Richeza VON LOTHRINGEN

Richeza VON LOTHRINGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Richeza VON LOTHRINGEN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1000
Bestattung St. Maria Graden, Köln nach diesem Ort suchen
Tod 21. März 1063 Saalfeld nach diesem Ort suchen
Heirat 1013

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1013
Mieszko II. Lambert

Notizen zu dieser Person

Richeza Königin von Polen ----------- um 1000-21.3.1063 Saalfeld
Begraben: St. Maria Graden, Köln, seit 1817 Dom ebenda
Älteste Tochter des Pfalzgrafen Ezzo von Lothringen und der Mathilde, Tochter von Kaiser OTTO II.
Lexikon des Mittelalters: Band VII Seite 832 ******************** Richeza, Königin von Polen ----------- + um 995, + 21. März 1063
Begraben: St. Maria Graden, Köln, seit 1817 Dom ebenda
Eltern: Pfalzgraf Ezzo von Lothringen und Mathilde (Schwester Kaiser OTTOS III.)
oo Mieszko II. von Polen
Kinder: ---------- Kasimir I. von Polen, Gertrud (oo Großfürst Izjaslaw von Kiew), Tochter N.N. (oo König Bela I. von Ungarn)
Die wohl schon in Gnesen im Jahre 1000 zwischen Kaiser OTTO III. und Fürst Boleslaw I. von Polen verabredete Vermählung Richezas mit dem polnischen Thronfolger Mieszko (1013) ermöglichte den Frieden von Merseburg. Nach Mieszkos Tod (1034) und wegen der in Polen herrschenden Wirren verließ Richeza das Land und bezog ihren Sitz in Saalfeld; den Königstitel, den Kaiser KONRAD II. ihrem Gemahl bestritten hatte, führte Richeza hier unangefochten. Durch Schenkungen förderte sie das ezzonischeFamilienkloster Brauweiler.
Literatur: ------------ St. v. Halko, R., Kgn. v. Polen, 1914 - Ch. Lübke, Reg. zur Gesch. der Slaven an Elbe und Oder, II-IV, V [Ind.], 1985-1988 - K. Jasinski, Rodowod pierwszych Piastow, 1992, 114ff.

Glocker Winfrid: Seite 318 ************** "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"
VII 12 Richeza --------------------- * v 1000 (c 995), + 1063 III 21
oo Mieszko II. Lambert, seit 1025 König von Polen * 990, + 1034 V 10
Königin Richeza von Polen ist in den Brumwil. mon. fundat. actus c. 12, SS XIV 132, als Tochter des Pfalzgrafenpaares bezeugt und dort als "primogenita" bezeichnet. Unklar ist allerdings, ob hiermit nur ihre Stellung unter den Töchtern Ezzos und Mathildes gemeint ist, oder aber ob Richeza das älteste Kind überhaupt war. Der Sterbetag Richezas ist in den Nekrologien des Kölner Domes und von Aachen verzeichnet, das Todesjahr nennen die Annales Brunwilarenses a. 1063, SS XVI 725; vgl. Oediger, Regesten der Erzbischöfe von Köln Bd. 1, Nr. 905. Der Zeitpunkt von Richezas Eheschließung mit Mieszko, dem Sohn Herzog Boleslaws Chrobry, ist mit den Belegen besprochen bei Hirsch Bd. 3, S. 88 mit Anm. 3, und von Ludat, An Elbe S. 71 ff., bes. S. 72 mit Anm. 425; Ludat a.a.O. vermutet, das Brautpaar sei bereits im Kindesalter miteinander verlobt worden. Mieszkos Todestag ist im Merseburger Nekrolog eingetragen; vgl. Althoff, Adelsfamilien Kommentar H 12. Zu den Angeben für Mieszko vgl. auch Balzer, Genealogia Taf. II, Nr. 6, und allgemein zu Richeza die Dissertation von Halko.

Trillmich Werner: Seite 297 *************** "Kaiser Konrad II. und seine Zeit"
Nach Mieszkos Tod (+ 10. Mai 1034) waren der etwa 18-jährige Kasimir Karl (1034/40-1058) und seine Mutter Richeza der Feindseligkeit der Mehrheit ihrer slawischen Vasallen auf die Dauer schwerlich gewachsen. Sie mußten sich bei den sächsischen Nachbarn und Verwandten um Hilfe bemühen, doch gerade in diesen Tagen verstarb auch der mächtige Vater der Herzogin-Witwe, Pfalzgraf Ezzo, im Alter von nahezu 80 Jahren auf seiner thüringischen Grundherrschaft Saalfeld. Die Herzogin-Mutter flüchtete deshalb mit ihrer Schwägerin Mathilde, einer Tochter Boleslaws Chrobrys und der Oda von Meißen, nach Sachsen. Deutsche und polnische Kleriker werden sie begleitet haben. Kasimir folgte ihr ins Exil. Als Kognaten des deutschen Hochadels fanden die PIASTEN freundliche Aufnahme. Richezas Brüder, der lothringische Pfalzgraf Otto und Hermann , seit kurzem Kanzler für Italien, dürften den Vertriebenen schnell Zugang bei Hofe verschafft haben. Vermutlich huldigten sie dem Kaiser, der aber zu einer militärischen Expedition in die Sümpfe und Urwälder des Ostens außerstande war. Um so leichteren Herzens gestattete er der entthronten Fürstin, königliche Ehren für sich in Anspruch zu nehmen. Der jüngst verstorbene Vater hatte ihr die umfangreichen Grundherrschaften Klotten an der Mosel, Saalfeld und Coburg überlassen. Für einige Jahre sollten nun dieezzonischen Güter an der Saale zum Sammelpunkt PIASTEN-treuer Polen werden, die eine Rückkehr Kasimirs erhofften.
Patze Hans: Seite 129-130 ********** "Die Entstehung der Landesherrschaft in Thüringen"
Man darf zudem vermuten, dass die rasche Entwicklung des Platzes Saalfeld, die unter seiner Tochter zu beobachten ist, schon durch Ezzo eingeleitet worden ist. Im Frieden von Merseburg hatte KONRAD II. Mieszko II. zum Verzicht auf die von seinem Vater angenommene königliche Würde und einen Teil Polens gezwungen: Dieser Verlust mochte die nach seinem Tode sich gegen seine deutsche Gemahlin und seinen Sohn Kasimir I. (geb. 1016) erhebende nationalheidnische Bewegung begünstigt haben. Die Königin wich unter dem Druck der Opposition außer Landes und zog sich nach Brauweiler zurück. 1057 tritt sie zum ersten Mal in unsern thüringischen Gesichtskreis. Sie übergibt in diesem Jahre das ihr "nach Erbrecht zustehende Gut Salz", das sie vermutlich von ihrer Mutter Mathilde ererbt hatte, dem Bischof Adalbero von Würzburg. Salz wurde nun freilich diesen Bistum im Jahre 1002 übergeben, nachdem OTTO III. im Jahre 1000 bereits eine Schenkungsurkunde darüber ausgestellt hatte. Wahrscheinlich ist dieses letztere nicht mit dem von Richeza geschenkten Gut Salz identisch. Man hat wohl Reichsgut und mathildisches Erbgut zu unterscheiden. Bischof Adalbero trat dafür an Richeza Schmalkalden, Leutersdorf (nordwestlich Themar), die Mark Meiningen, Queienfeld (südwestlich Themar), Mellrichstadt und Wermerichshausen (bei Münnerstadt?) ab. Die Königin scheint sich bei diesem Tausch, der bemerkenswerterweise in das Jahr nach HEINRICHS III. Tod fällt, von dem Bestreben haben leiten lassen, ihren Besitz näher an den Thüringer Wald, das heißt gegen Saalfeld zu verschieben. Zwischen den EZZONEN und dem Erzstift Köln wurden enge Beziehungen geknüpft, als Richezas Bruder Hermann 1036 zum Erzbischof erhoben wurde. Richeza und Hermann übertrugen Brauweiler, das bisher Eigenkloster der Stifterfamilie gewesen war, der Kölner Kirche. Der enge Kontakt der EZZONEN zum Erzstift bestand unter Hermanns Nachfolger Anno II. fort. Der Erzbischof behauptete, 1057 an Richeza herangetreten zu sein [Dob. I, Nr. 811. Pabst, Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 12, 1872, S. 183 f. und Opermann, Rheinische Urkundenstudien I, S. 195 f., halten die Urkunde (Ausfertigung SA Düsseldorf) für eine Fälschung des 13. Jahrhunderts. Dobenecker, aaO., betrachtet sie mit Recht als eine formale Fälschung. Es ist klar, dass die grundherrschaftlichen Bestimmungen im 13. Jahrhundert keinen Sinn mehr haben. Nach SS. XIV, S. 140 und SS. XI, S. 406 suchte Richeza den Erzbischof in Kaiserswerth auf, wo auch der Kaiser weilte, und übergab die Güter freiwillig.], sie möge ihre Güter Saalfeld und Coburg unter Vorbehalt ihres Nießbrauches dem heiligen Petrus zu Köln übergeben. Sie soll sich zunächst geweigert haben. Sowohl die Initiative des Erzbischofs als auch die Weigerung der Königin erscheinen glaubhaft. Das Bestreben Annos, die Güter an sich zu ziehen, paßt zu seiner ausgreifenden Politik in diesen Jahren. Er manövrierte das Erzstift damit in eine wichtige Position. Aus der Urkunde Annos und der des Bischofs Adalbero wird nebenher deutlich, dass die Schenkung HEINRICHS II. an Ezzo mehr als Saalfeld umfaßt haben muß. Dem Ansinnen Annos gab die Königin schließlich nach, ließ aber die Güter nicht völlig aus der Hand: Sie übergab durch ihren miles, den Grafen Sterker, dem erzbischöflichen Vogt Christian das castellum Saalfeld mit Zubehör sowie ihr Eigentum im (Lande) Orla und behielt sich die lebenslängliche Nutznießung vor. Ohne ihre Zustimmung sollte kein Kölner Erzbischof die Güter vertauschen oder verlehnen. Der Kleider-, Honig- und Wachszehnt sollte den Mönchen von Brauweiler gegeben werden. Die Königin Richeza wurde für die Saalfelder Güter mit 7 rheinischen Dörfern und 100 Pfund Jahresrente entschädigt. Oberster Amtsträger der Königin in Saalfeld, wo Richeza 1063 starb, war der zweimal genannte miles Graf Sterker.
Black-Veldtrup Mechthild: Seite 371 ********************** "Kaiserin Agnes"
Vor Agnes und Judith von Baden hatte bereits Königin Richenza von Polen im Jahre 1048 die Witwenweihe erhalten.
Ludat Herbert: Seite 56 ************ "An Elbe und Oder"
Ähnlich wie nach dem Tode Mieszkos I. damals Boleslaw sah dieses Mal Mieszko II. die Einheit des PIASTEN-Staates, die durch seine und Richezas Krönung sofort nach dem Tode des Vaters unmißverständlich betont worden war und deshalb auch das Mißfallen am deutschen Hof erregt hatte, durch die Ansprüche seiner Brüder und deren Nachkommen und Anverwandten aus Odas Geschlecht aufs schwerste bedroht, was die Zeugnisse dieser Jahre und die nachfolgenden Ereignisse klar bestätigen. Zu seinen einflußreichsten Gegnern auf sächsischer Seite zählte fraglos das Haus HALDENSLEBEN, vor allem Bernhard, der Markgraf der Nordmark, und Dietrich, der Sohn der Thietburga und des 1009 erschlagenen Grafen Dedi von Wettin, ein Neffe also Bernhards und der Mathilda von Brandenburg. Richeza, die Nichte OTTOS III., Enkelin der Theophanu und Ur-Enkelin OTTOS DES GROSSEN, aus Lothringen, der Wiege karolingischer Überlieferung entstammend, durch ihren Vater selbst karolingischen Geblüts, muß dem PIASTEN-Hof und insbesondere Boleslaw Chrobry als die Personifizierung all der großen Traditionen und Aufgaben erschienen sein, in deren Zeichen der Akt von Gnesen gestanden hatte. Durch sie, seit Kazimierz-Karolus, konnten sich alle Angehörigen der PIASTEN-Dynastie rühmen, zugleich auch Nachfahren der OTTONEN und KAROLINGER zu sein. Richeza selbst hat zeit ihres Lebens den Titel einer Regina Poloniae geführt, die Wiederherstellung des Königtums durch ihren Enkel Boleslaw II. hat sie nicht mehr erlebt, aber die EZZONEN-Tradition hat den Stolz auf die Erneuerung des PIASTEN-Staates durch ihren Sohn Kazimierz bewahrt. Jedenfalls empfiehlt es sich nicht, auf derartigen legendären und apokryphen Zeugnisse die Geschichte Mieszkos II. und Richezas aufzubauen, wie es kürzlich durch D. Borawska, Kryzys, geschehen ist. Ihre glänzend beschriebene Studie beruht weithin nur auf der unbeweisbaren und völlig unglaubwürdigen Prämisse, dass Richeza seit Beginn ihrer Ehe mit Mieszko nahezu zwei Jahrzehnte lang eine Nebenfrau am PIASTEN-Hofe habe ertragen müssen, bis sie es dem offenbar leid gewesen sei und die Gelegenheit der Bruderkämpfe benutzt habe, um nach Deutschland zurückzukehren!
Schieffer Rudolf: Band II Seite 8 ************* "Die Salier und das Reich"
Erzbischof Anno II. von Köln gab dies freie Hand, um binnen kurzem die verbliebene Macht der EZZONEN im Umkreis seiner Kirche auszuschalten. Die Witwe Richeza brachte er zu weiteren Güterschenkungen, doch nach ihrem Tode (1063) verhinderte er eine Bestattung in Brauweiler (mit der Aussicht auf dauernde Verehrung und demgemäße ezzonische Traditionsbildung) und ließ vielmehr ihr Grab im Kölner Stift Mariengarden bereiten, dem damit auch das für ihr Seelenheil gestiftete Gut Klotten an der Mosel zufiel.
Lewald Ursula: Seite 143-153 ************* "Die Ezzonen. Das Schicksal eines rheinischen Fürstengeschlechtes"
Auch Richeza ist ein tragisches Schicksal nicht erspart geblieben. Die verschiedenen deutschen und polnischen Quellen berichten über sie höchst Widersprüchliches, und auch die Erzählung des Brauweiler Mönchs ist kein Verlaß. Richeza hat sich sicher nicht, wie jener will, wegen der Nachstellungen einer Konkubine von ihrem Mann Mieszko getrennt und ist mit ihrem Sohn Kazimir bei Nacht und Nebel nach Deutschland geflohen. Sie wurde vielmehr nach dem Tode Mieszkos 1034, vielleicht sogar erst nach einer kurzen Zeit der Regentschaft von einer heidnisch-antideutschen Partei aus Polen vertrieben. Auch ihr Sohn Kazimir mußte kurz darauf fliehen. Spätere polnische Quellen wollen wissen, die Königin habe deutsche Zuzügler begünstigt und versucht, zur Zähmung des unbändigen polnischen Volkes Rundreisen des Herrschers bei den Magnaten und Hoftage mit Frohsinn und Gesang einzuführen. Erfolg hat sie mit diesen Reformen jedenfalls nicht gehabt, zumal auch ihr Mann, Mieszko II., kein Freund des deutschen Reiches gewesen ist. Mehrfach kam es zwischen ihm und KONRAD II. zu blutigen Zusammenstößen. Die Magdeburger Annalen überbieten sich geradezu in der Schilderung der Grausamkeiten, die Mieszko bei seinem Einfall in das Gebiet zwischen Saale und Elbe 1030 verübt hatte. KONRAD II. zwang ihn 3 Jahre später auf dem Hoftag in Merseburg, auf die Königswürde zu verzichten. Die Krone selbst hatte schon Besprym, der ältere Bruder und Konkurrent Mieszkos, ein Jahr zuvor dem deutschen Kaiser ausgeliefert. Nach der fundatio überbrachte erst Richeza auf der Flucht zu KONRAD II. diesem ihre eigene Krone und die ihres Mannes. Das ist vermutlich unrichtig, richtig aber ist, dass der Kaiser Richeza gestattete, die Würde einer Königin weiter beizubehalten, obwohl in Polen selbst das Königtum erloschen war und erst von Richezas Enkel nach ihrem Tode 1076 wieder erneuert wurde. Der plötzliche Verlust ihres Bruders Otto erschütterte Richeza derart, dass sie unmittelbar nach der Beisetzung, die wie erwähnt Bischof Bruno von Toul vornahm, aus dessen Händen den Schleier empfing und ihre Prunkgewänder sowie ihren kostbaren Schmuck auf dem Altar des heiligen Nikolaus aufopferte. Er diente neben anderen Zuwendungen dem Neubau der Brauweiler Klosterkirche. Und so ist auch Richeza nicht anders als ihre Äbtissinnen-Schwestern an einem wichtigen Kirchenneubau aktiv beteiligt gewesen. Durch den Akt der Schleiernahme verpflichtete sich Richeza nur dazu, keusch und zurückgezogen zu leben. In eine Kloster oder Stift ist sie nicht eingetreten. Noch fast 10 Jahre hindurch hat sie gezögert, ehe sie über ihren bedeutenden Grundbesitz verfügte. Ihr Bruder, Erzbischof Hermann, hatte für seine Kirche bisher nur das Hauskloster Brauweiler erworben. Papst Leo IX. bestätigte 1052 neben anderen wichtigen Rechten Burg und Kloster der Kölner Kirche. Mit Brauweiler und der Tomburg, dem wichtigsten Stützpunkt an der Aachen-Frankfurter Heerstraße, war das Erzstift in die linksrheinische Schlüsselposition der Pfalzgrafen eingerückt. Das scheint Erzbischof Hermann genügt zu haben. Auf seine Schwester hat er jedenfalls nachweislich keinen Druck ausgeübt, weitere Besitzungen der Kölner oder einer anderen Kirche zu übereignen. Richeza jedoch wollte in Brauweiler neben ihren Eltern und Brüdern bestattet werden. Sie schenkte zu diesem Ende an Brauweiler das kostbare Weingut Klotten mit allem Zubehör, behielt sich freilich zeit ihres Lebens die Nutznießung davon vor. Zuweilen scheint sie auch dort gewohnt zu haben, denn die Klosterchronik berichtet, dass sie am Ort eine Kapelle errichten ließ, die ausschließlich für sie und ihr Gefolge bestimmt war. Den darüber wenig erfreuten Erzbischof Anno gedachte die Königin, so stellt es fundatio dar, dadurch freundlich zu stimmen, dass sie ihm Saalfeld, Coburg und Orla übertrug. Ganz freiwillig scheint diese Übereignung wohl nicht erfolgt zu sein. Jedenfalls geht aus der freilich nur in einem angeblichen Original überlieferten, aber dem Inhalt nach einwandfreien Urkunde hervor, dass Anno erst nach anfänglicher Weigerung der Richeza zum Ziele kam. Auch von diesen bedeutenden Besitzungen behielt sich Richeza die lebenslängliche Nutzung vor, ja Anno mußte ihr darüberhinaus die Einkünfte von Gütern in sieben Orten im Mainzer und Kölner Raum bis zu ihrem Tode übertragen und dazu noch jährlich 100 Pfund Silber. In der verfälschten Gründungsurkunde für das Kloster Saalfeld von 1071 bezeichnet Anno nicht ganz zu Unrecht diese Übertragung als einen Kauf, und er nennt zusätzlich noch drei Pfarrkirchen, die er bei diesem Rechtsakt von der Königin in der noch halb heidnischen terra Orla erworben habe. Auch nach der Übertragung an Anno hat Richeza in Saalfeld residiert, vielleicht, weil sie von hier aus, unweit der Slawengrenze, leichter den Kontakt mit ihrem inzwischen berühmt gewordenen Sohn, Herzog Kazimir von Polen, aufrechterhalten konnte. Hier ist sie auch 1063 gestorben. Erzbischof Anno bestattete Richeza nicht in Brauweiler, sondern in dem von ihm gegründeten Stifte Mariengraden und wandte diesem, entgegen dem Willen der Königin, nicht dem ezzonischen Familienkloster, das Weingut Klotten zu. Mit dem Tode der Richeza war schließlich das umfangreiche Allodialerbe mangels direkter Nachkommen von Ezzo und Mathilde an die Kirche gefallen. Bei den EZZONEN war die Mutter der Pfalzgrafenkinder, als der Erbfall eintrat, schon fast 40 Jahre tot, und es gab nach dem Verzicht Herzog Kazimirs von Polen auch aus der weiblichen Linie keine Nachkommen mehr, denn die 6 Schwestern der Richeza waren als Kloster- und Stiftsdamen ja sämtlich unverheiratet geblieben.
1013 oo Mieszko II. Lambert König von Polen 990-10.5.1034
Kinder:
Richza - nach 1052
oo Bela I. König von Ungarn um 1016-Juli/Aug. 1063
Kasimir I. der Erneuerer 1016-28.11.1058
Gertrud -4.1.1107
1043 oo Isjaslaw I. Großfürst von Kiew 1024-3.10.1078 gefallen
Literatur: ----------- Althoff, Gerd: Otto III., Primus Verlag, Darmstadt 1997, Seite 145 Anm. 58 - Black-Veldtrup, Mechthild: Kaiserin Agnes (1043-1077) Quellenkritische Studien, Böhlau Verlag Köln 1995, Seite 326,371 - Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band II Seite 6,9,20,229/Band III Seite 32 - Erkens, Franz-Reiner: Konrad II. Herrschaft und Reich des ersten Salierkaisers. Verlag Friedrich Puset Regensburg 1998, Seite 152 - Giese, Wolfgang: Der Stamm der Sachsen und das Reich in ottonischer und salischer Zeit. Franz Steiner Verlag Wiesbaden 1979, Seite 145,148 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 318 - Hlawitschka, Eduard: Königin Richeza von Polen – Enkelin Herzog Konrads von Schwaben, nicht Kaiser Ottos II.? in: Institutionen, Kultur und Gesellschaft im Mittelalter. Festschrift für Josef Fleckenstein zu seinem 65. Geburtstag; hg: von Lutz Fenske, Werner Rösener und Thomas Zotz, Sigmaringen 1984, Seite 221-244 - Lewald Ursula: Die Ezzonen. Das Schicksal eines rheinischen Fürstengeschlechtes. In: Rheinische Vierteljahresblätter 43, 1979, Seite 143-153 - Ludat, Herbert: An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa, Böhlau Verlag Weimar Köln Wien 1995, Seite 56,72,77,83,87,89-91,106,451,488,494 - Patze, Hans: Die Entstehung der Landesherrschaft Thüringen, Böhlau Verlag Köln/Graz 1962 Seite 129-130 - Schaab Meinrad: Geschichte der Kurpfalz. Verlag W. Kohlhammer 1988 Seite 26,47,220 - Trillmich Werner: Kaiser Konrad II. und seine Zeit. Europa Union Verlag Bonn 1991 Seite 297 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Puset Regensburg 1999, Seite 63,198,209, 218 - Wolfram Herwig: Kaiser Konrad II. Kaiser dreier Reiche. Verlag C.H. Beck München 2000 Seite 191,226,232,238,241,282 -
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Polenkönigin Richeza
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In ähnlicher Weise wie Lessing sein Fräulein Minna von Barnhelm von ihren "Gütern in Sachsen" kommen läßt, spricht die Klottener Heimatgeschichte davon, daß sich Richeza nach dem Jahre 1040-1047 auf ihren Gütern in Klotten aufhielt. Richeza war die Tochter von Pfalzgraf Erenfrid und Mathilde, der Tochter des Kaisers Otto II.. Otto der Große war ihr Urgroßvater mütterlicherseits. Aber auch väterlicherseits stammte sie keineswegs von "unbedeutenden Grafen" ab, wie man gelegentlich lesen muß. Betrachtet man die Stammtafel der Ezzonen und Hezeliniden, so sieht man, daß Ezzos Großeltern Erenfrid und Richwara hießen. Der Sohn Hermann wird in den niederrheinischen Gauen ab 970 häufig genannt. Auf seine Gemahlin Heylwig ist die Verwandtschaft mit Papst Leo IX. (1049 bis 1054) zurückzuführen und die Verwandtschaft mit Bischof Ulrich, oder Udalrich von Augsburg, dem Heiligen. Udalrich wie Heylwig stammten aus dem Hause der späteren Grafen von Dillingen. Kinder Hermanns und Heylwigs waren die Söhne Erenfrid und Hezel. Hezel, oder Hezelin, scheint ein Nachkömmling seiner Eltern gewesen zu sein; der Name dürfte auf die Namensform Hermann zurückgehen. Die Nachkommen Hezels gingen als "Hezeliniden" in die Geschichte ein. Erenfrid war der älteste Sohn. Die verkürzte Rufform seines Namens, Ezzo, führte zu der Geschlechterbezeichnung "Ezzonen ". Das Geschlecht der Erenfride oder Ezzonen entsprach allen Anforderungen, die im

mittelalterlichen deutschen Reich gestellt wurden, wenn eine Familie einflußreich sein wollte. Sie waren vornehmer, edelfreier Abkunft. Die lothringische Pfalzgrafenschaft mit dem Mittelpunkt der Pfalz Aachen verlieh ihnen eine bedeutende Machtstellung. Sie hatten Grafschaften im Bonn-, Auel-, Ruhr-, Keldach-, Eifel- und Zülpichgau inne. Sie besaßen außerdem die Oberaufsicht über die königlichen Besitzrechte, vor allem über die umfangreichen Waldungen und über die großen Verkehrsstraßen. Ihre Ansitze Brauweiler, Tomburg und Siegberg standen an strategisch wichtigen Punkten. Außerdem hatten sie die Obervogtei über die innerhalb ihres Herrschaftsgebietes liegenden Besitzungen der Reichsklöster Essen, Vilich, Kornelimünster und Maastricht. Sie waren am Nieder- und Mittelrhein herzogsgleich, denn die Herzöge von Lothringen, zu deren Amtsbereich nominell auch das Rheinland gehörte, übten hier so gut wie keine Herrschaftsrechte aus. Ezzos Heirat verband das pfalzgräfliche Geschlecht mit dem Kaiserhaus der Ottonen. Seine Gemahlin Mathilde, bei der Heirat 13 Jahre jung, war die einzige weltliche Schwester Ottos III.. Mutter Theophanu war eine byzantinische Prinzessin. Sie war mit Ezzos Mutter Heylwig über die schwäbischen Grafen von Dillingen verwandt. Und wenn man der stammesmäßigen und namenkundlichen Ableitung der Erenfride von dem letzten Thüringerkönig hermenafrid folgt, war das Pfalzgrafengeschlecht selbst königlicher Abkunft.
Stammtafel der Liudolfinger/Ottonen
Die Erenfride verfügten über alten Besitz in Oberlothringen, das heißt: an der Mosel. Es scheint, daß die in einer Urkunde König Arnulfs vom Jahre 897 mit Besitz in und um Alzey genannten Erenfrid und Adelgund zu den Voreltern Ezzos gehört haben. Das Reichslehen Alzey war bis 1107 noch in den Händen eines Seitenzweiges der pfalzgräflichen Familie. Und Ezzos Vater Hermann schreibt man die Gründung der Burgen Klotten und Cochem zu. über Ezzo, der nach seinem Vater Hermann Pfalzgraf war, ist die Geschichtsforschung durch die "fundatio monasterii Brunwilarensis" unterrichtet. Die "fundatio" ist zwar als Klostergeschichte geschrieben worden, stellt aber eher die Familienchronik der ezzonischen Stifterfamilie dar. Der Verfasser, nur unter dem Initial "G" bekannt, widmete das Werk dem dritten Abt von Brauweiler, Wolfhelm (1065-1091). Er hatte Ezzo und seine Familie nicht mehr persönlich gekannt, sondern stützte sich auf Zeugenaussagen. Die Gründungsgeschichte endet mit dem Jahr 1063, dem Todesjahr Richezas. Man nimmt an, daß die Chronik nicht sehr lange danach niedergeschrieben wurde. Als Otto III. am 24. Januar 1002 plötzlich in Paterno in Italien starb, verursachte dies eine Wende im Treueverhältnis der Pfalzgrafen zum Herrscherhaus. Es geschah nämlich, daß der Herzog von Bayern, der spätere Heinrich II., aus dem Hinterhalt den Leichenkondukt überfiel, den Erzbischof Heribert von Köln unter großen Schwierigkeiten mitsamt den kostbaren Reichsinsignien über die verschneiten Alpen führte. Heinrich bemächtigte sich räuberisch der Reichsinsignien. Damit gab er sein Streben nach der Herrschaft gleichermaßen zu wie die Notwendigkeit, diesen Anspruch mit Gewalt durchsetzen zu müssen. Die blutmäßig nächsten Erben wären nämlich die Söhne Ezzos aus seiner Ehe mit Mathilde, der Kaisertochter, gewesen. Heinrich hätte nur ein unbestrittenes Anrecht auf den Thron besessen, wenn es geltendes Recht gewesen wäre, daß die Königswürde nur in männlicher Linie vererbt werden konnte. Das war aber nicht der Fall. Nach dem Bericht eines Jesuiten, Gamans, hat Otto III. dem Erzbischof Heribert von Köln die Reichsinsignien anvertraut, damit er sie Erenfried, dem Mann seiner Schwester Mathilde, überbringe. Entweder sollte Ezzo die Reichsinsignien in Verwahrung nehmen bis zur Entscheidung über eine Nachfolge, oder Otto wollte einen der damals noch minderjährigen Söhne Ezzos unter der Vormundschaft seines Vaters zu seinem Nachfolger designieren, oder Ezzo selbst galt als berechtigter Thronanwärter. Allein aus dem hinterhältigen Raub der Reichsinsignien hätte Ezzo genügend Grund gehabt, dem späteren Heinrich II. mit gemischten Gefühlen gegenüberzustehen. (Ezzonen u. Hezeliniden - Stammbaum) Aber da kam noch verstärkend hinzu, daß Heinrich gleich nach seinem Regierungsantritt etliche Güter beschlagnahmte, die der Pfalzgraf auf Grund seiner Ehe mit Mathilde besaß. Ob darunter Heiratsgut von Mathilde zu verstehen ist oder ob Ezzo nach dem Tode Ottos III. Ansprüche auf ottonisches Familienerbe erhoben hatte, ist nicht entschieden. Auf jeden Fall führt diese Güterbeschlagnahme mitten hinein in den mitteldeutschen Reichsbesitz und in die Besitzungen Saalfeld und Coburg, die "sächsischen Güter" Richezas. Aus Ezzo war so ein Feind Heinrichs II. geworden und gleichzeitig ein Verbündeter des Polenherrschers Boleslaw. Dieser nämlich wurde von Heinrich II. in seiner souveränen Stellung, die Otto III. stark gestützt hatte, nicht mehr anerkannt. Boleslaw sah sich laufend zu schweren Verteidigungskriegen herausgefordert. Während die geistlichen Fürsten und im September 1002 auch die weltlichen Fürsten Heinrich in Aachen huldigten, begann ein zehnjähriger Widerstand Ezzos gegen Heinrich. Schließlich sollte im Juli 1011 auf einem Reichstag zu Mainz ein Ausgleich gefunden werden. Aber Ezzo akzeptierte das Urteil nicht, dessen Inhalt sein Amt und seine Güter betraf. Er zog sich nach Odernheim unweit Alzey zurück, einem alten Besitz der Erenfride. Herzog Theoderich von Oberlothringen rückte mit einem großen Truppenaufgebot gegen Odernheim, um Ezzo gewaltsam zu Heinrich zurückzubringen. Es kam zu einer blutigen Schlacht, in der das Heer des Herzogs geschlagen wurde. Der Herzog wurde gefangen und "auf der Burg des Pfalzgrafen, Tomburg" inhaftiert. Und just auf diesem zugespitzen Höhepunkt des Konfliktes zwischen Heinrich II. und dem Pfalzgrafen lenkte der König überraschend ein. Ezzo erhielt die umstrittenen Reichsgüter zu vollem erblichen Eigen zurück: die Rheininsel St. Suitpert (Kaiserswerth), Duisburg und Saalfeld-Coburg. Was gab den Anlaß zu diesem plötzlichen Sinneswandel? Es heißt in der neueren Forschung, daß zu dieser Zeit Mieszko von Polen, der Sohn Boleslaws, mit einem vornehmen Gefolge und reichen Geschenken erschienen sei. Er habe um die Hand von Ezzos ältester Tochter Richeza gebeten, um eine bereits früher für die noch unmündigen Kinder getroffene Verabredung zwischen Otto III. und Boleslaw zu bestätigen. Das gab Heinrich Grund, seine Politik zu überdenken. Das Kerngebiet seines Reiches hatte er mit Hilfe konsequenten Ausbaus der Reichskirche gestützt und das Bistum Bamberg gegründet. Zwischen Mainz, Würzburg und Bamberg bis nach Böhmen und in den Gebieten der fränkischen Saale, Werra und Fulda war das Land mit reichskirchlichem und königlichem Eigentum geradezu übersät. Wichtige Straßen, die alle in königlicher Hand waren, führten durch diese Gebiete. Es galt nur noch, auf dem alten Königsboden zwischen oberer Werra und Main diesen politischen Landausbau zu vollenden, denn Sorgen bereiteten die östlichen Grenzgebiete, vor allem Polen. Wenn Heinrich die mitteldeutschen und die grenznahen Königsgüter in seine Pläne einfügen wollte, kam ihm eine Versöhnung mit Ezzo nun sehr entgegen. Indem er Ezzo weitreichende Grundrechte am unruhigen Ostsaum des Reiches einräumte, konnte er hoffen, durch die neuen Familienbande Ezzos zu den Herrschern von Polen die belastenden und den Landausbau verhindernden Kriege zwischen 0st und West, zwischen Polen und dem Reich, auf diplomatischem Wege zu unterbinden. Das gesamte Gebiet zwischen Coburg und Saalfeld war bereits gegen Ende des 9. Jahrhunderts unter dem Grafen der Sorbenmark, Poppo, zusammenhängender Reichsgutbesitz gewesen. Nach Poppos Tod war er an das Reich zurückgefallen. Nun kam im Jahre 1012 dieses Gebiet aus dem erblichen königlichen Hausgut zu Erbrecht und Eigen an die Ezzonen. Mit anderen Worten: Ottos III. Schwester Mathilde erhielt den ihr rechtmäßig zustehenden Besitz über einen diplomatischen Schachzug ausgehändigt. Man könnte sich auch denken, daß Mathilde eine Anerkennung ihrer Ansprüche zur Bedingung für die reichspolitische Verbindung ihrer Tochter Richeza mit dem Polen Mieszko gemacht hat. Es kam hier wahrlich ein ganzes Bündel staatspolitischer überlegungen zusammen. Bereits Herzog Otto von Sachsen und dann sein Sohn Heinrich I. hatten sich gern in Saalfeld aufgehalten. Unter Heinrich I. hatten Zusammenkünfte und Reichstage dort stattgefunden, und die Grenzbefestigung an der Saale wird zu dieser Zeit baulich begonnen worden sein. Die Sorbenmark und die Waldmark waren uralter Königsboden. Als Heinrich II. dieses Land Ezzo zu erblichem Eigen schenkte, hörte es auf, Reichsgut zu sein. Saalfeld wurde fürstlicher Wohnsitz. Ezzo scheint dort einen umfangreichen Hofstaat unterhalten zu haben. Der Mönch von Brauweiler nannte das Waldgebiet, das sich südlich Saalfeld bis zum Kamm des Thüringer Waldes und von da aus weiter gen Süden erstreckte und dem Pfalzgrafen gehörte, den "Slawenwald". Auch in Coburg gibt es Spuren dafür, daß zumindest Richeza einige Zeit dort gewohnt hat und unter ihrer Oberhoheit Bauten entstanden sein dürften.Nach Mathildes (+ 1025) und Ezzos (+ 1034) Tod verblieben der Königin von Polen die Güter an Rhein und Mosel aus dem väterlichen Erbe, das "predium" Salz (bei Neustadt/fränk. Saale) in Franken aus dem mütterlichen Erbe und nach dem Tode ihres Bruders Otto aus dessen Erbe der reiche Besitz Saalfeld-Coburg.
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Autor: Alfons Friderichs
Veröffentlicht: Klotten und seine Geschichte
Datum: 1997

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