Notizen zu dieser Person
Hofwitwe Ehevertrag vom 28.01.1756 (Hofurkunde mit Siegel) 4 Kinder starben als Kind 15. Oktober 1771: Da Maria Ernstin, Witwe des Christian Gremmelspacher und danach Ehefrau des Bartle Dold, als bisherige Lehenträgerin auf dem sog. Schafhofe verstorben, ist der Lehenhof in den Kauf, das übrige Vermögen aber in die Teilung gefallen. Der Stiefvater hat vermöge Ehepakten vom 05.04.1764 annoch 17 Jahre zu hausen. Da er aber für die fernere Hauswirtschaft schwerlich eine Frau bekommen würde, wenn er ihr für den Fall seines Absterbens nicht ein Leibgeding für sie auf dem Hofe verschreiben könnte, so wurde zunächst für sie ein Leibgeding mit freier Wohnung in dem Nebenhäusle nächst beim Hof verschrieben, samt einer Kuh. Leibgeding etwa so, wie es die frühere Leibgedingfrau Barbara Sengin genutzt hatte. Sodann verkaufen der Stiefvater Bartle Dold und seine zwei Kinder an den Stiefsohn bzw. Stiefbruder Lorenz Gremmelspacher den Erblehenhof, Schafhof genannt, bestehend aus einem wohlgebauten Bauernhause, zwei Nebenhäusern, Speicher, Backküche (alt), Feld und Wald, mit allen Rechten und Beschwerden, wie es die Vorfahren und Älteren ingehabt und genutzt haben, item alles vorrätige Heu, Öhmd, Stroh und Holz, die vorhandene Hab, nämlich ein altes Pferd, 4 dreijährige, brauchbare Stiere, 8 zweijährige Stiere, 8 einjährige Stierlein, 7 diesjährige Kälber, 1 Saugkalb, 8 Kühe, 1 einjähriges Kalbele und 1 Graskalb, 1 Schafbock mit 3 alten und 3 jungen Schafen, 3 Geißen, 2 einjährige und 2 halbjährige Schweine, nebst 1 Guller und 2 Hennen ... item ... das nachbeschriebene Schiff und Geschirr ... das erforderliche Geschirr zu 12 Stieren und dem Pferde ... 2 aufgerüstete Heuwägen ... 2 Pflüge samt Zugehorde ... 2 Eggen ... 8 erdene Milchhäfen ... 8 hölzerne Teller ... 6 Sägesen mit 3 Wörben ... Kaufpreis: 6050 fl. rauher Währung: Der Stiefvater Bartle Dold, der noch 17 Jahre zu hausen hat und den Hof mit Vieh und Gerätschaften zu Handen hat, soll ihn bis zum 15. Weinmonat 1788 abtreten. U.a. soll er während dieser Zeit das Haus und die Gebäude „jederzeit in baulichem Stande und Ehren erhalten". Dienstboten: 4 männliche und 8 weibliche, Lidlohn der ersteren 21 bis 5 fl., der letzteren 9 bis 5 fl. jährlich. Summe des Vermögens 6292 fl., abzüglich Verpflichtungen mit 3147 fl., so daß noch 3144 fl. verbleiben. Jeder der 5 Erben erhält somit 628 fl. Die Backküche muß demnächst neu gebaut werden. Die Ernte bzw. der Drusch brachte folgende Erträge: 65 Sester Korn, 65 Sr. Mischleten, 215 Sr. Haber und 125 Sr. Erdäpfel. (61/13680 S. 226 ff.)