Wigger I. VON ZEITZ

Wigger I. VON ZEITZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wigger I. VON ZEITZ
Beruf Markgraf von Zeitz

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 925 bis 930
Tod 981
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Xn XN

Notizen zu dieser Person

Wigger Markgraf von Zeitz (965-981)
--------- Vogt von Drübeck
- 981


Sohn des Grafen N.N.
Nach K. A. Eckhardt Sohn des Grafen Siegfried von Merseburg aus der GERO-Sippe


Lexikon des Mittelalters: Band II Spalte 195
********************
Bilstein, Grafen von
-------------------------

Ob ein ca. 800 als Tradent an Fulda auftretender Graf Erpho zur Familie der späteren Grafen von Bilstein gehörte, die sich seit Rucher III. 1145 nach der westlichen Albungen (Hessen, Kreis Eschwege) gelegenen Burg Bilstein nannten, ist umstritten. Aufgrund gleicher Leitnamen und der Lage von Grafschaftsrechten und Besitz sind die mit Wigger 967 in Erscheinung tretenden Grafen eines Stammes mit den späteren Grafen von Bilstein. Im 10. Jh. verfügten sie über ausgedehnte Grafschaftsrechteim Eichsfeld, bei Langensalza, Mühlhausen, Schlotheim, Frieda, Eschwege und andernorts.

Thiele, Andreas: Tafel 217
*************
"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

WIGGER I.
----------------
+ 981

Wigger war Graf in Thüringen (Germarmark, östlich von Mühlhausen), Graf im Weitagau und Ducharingau (= Raum Zeitz-Naumburg), Vogt des Bistums Zeitz und wurde 965 Markgraf von Zeitz, eines kleinen Teilstücks der Riesenmark Geros I. Er war zeitweise auch Markgraf von Merseburg und wohl auch von Meißen. Er galt als treue Stütze der OTTONEN, nahm an den Kriegen gegen die Slawen teil und wurde auch Graf im Plisnagau und Puonzowagau. Ihn beerbten die Markgrafen Rikdag und Ekkehard I. von Meißen. Er war der Stammvater der Grafen von Bielstein (+ um 1303, beerbt von Hessen, Hessen I).

Die Kerngebiete der gräflichen Amtsbefugnisse Wiggers lagen in thüringischen Gauen. Außer über die Grafschaftsrechte im Altland verfügte Wiggerüber einen ausgedehnten Herrschaftsbereich in der südlich davon gelegenen Thüringer Mark, die unter der geistlichen Obhut des Bistums Zeitz stand. Es ergibt sich also für Wigger ein Herrschaftsgebiet in den Gauen Pleißen, Teuchern, Weta und Puonzowa. Eine Urkunde von 980 bestätigte, dass Graf Wigger dem König das Nonnenkloster Drübeck übereignethatte.

Rupp Gabriele: Seite 44
************
"Die Ekkehardiner"

Für Wigger ergibt die Prüfung der Quellen, dass er im Gebiet um Zeitz tätig war. Er ist als Graf in Thüringen und in mehreren Gauen Thüringens bezeugt. In allen Urkunden wird Wigger nur als Graf bezeichnet. Gisebrecht kommt zu dem Schluß, dassdeshalb auch Wiggers Machtbereich weniger als Mark im engeren Sinn anzusehen sei.

Eckhardt Karl August: Seite 37-40
******************
"Eschwege als Brennpunkt thüringisch-hessicher Geschichte."

Graf Dedi, der Vater Siegfrieds II. und mutmaßlicher Sohn Siegfrieds, hatte einen Bruder Wigger, der mit ihm zusammen als Gründer des Klosters Drübeck (Kreis Wernigerode) genannt wird. In diesem Falsifikat werden als Gründer und Tradenten von Drübeck Theti er Wikker nostri fidelis comites genannt; als erste Äbtissin erscheint domna Adelbrin soror eorum. Wenn Adelbrin die Schwester beider ist, müssen sie selbst Brüder sein.
Da dieser Wigger zuletzt am 8. September 980 (als Vogt von Drübeck) genannt wird, ist wohl auf ihn der Sterbeeintrag der Annales necrologici Fuldenses zum Jahre 981 zu beziehen: Obiit Wigger comes (Es starb Graf Wigger). Nachkommen scheint er nicht gehabt zu haben.
Warum Graf Siegfried von Merseburg seine mutmmaßlichen Söhne Dedi und Wigger auf diese Namen taufen ließ, läßt sich nicht mit Sicherheit klären.
Da wir nunmehr damit rechnen dürfen, daß Siegfrieds Vater Dietmar hieß, un da wir wissen, daß sein Schwiegervater Otto der Erlauchte war, ist anzunehmen, daß Siegfrieds Sohn Wigger weder nach dem väterlichen noch nach dem mütterlichen Großvaterhieß. Sein Namensvorgänger ist also unter den Seitenverwandten zu suchen. Auch hier müssen wir die Kurzform des Namens mitberücksichtigen. Wigger ist durch Assimilationn aus Witger entstanden (wie die Annales necrológici Fuldenses noch mehrfachschreiben). Die einstämmige Kurzform dazu ist Wido, woraus wieder die diminutive Erweiterungsform Widelo gebildete werden kann. Tatsächlich finden wir einen Wido als mit Siegfried verschwägert. Laut Widukinds Erzählung hatte das am 15. März 933von HEINRICH I. bei Riade geschlagene Ungarnheer tags vorher eine Burg zu stürmen versucht, in der eine illegitime Schwester des Königs (soror regis ... ex concubina nata) wohnte, die den Thüringer Wido geheiratet hatte. Wie Ottos des Erlauchtenillegitimer Sproß Graf Richwin von Verdun einen seiner Söhne nach dem väterlichen Großvater Otto, den zweiten aber nach seinem Halbschwager, dem Merseburger Grafen, Siegfried, nannte [70 Vgl. Genealogische Funde, ²1963, Seite 61f.], so kann Siegfried von Merseburg selbst seinen älteren Sohn Dedi nach dem mußmaßlichen väterlichen Großvater Dietmar und den jüngeren Sohn Wigger nach dem Halbschwager seiner Frau Wido genannt haben.

Quellenangaben

1 https://gw.geneanet.org/charpentiera?lang=de&iz=2&p=wigger+i&n=von+zeitz http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/bilstein_grafen_von/wigger_markgraf_von_zeitz_981/wigger_1_markgraf_von_zeitz_+_981.html

Datenbank

Titel Ahnen Jürgen Bosch
Beschreibung Ahnenstamm mit Daten meiner Familie und derer mit denen ich in Verbindung stehe. Sicherlich ist dieser Baum mit Fehlern behaftet, über Hinweiße und rege Diskussionen, würde ich mich sehr freuen. Schreibt einfach, ich werde auf jeden Fall, Antworten.
Hochgeladen 2021-05-27 08:23:33.0
Einsender user's avatar Jürgen Bosch
E-Mail juergenbosch1966@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Kommentare

Ansichten für diese Person