Johann Jacob KLOUBERT

Johann Jacob KLOUBERT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Jacob KLOUBERT

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 10. September 1721 Eilendorf nach diesem Ort suchen
Tod 1797 Aachen nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

in: Generalvikariats-Protokolle Band 4, S. 404
Kloubert, Johann 1. oo vor 1721 "Buchholtz, Agnes" aus Eilendorf 2. oo vor 1746 Schervier, Maria stiften Weihetitel für Sohn bzw. Stiefsohn Johann Jakob Kloubert (JL-K 504, geb. in Eilendorf 10.9.1721; Eltern: Johann Kloubert und Agnes Bochütz. Zeugen in Eilendorf am 29 10.1745: J.G. Pael, Schultheiß und die Schöffen Martinus Esser, Jan Schervier, Hubert Barts, Gerard Bree, Johann Petz, Gerhard Knauff. Beglaubigt am 5.2.1746 in Eilendorf von F. Rein. Clarwasser, Gerichtsschreiber und päpstlicher und kaiserlicher Notar. Generalvikar: 28.2.1746
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Hackhausen:
Die Mutter war am 29.10.1754 bereits + u. der Vater in 2. oo mit Maria Schervier.
J.J. Kloubert in einem Schreiben an den Kurfürst und Erzbischof von Köln im Jahre 1745: "mein Vattern in zweyter ehe stehende mit vielen kinderen"
Subdiakon 5.3.1746, Priesterweihe 7.4.1746; ab 3.10.1753 in der Pfarrei St. Peter, Aachen; 31.18.1790 Pfarre in St. Jakob in Aachen.; starb 76 jährig im Jahre 1797. Ein Ölgemälde mit dedm Bildnis von J.J.Kloubert befindet sich noch heute in der Pfarre St. Jakob, Aachen
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vgl. Aachener Raths- und Staatskalender 1786
- Fotokopie - Archiv Hackhausen
Beisitzer: Herr Jakob Kloubert zu St. Jakob
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an-online: Aachener Nachrichten - Aus alten Zeiten
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Der Vorläufer von St. Jakob hatte noch Schießscharten im Turm

Die alte Jakobskirche: Früher
wurde hier scharf geschossen

Wo sich heute der Jakobsplatz befindet, soll einmal eine Jagdkapelle Karls des Großen gestanden haben. In den ersten Jahren des 12. Jahrhunderts wurde auf dem Jakobsplatz eine Wehrkirche errichtet. Diese kleine romanische Bruchsteinkirche hatte einen sechsgeschossigen, massiven Vierkantturm, von dem man einen guten Ausblick hatte.

Im fünften Geschoß des mit Schießscharten versehenen Turms hing die Alarmglocke, die nur bei feindlichen Angriffen oder bei Bränden geläutet werden durfte. Die Kirchenfenster begannen wegen der Verteidigung erst in der Mitte der Seitenmauern, und über dem Kirchenraum befand sich ein Speicher mit Dachfenstern, der bei Belagerungen Vorräte und Menschen aufnehmen konnte.

Wehrmauer mit Umgang schützte die Kirche

Um die alte Jakobskirche befand sich eine Wehrmauer mit Umgang, wie das in größerem Maße bei den Stadtmauern der Fall war. Hohe Persönlichkeiten aus der Pfarre wurden im Kirchenraum begraben, so war das damals Sitte. Große Blausteinplatten mit Inschriften bedeckten diese Gräber.
Das Pfarrgebiet war damals ein großes Areal und reichte weit in die „Aachener Heide“ bis nach Bildchen und bis hinter Linzenshäuschen.

Als 1429 die mächtigen Aachener Zünfte aus Unzufriedenheit mit dem Stadtrat selbst die Macht ergriffen, suchte der Rat bei den Herren der umliegenden Gebiete um Unterstützung nach.

Im Morgengrauen des 2. Oktober 1429 stürmten 1600 schwer bewaffnete Reiter durch das heimlich geöffnete Ponttor. Alle Stadttore wurden besetzt, und wer bewaffnet angetroffen wurde, den erschlug man.
Die Zünfte baten um Gnade, nur die Jakobiner verschanzten sich hinter der Kirchhofmauer und im Wehrturm von Alt St. Jakob.


Wir blicken von der Schanz in Richtung Stadt. Links, auf der Anhöhe im Hintergrund, ist die Salvatorkirche zu erkennen, vorne die alte Jakobskirche. Rechts dahinter erkennt man die alten Rathaustürme und den Dom, der zu dieser Zeit nur einen "halben" Turm hatte. Erst 1884 wurde dieser auf 74 Meter erhöht. Zwei Jahre später wurde die alte Jakobskirche abgerissen. Dort steht heute die Kreuzigungsgruppe.

Die Alarmglocke läutete, und die Männer von St. Jakob kämpften erbittert gegen die gewaltige Übermacht bis in den Nachmittag. Viele Verletzte und 24 Tote lagen zwischen den zum Teil umgestürzten Kreuzen des alten Kirchhofs.

Tödliches Duell auf dem Jakobsfriedhof

1725 ließ Pfarrer Matthias Esser eine eiserne Türe am Friedhofseingang anbringen, die abends abgeschlossen wurde. Seit Jahren hatte sich die Jugend an dem verschwiegenen Platz getroffen und zeigte wenig Respekt vor den Verstorbenen. Ob die abendlichen Treffen der Jakobinerjugend danach unterblieben, ist nicht bekannt.

Auf dem alten Jakobsfriedhof fand am 12. Februar 1793 ein Duell zwischen zwei französischen Offizieren statt. Es endete für einen Duellanten tödlich, und so war der Friedhof entweiht.
Der damalige Pfarrer von St. Jakob, Johann Jakob Kloubert, wandte sich an den Bischof von Lüttich, der damals für Aachen zuständig war, und erhielt die Erlaubnis, den Friedhof neu einzusegnen. So wurde der alte Gottesacker vier Tage nach dem blutigen Ereignis neu geweiht.

Den Pfusch am Bau noch 100 Jahre "überlebt"

Die alte Jakobskirche ist im Lauf ihrer langen Geschichte mehrmals baulich verändert worden und war nach Baumaßnahmen 1785/88 durch Pfuscharbeiten nicht mehr stabil. Doch stand das alte Bauwerk noch weitere 100 Jahre und wurde 1886 abgerissen.
Damals war die neue Jakobskirche bis auf den Turm schon fertig gestellt. Den mächtigen neuen Jakobsturm baute man mit den Steinen der alten Kirche und mit Teilen der Aachener Stadtmauer auf, als die Baugelder wieder flossen, die ausgegangen waren.

An die alte Jakobskirche erinnert heute außer alten Zeichnungen und einem Foto, das kurz vor dem Abriß entstand, nichts mehr. Wo heute die Kreuzgruppe auf dem Jakobsplatz steht, die von den Geschwistern Beißel gestiftet und am 24. Juli 1893 eingeweiht wurde, stand einmal über 700 Jahre die alte Jakobskirche.

Erstveröffentlichung AN 18.11.1995
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Quelle: Dispense GV Lüttich (Jochem Heicke)
Nr. 39: Dominus Klubert (pastor Sancti Jacobi Aquisgranensis) [1770]

Quellenangaben

1 Schüler des Aachener Jesuitengymnasiums 1601 - 1773
Autor: Matthias Brixius
Angaben zur Veröffentlichung: in: Mitt. der Westd. Ges. für Familienkunde, Bd. XII, 1940
2 Der Weltklerus in den Kölner Erzbistums-Protokollen 1661 - 1825, Bd. 2, S. 771
Autor: Janssen-Lohmann
Angaben zur Veröffentlichung: Bd. 1, Köln 1935/36, Bd. 2, Köln 1935, Bd. 3, Köln 1936
3 700 Jahre St. Severin 1293 - 1993, S. 288
Autor: Hubert Beckers
Angaben zur Veröffentlichung: Heimatverein Eilendorf 1983 e.V., Schriftenreihe Bd. 4
4 Fünf Eilendorfer wurden im 18 Jahrhundert mit Patrimonialtitel Träger der schwarzen Soutane, S. 8 - 14
Autor: Anton Hackhausen
Angaben zur Veröffentlichung: Eilendorfer Heimatblätter, Bd 13, 1995, S. 1 - 35

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