Johann Gottfried BÜCHNER

Johann Gottfried BÜCHNER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Gottfried BÜCHNER [2] [3]
Beruf Bierbrauer, Gastwirt, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister [4] [5]
Religionszugehörigkeit evang. evangelisch/protestantisch [6]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 16. Juni 1851 Bad König, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen [7]
Tod 22. Februar 1919 Bad König, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen [8]
Heirat 5. August 1875 Bad König, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen [9]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
5. August 1875
Bad König, Hessen, Deutschland
Sophie Barbara REBSCHER

Notizen zu dieser Person

Am 19.02.1908 wurde der Landtagsabgeordnete Johann Gottfried Büchner, ein Sohn des früheren Amtsinhabers Lorenz Büchner, zum Bürgermeister gewählt. Er war seit 1898 Beigeordneter und wurde 1907 als solcher wiedergewählt. Mit den Problemen der Kommunalpolitik war er bestens vertraut, der Übergang verlief daher reibungslos. Büchner brachte 1908 die Errichtung des Gaswerkes und 1909 die der neuen Schule zum Abschluß. 1909 wurde die Mümlingbrücke (auf dem Weg zurBruchmühle) Opfer eines Hochwassers und mußte für 3.000 Mark von Grund auf erneuert werden. Die letzten Dienstjahre Büchners standen im Schatten des I. Weltkrieges. Am 1. Agust 1914 versammelten sich bei Kriegsausbruch auf dem Schloßplatzzur Verabschiedung der ersten Kriegsteilnehmer (114 von König, 18 von Fürstengrund) die Ortsbewohner, wobei Fürst Alexander unter dem Begeisterungstaumel der Umstehenden ein Hoch auf Kaiser und Reich ausrief. Im Herbst 1914 beschloß man in König die Gründung eines Lazaretts, mit dessen Belegung im Januar 1915 begonnen werden konnte. Schon im August 1914 rief der Evangelische Frauenverein zu König alle nicht in der Landwirtschaft tätigen Frauen zur Teilnahme an einem unter der Leitung von Dr. OskarZimper stehenden Ausbildungslehrgangs für Pflegerinnen auf. In der Nahrungsmittelversorgung stelltensich erst in den letzten KriegsjahrenEngpässe ein. 1915 erhielt jedes Familienmitglied - selbst Kleinkinder - pro Woche vier Pfund Brot zugeteilt. 1917 mehrten sich in König Diebstähle und Feldfrevel. Der Ortsvorstand beschloß, imSommerhalbjahr ab 21:15 Uhr die Gemarkung für jegliche Feldarbeit zu sperren. Wersich danach vom Aufsichtspersonal erwischen ließ, wurde unnachsichtig zur Anzeige gebracht. 1917 sollten für die Rüstungsindustrie die Kirchenglocken unddie aus Zinn gefertigten Orgelpfeifen abgegeben werden. Voller Entrüstung wandten sich die Königer an den Reichskanzler und erreichten, daß lediglich eine Glocke weggebracht werden mußte. Nach der Revolution vom 09.11.1918 mehrten sich imHeer Auflösungserscheinungen. Für wenig Geld konnten die Königer Landwirte Pferde erstehen. Ebenso kauften einheimische Wagnereien und Holzverarbeitungsbetriebe preisgünstig Bestände an Wagen auf. Trotz der schon lange sichtbarenKriegsmüdigkeit und des Aufatmens über das Ende des Völkersterbens kam es am 17.05.1919 im Schloßhof zu einer Protestversammlung gegen das Diktat der Siegermächte. Abgeordneter Hasenzahl und Pfarrer Bergerprangerten in einerdichtgedrängten, aufgebrachten Menschenmenge die schmachvollen Friedensbedingungen an. Gottfried Büchner übernahm von seinem Vater Lorenz Büchner das HotelBüchner. Er meldete 1887 die Produktion von Bier bis zu 80.000 Liter (500 Ohm)und Branntwein bis zu 20.000 Liter (125 Ohm) an. Auf zwei Büchner-Generationen folgten seit 1901 drei Treser-Generationen. Heinrich Treser erbaute in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hinter dem Hotel das Haus Ursula mit einer Kapazität von 45 Betten, ein Hallenbad, eine Sauna und ein Solarium. Die Gaststätte ist verpachtet.

Quellenangaben

1 Heimatbuch Bad König
Autor: Karl-Heinz Winter
Kurztitel: Heimatbuch Bad König
2 Familienbuch König
Autor: Jakob Koch, Etzen-Gesäss
Kurztitel: Familienbuch König
3 Heimatbuch Bad König
Autor: Karl-Heinz Winter
Kurztitel: Heimatbuch Bad König
4 Familienbuch König
Autor: Jakob Koch, Etzen-Gesäss
Kurztitel: Familienbuch König
5 Heimatbuch Bad König
Autor: Karl-Heinz Winter
Kurztitel: Heimatbuch Bad König
6 Familienbuch König
Autor: Jakob Koch, Etzen-Gesäss
Kurztitel: Familienbuch König
7 Familienbuch König
Autor: Jakob Koch, Etzen-Gesäss
Kurztitel: Familienbuch König
8 Familienbuch König
Autor: Jakob Koch, Etzen-Gesäss
Kurztitel: Familienbuch König
9 Familienbuch König
Autor: Jakob Koch, Etzen-Gesäss
Kurztitel: Familienbuch König

Datenbank

Titel Schnellbach/er Ziegelhausen & Schnellbacher Lützelbach
Beschreibung
  • Die vermutlich frühesten Schnellbacher-Namensträger sind: 
  • im Breuberger Zinsbuch 1426 Cunz Schnellberger in Affhöllerbach und Claus Snellenbecher in Wallbach; 
  • im Gültbuch Kirch-Brombach 1511 Henrich, Herbert und Jost Schnellbecher in Wallbach
  • Varianten des Familiennamen sind Snellberger, Snellenbecher, Schnellbecher, Schnellbächer, Schnelpacher
Quelle für alle Daten vor 1756
(C) Genealogie Heidi Banse, Michelstadt
(C) Hellwig Weichel, Lützelbach
Karl Eidenmüller "Vielbrunner und Seckmauerer Familien-Buch 1655 - 1742"
Karl Eidenmüller "Brensbacher und Niederkainsbacher Familien-Buch 1655 - 1732"
Kirchenbuch Höchst ab 1608
Online-OFB Brensbach > https://www.ortsfamilienbuecher.de/brensbach/ (C) Heiner Wolf, 2012 desweiteren
die Online OFB von Wersau, Nieder-Kainsbach, Affhöllerbach, Groß-Bieberau, Reichenbach, Kirchbrombach, Langenbrombach,
Böllstein, Ober-/Mittel-/Nieder-Kinzig, Lindenfels, Rimhorn u.a. 
(Der Ortsname von Lützelbach wurde mehrmals geändert, geborene Personen vor 1821 wurden entweder unter Lützel-Wiebelsbach oder Lützelbach geführt, unabhängig vom korrekten Geburtsort Lützelbach oder Wiebelsbach.)

Schnellbach    ab 1673 KB Ziegelhausen luth./ref./ev.
Schnellbacher ab 1756 KB Ziegelhausen luth./ref./ev.
(C) Werner Helmus, Heidelberg

- sonstige Quellen sind zumeist angegeben -

Hinweis: Ich bedanke mich bei den Forscherkollegen (m/w) für alle Ergänzungen bzw. Änderungen zu vorhandenen Personen - 

derzeit vervollständige ich überwiegend nur Stammbaum-Namensträger Schnellbach, Schnellbacher (Schnellbächer) ! 

Einzelpersonen ohne Bezug werden nicht hinzugefügt; Seitenlinien werden nicht komplett ergänzt


          Hessische Wappenrolle # 544
          (C) nach einem Entwurf von Gisela Seibt, Eltville
          Kolorierung: Andreas Schnellbach
           
Hochgeladen 2024-03-22 23:26:20.0
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