Albrecht Achilles VON BRANDENBURG

Albrecht Achilles VON BRANDENBURG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Albrecht Achilles VON BRANDENBURG
Beruf Kurfürst von Brandenburg

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 9. November 1414 Tangermünde, RB Stendal, Sachsen-Anhalt nach diesem Ort suchen
Tod 11. März 1486 Frankfurt am Main, RB Darmstadt, Hessen nach diesem Ort suchen
Heirat 1446 Heilsbronn, Lk Ansbach, RB Mittelfranken, Bayern nach diesem Ort suchen
Heirat 1458

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1446
Heilsbronn, Lk Ansbach, RB Mittelfranken, Bayern
Margarete VON BADEN
Heirat Ehepartner Kinder
1458
Anna VON SACHSEN

Notizen zu dieser Person

Albrecht von Brandenburg, genannt auch Albrecht Achilles (* 9. November 1414 in Tangermünde; † 11. März 1486 in Frankfurt am Main), aus dem Haus Hohenzollern, war als Albrecht I. ab 1440 Markgraf zu Ansbach und ab 1464 Kulmbach sowie später alsAlbrecht III. Markgraf und ab 1470 Kurfürst von Brandenburg.

Sein Beiname Achilles geht auf den Juristen und Poeten Aeneas Sylvius, den späteren Papst Pius II., zurück, der ihn im Hinblick auf seine militärischen Erfolge „den deutschen Achilles“ nannte.[1]

Er war der dritte Sohn des Markgrafen und Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg aus dessen Ehe mit Elisabeth von Bayern-Landshut.

Im Jahr 1434 veranstaltete Albrecht Achilles ein großes Turnier in Neustadt an der Aisch, bei dem der Kaiser Sigismund zugegen war (In Neustadt residierte er später oft und lange).[2] Mit seinem Bruder Johannes unternahm Albrecht 1435 eine Pilgerreise nach Jerusalem in Begleitung von Hans Lochner, dem Leibarzt seines Vaters und Reiseberichterstatter dieser Palästinafahrt.[3]

Nach dem Tod seines Vaters 1440 erbte er zunächst das Fürstentum Ansbach, während seine Brüder dessen übrige Territorien erhielten. Pläne, die er für die Wiederbelebung des Herzogtums Franken hegte, ließen sich vor allem wegen des Nürnberger Widerstandes (Nürnberger Städtekrieg bzw. Erster Markgrafenkrieg, Bayerischer Krieg) nicht durchsetzen. Beim Tod seines ältesten Bruders Johann des Alchimisten erbte er 1464 das Fürstentum Kulmbach. Als sein älterer Bruder Friedrich II. 1470 zu seinen Gunsten abdankte, fiel auch dessen Markgrafschaft Brandenburg einschließlich der Würde eines Kurfürsten und Erzkämmerers des Heiligen Römischen Reiches an Albrecht. Er vereinigte damit den gesamten fränkischen und brandenburgischen Besitz des Hauses Hohenzollern.

Albrecht Achilles zählt zu den bedeutenden Fürsten seiner Zeit. Er bewegte sich in der Politik sowohl als Kriegsführer als auch als Diplomat. Im Sinne der Bischöfe ließ er 1447 den Hussitenprediger Friedrich Müller, der bereits 1446 im Bereich Sugenheim (Krautostheim, Ingolstadt) erfolgreich predigte, gefangen nehmen und nach Würzburg schaffen.[4] Nachdem er die Herrschaft in Brandenburg übernommen hatte, gelang es ihm, den jahrelangen Stettiner Erbfolgekrieg 1472 siegreich zu beendenund die Lehnsoberhoheit über das gesamte Herzogtum Pommern zu erlangen.

Mit dem Würzburger Bischof Rudolf II. von Scherenberg und dem Bamberger Bischof Philipp von Henneberg kam es zu einem Kräftemessen zwischen weltlicher und geistlicher Macht. Nachdem er die Abgabe der Türkensteuer versagt und selbst mit der Erhebung einer „Pfaffensteuer“ gekontert hatte, wurde gegen ihn der Kirchenbann und das Interdikt ausgesprochen.

Im Jahr 1459 errichtete er eine süddeutsche Filiale des brandenburgischen Schwanenordens.

1460 machte er Ansbach zu seiner Residenz. Von 1457 bis 1486 regierte er auch von der Plassenburg aus.[5] 1469 übernahm er Triesdorf von den Seckendorffern auf Mannlehen. Triesdorf wurde später Jagdsitz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach.

Er verbriefte 1473 in der Dispositio Achillea, dem Hausgesetz der Hohenzollern, die Unteilbarkeit der Kurmark Brandenburg. Diese fiel nun jeweils dem ältesten Sohn des verstorbenen Kurfürsten zu. Noch im gleichen Jahr übergab er die Regierungsgeschäfte in Brandenburg an Johann Cicero, seinen ältesten Sohn aus erster Ehe. Seine fränkischen Besitzungen sollten nach seinem Tod seine beiden ältesten Söhne aus zweiter Ehe, Friedrich und Siegmund, erhalten.

1486 nahm er trotz schwerer Krankheit am Reichstag zu Frankfurt am Main teil, auf dem Maximilian I. zum König gewählt wurde. Unter den Belastungen des Reichstags starb Albrecht Achilles dort am 11. März 1486. Am 19. Juni 1486 wurde er in der Klosterkirche von Heilsbronn beigesetzt. Seine Witwe, die Kurfürstin Anna von Sachsen, zog 1487 von Ansbach, wo sie zunächst bei ihrem Sohn Friedrich gewohnt hatte, an ihren von Albrecht bestimmten Witwensitz Neustadt an der Aisch[6] um und hielt dort Hof.
Ehen und Nachkommen

Albrecht Achilles war zweimal verheiratet. 1446 heiratete er in erster Ehe Margarete von Baden (* 1431; † 24. Oktober 1457 in Ansbach), Tochter des Markgrafen Jakob I. von Baden. Die Ehe war allerdings nicht glücklich. Margarete verstarb bereits1457. Aus der Ehe gingen drei Söhne und drei Töchter hervor:

Wolfgang (*/† 1450)
Ursula (1450–1508); ⚭ 1467 Herzog Heinrich I. von Münsterberg (1448–1498)
Elisabeth (1451–1524); ⚭ 1467 Herzog Eberhard II. von Württemberg (1447–1504)
Margarete (1453–1509), Äbtissin von Kloster Hof 1476
Johann Cicero (1455–1499), Kurfürst von Brandenburg; ⚭ 1476 Prinzessin Margarete von Sachsen (1449–1501)
Friedrich († jung)

Im November 1458 heiratete er in zweiter Ehe Anna von Sachsen, eine Tochter des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen. Mit ihr hatte er fünf Söhne und acht Töchter:

Friedrich V. (1460–1536), Markgraf von Brandenburg-Ansbach, Markgraf von Brandenburg-Kulmbach; ⚭ 1479 Prinzessin Sophie von Polen (1464–1512)
Amalie (1461–1481); ⚭ 1478 Pfalzgraf Kaspar von Zweibrücken (1458–1527)
Anna (*/† 1462)
Barbara (1464–1515); ⚭ 1. 1472 Herzog Heinrich XI. von Glogau und Crossen (um 1430–1476); ⚭ 2. 1476 (gesch. 1500) König Vladislav II. von Böhmen (1456–1516)
Albrecht (*/† 1466)
Sibylle (1467–1524); ⚭ 1481 Herzog Wilhelm von Jülich-Berg (1455–1511)
Siegmund (1468–1495), Markgraf von Brandenburg-Kulmbach
Albrecht (*/† 1470)
Dorothea (1471–1520), Äbtissin in Bamberg
Georg (1472–1476)
Elisabeth (1474–1507); ⚭ 1491 Graf Hermann VIII. von Henneberg-Aschach (1470–1535)
Magdalene (1476–1480)
Anastasia (1478–1534); ⚭ 1500 Graf Wilhelm VI. von Henneberg-Schleusingen (1478–1559)

Quellenangaben

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_Achilles

Datenbank

Titel Ahnen Jürgen Bosch
Beschreibung Ahnenstamm mit Daten meiner Familie und derer mit denen ich in Verbindung stehe. Sicherlich ist dieser Baum mit Fehlern behaftet, über Hinweiße und rege Diskussionen, würde ich mich sehr freuen. Schreibt einfach, ich werde auf jeden Fall, Antworten.
Hochgeladen 2021-05-27 08:23:33.0
Einsender user's avatar Jürgen Bosch
E-Mail juergenbosch1966@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Kommentare

Ansichten für diese Person