Notizen zu dieser Person
17. Januar 1731 Demnach Michel Ganther, Bauer in der Ober Iben, wegen blöden Gesichts (Augenleiden) und ziemlichen Alters dem Hauswesen nit mehr nutzlich vorzustehen getrauet und sich mithin entschlossen, dem älteren Sohn Andreas Ganther, nachdem diesem der jüngere Sohn Thomas Ganther die Sitzgerechtigkeit abgetreten, den Hof käuflich zu überlassen, nämlich das ganze Hofgut, Haus, Berghäusle, Mühle samt allem Mühlegeschirr, Bachkuchel, Käppele, alles, was Nut und Nagel haltet, item Acker, Matten, Waldung, wildes und zahmesFeld, Wunn und Weid, Trieb und Trab, was immer Stock und Lochen in sich schließen, weiter 8 Stierle, 4 Kühe, 3 Jährling, 1 Roß, 1 Mastschwein, 2 Geißen, 2 Schafe, den Samen im Feld, 80 Sester Haber und 20 Sester Korn, dazu alle Wägen und Wagengeschirr, Zaugeln, Joch und Jöchenen, Loteisen, Ketten, 1 Baumsäge, 1 Bauchkesse, alle Furken, Segesen, Gablen, 1 Axt, 1 Hauen, 1 Beil, 2 Fruchtkästen, 1 Wannen... für und um 1510 fl., verzinslich mit Sebastiani 1732. Leibgeding und Wohnung im Stüble und Kämmerle, welches der Bauer neu erbauen, Platz und Futter für eine Kuh ..., jährlich 16 Pfund gederrten Speck, 10 Sester Korn, 4 Sester Mischleten und 4 Sester Haber, 2 Hennen auf dem Wasen. Bei Kriegszeit soll der Bauer den Vater an einen sicheren Ort liefern, ferner, auch Platz in Kuchel, Keller, Milchhaus, Stall. Wenn der Leibgedinger nicht mehr fortkommen könnte, soll der Bauer gehalten sein, durch seine Leut ihn waschen, butzen und Rat pflegen. (61/1078S. 253-261) Der Bauer Michel Ganter hat 1731 den Hof „wegen blinden Augen“ übergeben, als Leibdingmann hatte er 1732 614 fl. Forderungen. 1722 als Salpeterer genannt, „Bauer auf des Abbts Jägglis Hof oder Salpeterhof“, 1731 bis 1746 Schuldenbeschreibung von 1732 „Joggen Thisels Hof“: Der Bauer Andreas Ganter hat 217 fl. Schulden bei seinem Vater. 1746 Hoftausch und Wegzug nach Waldau, Stalterhof 19. Februar 1746 Hoftausch zwischen Georg Hummel ,Stalterbauer in Waldau, und Andreas Ganter aus dem oberen Ibental, der dem Georg Hummel1850fl. Schulden, davon 300 fl. Herrschaftsschulden, abnimmt bzw. ein Aufgeld in dieser Höhezahlt. Jeder soll die Hab (Viehbestand) nebst dem Futter stehen lassen, doch darf Georg Hummel von seinen 2 Pferden das beste mit sich nehmen. Das Wagengeschirr bleibt auf jedem Hof stehen. Ketten, Lotteisen, Jochriemen, Seiler, Zaugeln usw. und all ander Gschiff und Gschirr nimmtjeder Teil mit sich in seinen neuen Hof. Die Immenauf Ganters Hof bleiben stehen. (61/10794 S. 196 f., 211 f.)