Notizen zu dieser Person
Heinrich IV., Herzog zu Mecklenburg (* 1417; † 9. März 1477) war von 1422 bis 1477 Herzog zu Mecklenburg.
Leben
Heinrich IV. zu Mecklenburg, wegen seiner verschwenderischen Lebensweise und der entsprechenden Fettleibigkeit auch Heinrich der Dicke genannt, wurde als Sohn des Herzogs Johann IV. zu Mecklenburg und der Katharina von Sachsen-Lauenburg geboren.
Er regierte nach dem Tod des Vaters und Albrechts V., bis 1436 unter Regentschaft seiner Mutter Katharina, zusammen mit seinem Bruder Johann V. († 1442).
Er heiratete im Mai 1432 Dorothea, die Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg.
Durch den Tod Wilhelms, Fürst zu Werle im Jahr 1436, mit dem die Linie Werle im Mannesstamm ausstarb, fiel das Fürstentum an das Herzogtum Mecklenburg. Nachdem auch Ulrich II. von Mecklenburg [-Stargard] 1471 starb, war Mecklenburg wieder untereinem Herrscher vereinigt.
Durch Vermittlung Heinrichs endete Ende im Mai 1472 der Stettiner Erbfolgekrieg zwischen den pommerschen Herzögen und dem brandenburgischen Kurfürsten.
Zum Ende seines Lebens übergab er mehr und mehr seinen Söhnen Albrecht VI., Johann VI., und Magnus II. die Regierungsgeschäfte. Letztgenannter übernahm nach dem Tode Heinrichs und dem Tod seiner beiden älteren Brüder Johann (1474) und Albrecht (1483), die alleinige Nachfolge. Magnus noch lebender jüngerer Bruder Balthasar kümmerte sich kaum um die Regierungsgeschäfte.
Nach seinem Tod wurde Heinrich in Doberan beerdigt.
Kinder
Albrecht VI. (1438–1483), Herzog zu Mecklenburg
Johann VI. (1439–1474), Herzog zu Mecklenburg
Magnus II. (1441–1503), Herzog zu Mecklenburg
Katharina (1442–1451/52)
Anna (1447–1464)
Elisabeth (1449–1506), Äbtissin im Klarissenkloster Ribnitz
Balthasar (1451–1507) Herzog zu Mecklenburg, Koadjutor im Bistum Schwerin bis 1479