Simon VON TECKLENBURG

Simon VON TECKLENBURG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Simon VON TECKLENBURG

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 1202

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Oda VON BERG-ALTENA

Notizen zu dieser Person

Simon Graf von Tecklenburg (nach 1155-1202)
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- 1202 gefallen


Einziger Sohn des Grafen Heinrich I. von Tecklenburg und der Eilika von Oldenburg, Tochter von Graf Egilmar II. im Lerigau


Simon folgte seinem Vater, erwarb unter anderem Ibbenbüren und war ein berühmter Kriegsheld seiner Zeit. Er war jahrelang treue STAUFER-Stütze, war 1174 mit in Italien und verzichtete 1173 auf die bedeutende Stiftsvogtei Münster, bekam dafür 1182 die Stiftsvogtei Osnabrück. Er gründete das Hauskloster Essen, wurde dort Vogt und auch Vogt von Metelen und Malgarten. Er kämpfte als kurkölnischer Hauptmann in Sachsen, Holstein, Italien und Palästina (3. Kreuzzug) mit und markierte den Höhepunkt seines Hauses. Er stand gegen Heinrich den Löwen von Sachsen-Bayern wegen dessen brutalen Herrschaftsbestrebungen und stützte treu Erzbischof Philipp von Köln, dessen Vasall er wurde. Er wurde am 1. August 1179 in der Schlacht bei Halerfeld gefangen und mußte sich Heinrich dem Löwen unterwerfen. Er mußte zeitweise Tecklenburg dem Erzbischof von Köln verpfänden und wurde 1196 Erbschenk des Erzbischofs von Mainz. Es war eine Zeit verheerender Fehden gegen die Bischöfe von Osnabrück und Münster und die Grafen von Ravensburg. Er verzichtete unter anderem auf Iburg an Osnabrück und schuf schon die Grundlagen einer ordentlichen Verwaltung, erste tecklenburgische "Notarii" tauchten unter ihm auf. Er stand gegen Kaiser HEINRICHS VI. Erbreichpläne, unterstützte 1198 OTTO IV. im Thronkrieg und wurde 1201 dessen Hofkanzler. Daran entzündete sich eine große Fehde gegen die staufischen Grafen von Ravensberg, gegen die er siegreich fiel. Er gewann die Ravensburger Lehen der Erzbischöfe von Köln und Bremen und die der Bischöfe von Paderborn.

Karl Jordan: Seite 200,207
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"Heinrich der Löwe"

Inzwischen waren nach dem Magdeburger Reichstag (24. Juni 1179) die Kämpfe in Westfalen und im östlichen Sachsen wieder mit aller Schärfe entbrannt. Während Philipp von Köln sich noch beim Kaiser in O-Sachsen befand, sandte Heinrich der Löwe ein Heer, das vornehmlich aus den Aufgeboten der 3 nordelbingischen Grafen von Schwerin, Holstein und Ratzeburg, aber auch aus Mannschaften anderer Grafen bestand, gegen die Anhänger des Kölner Erzbischofs, die unter der Führung des Grafen Simon von Tecklenburg welfisches Gebiet bei Osnabrück besetzt hatten. Am 1. August kam es auf dem Halerfeld nordwestlich von Osnabrück zum Kampf, aus dem das Heer des Herzogs als Sieger hervorging. Die Verluste der Kölner Partei an Gefangenen und Toten waren nicht gering. Graf Simon von Tecklenburg wurde in strenge Haft genommen und erst wieder freigelassen, nachdem er dem Herzog Treue geschworen hatte.
In den ersten Julitagen des Jahres 1181 überschritt FRIEDRICH I. hier die Elbe und wandte sich zunächst gegen Lübeck, in dem Heinrich eine starke Besatzung unter der Führung des Grafen Simon von Tecklenburg zurückgelassen hatte.





oo Oda von Berg-Altena, Tochter des Grafen Eberhard I.
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Kinder:

Adolf Bischof von Osnabrück (1216-1224)
- 1224

Heinrich II. 1202 Mitregent
- vor 1226

Otto I.
- 1263

Oda
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oo Hermann II. Herr zur Lippe
- 1229





Literatur:
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Winkelmann, Eduard: Jahrbücher der Deutschen Geschichte, Philipp von Schwaben und Otto IV. von Braunschweig 1. Buch Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1873, Seite 85,141,151,210,244,247 -

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