Hermann HACKHAUSEN

Hermann HACKHAUSEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hermann HACKHAUSEN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1642 Gressenich nach diesem Ort suchen
Tod 20. März 1708 Gressenich nach diesem Ort suchen
Heirat 21. November 1673 Eilendorf nach diesem Ort suchen
Heirat vor 1673

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
21. November 1673
Eilendorf
Agnes MEESSEN
Heirat Ehepartner Kinder
vor 1673
Sybilla BRAMMERTZ

Notizen zu dieser Person

Hackhausen, Biographisches aus den Eilendorfer Heimatblätter, S. 118:
Schöffe zu Gressenich und Bierbrauer; Lehnsvertrag über das Brauhaus zu Mausbach vom 20.2.1673
Die Eheleute Hackhausen/ Meessen wohnten laut Zustellungsurkunde vom 21.3. 1693 in Mausbach


Sauer: Schöffe; geboren zu Hackhauser Hof, Gressenich (Der Hackhauser Hof in Gresssenich ist der Bauernhof Kreuz am Krämersterz, an dessen Hausfront noch heute ein wilder Weinstock rankt; verstorben zu Dingbank)
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Quelle: Stammbaum Faensen(Kloubert)
Anmerkung: Die Namen, Daten und Orte basieren auf Forschungsergebnissen von Reiner Sauer
Johannes Hermann Hackhausen (Brauhausinhaber in Mausbach, Schöffe in Gressenich zwischen ca 1679 und 1701) wurde 1642 in Gressenich geboren (röm.-kath.). Er hatte mindestens vier Brüder (Johannes Peter, Johannes, Georg und Johannes Bertram Hackhausen) und eine Schwester (Anna Catharina Hackhausen). Ihre Daten und Nachkommen sind dem Faensen Ahnenanhang (GDAB 1.1.4.-Reg.Nr. 536) zu entnehmen. Hermann Hackhausen heiratete ca 1671 in erster Ehe Sibylla Brammertz (siehe Faensen Ahnenbaum [Reg.Nr. 269A]), (röm.-kath.). Ob sie Geschwister hatte ist unbekannt. Sibylla Hackhausen, geborene Brammertz, starb ca 1673. Nach dem Tod seiner Frau heiratete Hermann Hackhausen ca 1674 in Eilendorf in zweiter Ehe Agnes Meeßen (siehe Faensen Ahnenbaum [Reg.Nr. 269B]), geboren ca 1655 in Eilendorf (röm.-kath.). Aus dieser Ehe stammen mindestens zwei Söhne (Johannes [2.) / Reg.Nr. 134] und Martin Hackhausen [4.)]) und vier Töchter (Maria Gertrude [1.)], Catharina [3.)], Anna Gudula [5.)] und Agnes Hackhausen [6.)]). Agnes Meeßen hatte mindestens zwei Brüder (Sigismund und Bartholomäus Meeßen) und sechs Schwestern (Elisabeth, Anna Barbara, Gertrude, Catharina, Maria und Christina Meeßen). Ihre Daten und Nachkommen sind dem Faensen Ahnenanhang (GDAB 1.1.4.-Reg.Nr. 538) zu entnehmen. Hermann Hackhausen starb am 20.03.1708 in Gressenich.
Anmerkung: In einem Ahnentafelbericht, erstellt von Reiner Sauer steht folgendes: „Der Landesherr des ‚Ländchen‘ von Kornelimünster, Abt Johann Balduin von Berg-Dürfendael (1669-1675) schließt am 20.02.1673 mit Hermann Hackhausen einen Pachtkontrakt über das abteiliche Zwangsbrauhaus zu Mausbach, für einen Zeitraum von 24 Jahren ‚jedoch zu zwölf jahren, denn es mit belieben würt abzustehen‘. Beginn der Pachtzeit um Remigius 1674. Als Pacht sind jährlich fünf Rheinische Goldgulden und zwei Tonnen Bier, oder nach Belieben der Abtei, statt der zwei Tonnen Bier, zwei weitere Goldgulden zu zahlen. Außerdem zahlte der Anpächter, also Hermann Hackhausen, als Handgeld (trockeneer Weinkauf) 30 Reichstaler in specie. Weitere Bedingungen und Rechte waren, das Bier von auswärts weder in Mausbach eingeführt noch verkauft werden durfte. Vielmehr hatte der Pächter allein das Recht, die Einwohner von Mausbach mit allen anliegenden Weiler und Wohnplätzen mit Bier zu versorgen. Der Lehnsmann Hackhausen, musste laut Kontrakt ein ‚pfennigwertes‘ Bier brauen, wie solches eine Meile weit in der Runde gebraut wurde. Krieg und schlechte Zeiten bedingten keinen Nachlass an der Pacht. Abweichend von früheren Verträgen wurde explizit festgehalten, dass ‚bei etwaigen Ableben des Abts oder Pächter, der Vertrag auch für die Nachfolger und Erben gültig sein sollte.
Als sein Schwiegervater Martin Meeßen, Staffhalter, Schöffe und Pannhausinhaber in Eilendorf, am 11.03.1687 verstarb, versuchten seine direkten Nachkommen und die Schwiegersöhne, mit Ausnahme seines ältesten Sohnes Dr. Sigismund Meeßen, Advokat sowie Sydikus des Königlichen Stuhls und der Freien Reichsstadt Aachen, die Erbguter, einschließlich das Brauhaus unter den Erben gleichmäßig aufzuteilen. Ein Vergleichsgespräch fand im Hause Hackhausen in Mausbach statt. Beim Prozess in erster Instanz erhielten die Schwäger und Töchter ein obsiegendes Urteil. Anschließend erfolgte ein jahrelanger Prozess beim Reichskammergericht in Wetzlar unter der Bezeichnung Dr. Sigismund Meeßen contra Hackhausen und Konsorten. Mitte des Jahres 1697 erfolgte der von Hermann Hackhausen schon im Jahre 1687 angestrebte Vergleich, indem das Eilendorfer Brauhaus für 5.575 Taler verkauft wurde.

Quellenangaben

1 Schultheißen und Schöffen der Herrschaft Gressenich ab dem Ende des 16.Jahrhunderts bis zur Franzosenzeit 1599-1794, S. 99
Autor: Anton Hackhausen
Angaben zur Veröffentlichung: Mitt. der WGfF Band 41, Heft 4, 2003
2 Bierbrauer, Bauern und Juristen, S. 5 ff
Autor: Anton Hackhausen

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