Martin SCHRÖDER

Martin SCHRÖDER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Martin SCHRÖDER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1560

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Angaben siehe Gertrud Schröder
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Quelle: Sauer *ca 1560
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Quelle: Bernadette Demuth - Unterlagen nach Angaben von Herrn Brandenburg
genannt "der Reiche"
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Quelle: DieWelt.de
Schröder: Ein Tausendsassa von echtem Schrot und Korn
Was sagt der Name?
von Hans Marcus Thomsen
Schröder ist ein Berufsnamen - wie so viele deutsche Namen. So teilen sich mehr als 20 Prozent aller Deutschen die Namen Müller, Schmidt, Schneider und Fischer. Die Schröders sind nicht ganz so zahlreich, aber ihr Name gehört hier zu Lande doch zu den 50 häufigsten. Während aber jedem klar ist, was ein Müller mahlt, ein Fischer fischt und ein Schneider schneidert, weiß kaum einer, was ein Schröder schrödert oder geschrödert hat. Die Berufsbezeichnung Schröder ist ausgestorben. In den Gelben Seiten wird man sie vergeblich suchen. Aber dereinst war das Tätigkeitsfeld eines Schröders sehr weit gefächert. Das kommt in der Vieldeutigkeit des Stammwortes zum Ausdruck, von dem sich der Name Schröder herleitet. In jeder Sprache gibt es Wörter, die mehrere Bedeutungen haben. Beispiel: Eine Bank kann ein Möbel zum Sitzen sein, aber auch ein Geldinstitut, was ja doch etwas ganz anderes ist. Das mittelhochdeutsche Wort "schrot" kann Hieb oder Stich bedeuten. Es kann etwas Abgeschnittenes sein (ein Holzklotz oder Stück Metall), aber auch ein Wein- oder Bierfass.
So war der Schröder zum Beispiel ein Münzmeister, der Edelmetallstücke von der Stange schnitt und die Stücke vor der Prägung prüfte, ob sie das richtige Gewicht (Schrot) und den vorgeschriebenen Feingehalt (Korn) hatten, das heißt "von echtem Schrot und Korn" waren. Der Schröder konnte aber auch ein Rollfuhrmann sein, der Fässer mit Hilfe von Schrotbaum und Schrotleiter auf- und ablud. Diese Schröder waren wohl oft auch "vierschrötig", was vierkantig geschnitten bedeutet, im übertragenen Sinn: grob, ungehobelt.
Meist war der Schröder aber eher ein Leichtgewicht, einer der ein "Schrot", in diesem Fall ein Stück Stoff, passgenau vom Ballen schnitt und es zu Gewändern zusammennähte: ein Schneider also. Seit dem 15. Jahrhundert, als die Familiennamen längst gefestigt waren, wurden die Schröder allmählich von den Schneidern verdrängt, und zwar von Süden nach Norden. Als Marburg längst eine Schneiderstadt war, blieb Kassel noch lange eine Schröderstadt.
Zahlenmäßig ist der Familienname Schröder dem Schneider weit unterlegen. Auf etwa 290 000 Schneider kommen nur 136 000 Schröder, dazu einige Schröter, Schrader, Schrör und Schroers.
Artikel erschienen am 4. Juni 2004

Quellenangaben

1 Eilendorfer Schöffen, S. 73
Autor: Josef Junker
Angaben zur Veröffentlichung: Eilendorfer Heimatblätter Band 17,1999, S. 64 - 77
2 Bierbrauer, Bauern und Juristen, S. 1
Autor: Anton Hackhausen
3 Prozesse um das Pannhaus zu Eilendorf und dessen Besitzverhältnisse im 17. Jahrhundert
Autor: Anton Hackhausen
Angaben zur Veröffentlichung: in: Eilendorfer Heimatblättern, Band 11, 1993
4 Namen in Aachen, S. 103
Autor: H. Kelleter
Angaben zur Veröffentlichung: in: Aus Aachens Vorzeit, 2. Jg. 1889, S. 97 ff., 3. Jg. 1890, S. 41 ff, S. 71 - 78

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