soll Sven, der von den Bauersleuten nicht erkannt worden sei, dabeivon der Niederlage der Dänen berichtet haben, worauf die Bäuerin erwidert habe, der König hinke nicht nur, sondern sei auch feige. Feige sei er nicht, habe Sven erwidert, nur nicht siegreich.

Sven Estridsson war Zeitgenosse von Adam von Bremen und ist mit diesem auch zusammengetroffen. Dabei hat er diesem von seinen Kriegen und Erlebnissen und seinen Vorfahren erzählt. Adam berichtet in seiner Geschichte Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum von Sven Estridsson und zeigt ihn in einem positiven Licht, insbesondere, weil er sehr gastfreundlich gewesen sei und sich sehr für die Ausbreitung des Christentums in Schweden und Dänemark eingesetzt habe. Unter seiner Herrschaft wurde das Christentum in Dänemark und besonders in Skåne fest etabliert. Kirche und König hatten in der Aufbauphase der Organisation von Kirche und Staat noch gemeinsame Interessen. Der Gegensatz kam erst auf, als Dänemark in die nordeuropäischeInteressensphäre des römisch-deutschen Kaisers geriet. Sven versuchte daher, Dänemark vom Erzbistum Hamburg zu lösen, dem sich Erzbischof Adalbert von Bremen widersetzte. Das Bestreben, auch gegenüber Norwegen Selbständigkeit zu erwirken, führtedazu, dass er als Gegengewicht zum norwegischen Nationalheiligen Olav versuchte, seinen Urgroßvater Harald Blauzahn zum dänischen Nationalheiligen aufzubauen.[2] Als weitere Maßnahme kann seine starke Annäherung an den deutschen Kaiser gesehenwerden, die Erzbischof Adalbert 1053 vermittelte und in englischen Quellen den Verdacht begründete, er sei sogar Lehnsmann des Kaisers geworden. Zur Regelung seiner Nachfolge sandte er wahrscheinlich um 1072 seinen außerehelichen Sohn Magnus zurKönigsweihe nach Rom. Dieser starb aber unterwegs. Auch hier ist das Bemühen um eine stärkere Bindung an die Kirche als Element seiner Selbständigkeitspolitik zu erkennen. Das Verhältnis zwischen Dänemark und Schweden scheint gut gewesen zu sein. Im Streit mit Norwegen fand Sven immer schwedische Unterstützung. Es soll auch zu einer Grenzregelung zwischen den beiden Ländern durch König Sven und den schwedischen König Emund den Alten gekommen sein.[3]

Sven Estridsson wird als gelehrter Mann beschrieben und als Freund der Kirche, aber nicht als besonders fromm und seine Lebensführung scheint nicht dem entsprochen zu haben, was Adam von Bremen als christliches Ideal verkündete. In der Roskilde-Chronik aus den 30er Jahren des 12. Jahrhunderts heißt es, dass er viele Söhne und Töchter von verschiedenen Frauen gehabt habe. Er hatte zwar geheiratet, aber seine Ehefrau Gunhild Svendsdatter war als Tochter des norwegischen Jarls Svend Håkonsson und Witwe des Schwedenkönigs Anund Jakob mit ihm zu nah verwandt, so dass die Ehe von Adalbert von Bremen kirchlich annulliert wurde. Sigrid die Stolze, Großmutter Sven Estridssons, hatte aus erster Ehe mit König Erik Sägersäll die TochterHolmfried Eriksdatter. Diese hatte mit dem Ladejarl Svend Håkonsson die Tochter Gunhild, die Sven geheiratet hatte.
Nachkommen

Folgende Personen wurden ihm als außereheliche Kinder zugerechnet:

Thorgils
Harald Hen (1041–1080), König von Dänemark ab 1076
Knut der Heilige (1043–1086), König von Dänemark ab 1080
Benedikt (1048–1086), zusammen mit Knut dem Heiligen 1086 in Odense erschlagen
Olaf Hunger (1050–1095), König von Dänemark ab 1086
Sven (der Kreuzfahrer) (* um 1050, † 1097 auf dem Ersten Kreuzzug) ∞ Florine von Burgund
Erik Ejegod (um 1070–1103), König von Dänemark ab 1095
Bjørn (1062–ca. 1100), Jarl in Schleswig[4]
Niels (1064–1134), König von Dänemark ab 1104
Knud Magnus
Thorgils
Sigurd
Guttorm
Ømund
Ulf
Svend
Ingrid (1068–?) ∞ Olav Kyrre von Norwegen.
Gunhild
Sigrid ∞ Gottschalk, Samtherrscher der Abodriten
Ragnhild

Quellenangaben

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Estridsson

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Hochgeladen 2021-05-27 08:23:33.0
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