Boso VON ARLES

Boso VON ARLES

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Boso VON ARLES

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod vor 855

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Boso Graf von Arles
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- vor 855


Sohn des N.N.


Thiele, Andreas: Tafel 390
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa"

BOSO, GRAF VON ARLES
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+ vor 855

Boso tauschte 826 den Besitz der Familie bei Nimwegen gegen entsprechenden bei Vercelli ein und wurde auch ein angesehener Graf in Italien.

Tellenbach Gerd: Seite 63
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"Der großfränkische Adel und die Regierung Italiens in der Blütezeit des Karolingerreichs." in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels

Den Namen Boso hatte Boso von Vienne von seinem mütterlichen Großvater erhalten, jenem Grafen Boso, der 826 Güter bei Biella in der Grafschaft Vercelli für 8 Hufen mit der Kapelle in der villa Beek bei Nimwegen vom Kaiser eintauschte. Der gleichnamige Sohn des alten Boso ist ein in seiner Lebenszeit in Italien mächtiger Graf, der am berühmtesten dadurch wurde, dass er sich vergeblich abmühte, seine ehebrecherische Gemahlin Engeltrud, die Tochter Matfrieds I. von Orleans, zurückzuerlangen. Diese Dame hatte Italien verlassen und auf fränkischen Gütern gelebt. Ihren Töchtern konnte sie Besitz in der Erzdiözese Mainz hinterlassen. Noch berüchtigter fast als Engeltrud war der zweite Bruder der Mutter Bosos, der Laienabt Hukbert von St. Maurice. Dass von den beiden Söhnen des älteren Boso der eine Graf in Italien, der andere der Herr des nördlichen Zugangs zum großen St. Bernhard war, spricht dafür, dass schon der Vater, der niederländische Allodien besaß, eine wichtige Stellung in der großfränkischen Italienpolitik eingenommen haben muß. Aber schon früh mag sein Haus in einer gewissen Konkurrenz mit den WELFEN gestanden haben. Denn ein Hymnus Walahfried Strabos läßt deutlich Beziehungen von Kaiserin Judiths älteren Bruder Konrad zu St. Maurice erkennen. So hätte dann sein Sohn ältere welfische Ansprüche wieder aufgenommen, als er 864 bei Orbe Hukbert Leben und Herrschaft nahm. Die Konkurrenz zwischen beiden Häusern setzte sich aber noch fort, indem KARL DER KAHLE Hukberts Neffen Boso die Abtei verlieh, der sich freilich in ihren Besitz setzen konnte. Dass St. Maurice nicht bloß für die Italienpolitik eine hohe strategische Bedeutung hatte, sondern auch in Italien selbst wahrscheinlich längst interessiert war, erkennt man daran, dass der WELFE Rudolf, der erste hochburgundische König, der Kaiserin Angilberga ein Gut seines Klosters in Toskana zur Nutznießung übertragen konnte.




oo N.N.
-





Kinder:

Theutberga
-25.11.875

Sie starb als Äbtissin von St. Glossinde bei Metz.

855-862
oo Lothar II. König von Lothringen
835-8.8.869

Hugbert Herzog von Transjuranien
- 864 gefallen

Richardis
-

oo Balduin (Buvinus) Graf von Amiens
- um 862

Stammeltern des Kaiserhauses von Vienne

Boso
-

oo Ermentrud von Orleans, Tochter des Grafen Matfried I.
820/25- vor 878





Literatur:
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Tellenbach Gerd: Der großfränkische Adel und die Regierung Italiens in der Blütezeit des Karolingerreichs. in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1957, Seite 63 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 390 -

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