Ludwig VIII. VON BAYERN

Ludwig VIII. VON BAYERN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ludwig VIII. VON BAYERN
Beruf Herzog von Bayern-Ingolstadt

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1. September 1403 Paris, Region Île-de-France, Frankreich nach diesem Ort suchen
Tod 13. April 1445 Ingolstadt, RB Oberbeayern, Bayern nach diesem Ort suchen
Heirat 1441

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1441
Margarete VON BRANDENBURG

Notizen zu dieser Person

Der Wittelsbacher Ludwig VIII. der Bucklige (* 1. September 1403 in Paris; † 13. April 1445 in Ingolstadt), auch der Höckrige oder zur Unterscheidung von seinem Vater der Jüngere genannt, war in den Jahren 1438–1445 Herzog von Bayern-Ingolstadt.

Herkunft und Kindheit
Die vier bayerischen Teilherzogtümer nach der Landesteilung von 1392

Ludwig VIII. war der einzige überlebende Sohn von Ludwig VII., dem Gebarteten, Herzog von Bayern-Ingolstadt, und Anna von Bourbon. Bei der Bayerischen Landesteilung von 1392 war Bayern unter den drei Söhnen Stephans II. in die Herzogtümer Bayern-Ingolstadt, Bayern-Landshut und Bayern-München geteilt worden; die dabei entstehenden drei Wittelsbacher Linien bekämpften sich in den folgenden Jahrzehnten hartnäckig gegenseitig und die Protagonisten standen sich dabei zum Teil in unversöhnlichem Hass gegenüber. Bei diesem Familienzwist sah sich Bayern-Ingolstadt (zunächst unter Stephans II. Sohn Stephan III., nach dessen Tod 1413 unter Ludwig VII.) einer Koalition von Bayern-München (unter Stephans III. Bruder Johann II. und nach dessen Tod unter seinen Söhnen Ernst und Wilhelm III.) auf der einen und Bayern-Landshut (unter Stephans III. anderem Bruder Friedrich bzw. dessen Sohn Heinrich XVI.) auf der anderen Seite gegenüber.

Ludwig VII. zeichnete sich in diesem Streit durch ein machtbewusstes Vorgehen aus, wobei er durch seine Schwester Isabeau de Bavière bis in die hohe europäische Politik hinein aktiv war. Durch die Verheiratung mit ihrer Hofdame Anna von Bourbonversuchte Königin Isabeau ihre Hausmacht mit Hilfe ihres Bruders zu stärken. Der Streit mit den herzoglichen Vettern von Bayern-München und Bayern-Landshut erforderte jedoch die zunehmende Aufmerksamkeit Ludwigs VII., der 1413 nach dem Tod seines Vaters die Herrschaft im territorial zersplitterten Bayern-Ingolstadt übernahm. Seinen Sohn Ludwig hatte Ludwig VII. nach dem Tod der Mutter 1408 nach Bayern verbringen lassen. Die Beschwerlichkeiten der Reise fügten dem Fünfjährigen schwerenSchaden, die "Höckerigkeit", zu.
Das Teilherzogtum Bayern-Ingolstadt (1392–1447)
Mitregent

Ludwig VIII. wurde unterdessen mit zunehmendem Alter immer mehr in die Regierungsgeschäfte eingebunden. So erhielt er 1416 den Titel eines Grafen von Graisbach und vertrat seinen Vater in den 1420er Jahren, wenn dieser außer Landes weilte. In den für seinen Vater wenig glücklichen Kämpfen des Bayerischen Krieges in den Jahren 1420–22 stand er an dessen Seite und erreichte durch seine persönlichen Vermittlungsbemühungen, dass sein Vater aus der über ihn verhängten Acht entlassen wurde.Auch die Erbauseinandersetzungen um das Straubinger Ländchen nach dem Ende der Straubinger Linie der Wittelsbacher verliefen für die Ingolstädter Linie wenig zufriedenstellend, die nach dem Preßburger Schiedsspruch 1429 mit einem Viertel des Erbes vorliebnehmen musste. Ludwig schloss jedoch 1439 eine Erbeinigung mit den Münchner Vettern, die aber 1445/47 nicht wirksam wurde.
Rebellion gegen den Vater

Das einvernehmliche Verhältnis zwischen Vater und Sohn trübte sich Ende der 1430er Jahre. Anlass hierfür waren zum einen Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf einen allgemeinen Landfrieden (den der Sohn im Gegensatz zum Vater befürwortete), vorallem aber die Förderung des illegitimen Halbbruders Ludwigs VIII., Wieland von Freyberg, durch den Vater. Der sich zurückgesetzt fühlende rechtmäßige Sohn erhob sich daraufhin 1438 gegen den Vater und verbündete sich nicht nur mit Albrecht III. von Bayern-München, sondern 1443 gar mit Heinrich XVI., der seinen Vater in Konstanz hatte umbringen wollen. Der Konflikt führte dazu, dass Ludwig VIII. seinen Vater in Neuburg an der Donau gefangen nahm. Dadurch wurde Ludwig VIII. selbst zumHerzog von Bayern-Ingolstadt, konnte aber nicht lange im von seinem Vater erbauten neuen Schloss zu Ingolstadt residieren, da er bereits zwei Jahre später 41-jährig verstarb, zwei Jahre vor seinem gefangengenommenen Vater.

Ludwig VIII. war seit 1441 verheiratet mit Margarethe, der Tochter des Hohenzollern-Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg, hatte aber mit ihr keine Kinder, sodass Bayern-Ingolstadt nach dem Tode seines Vaters 1447 fast ganz an Bayern-Landshutfiel.

Quellenangaben

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_VIII._(Bayern)

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Hochgeladen 2021-05-27 08:23:33.0
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